Industrie der Steine und Erden. 5803 für elektr. Betrieb eingerichtet. Ausser den Fabrikgeb. besitzt die Ges. 2 Verwaltungs- gebäude, 4 Beamten- u. 2 Arbeiter-Wohnhäuser mit 10 Beamten- u. 12 Arbeiter-Familien- wohnungen. Der Grundbesitz der Ges. hat eine Grösse von ca. 26 ha. Soweit die Grund- stücke für die Fabrikbetriebe nicht benötigt werden, werden sie landwirtschaftlich genützt. ßebaut sind in Höxter ca. 5.38 ha, u. in Godelheim 13 a. Daneben hat die Ges. das Recht zuf Gewinnung von Rohmaterialien zur Verarbeit. von Zement: 1. von der Stadt Höxter bis zum 1./1. 1947 in derselben gehörigen, ca. 22 ha umfassenden Ländereien gegen Zahlung eines jährl. Pachtzinses von ca. M. 6000, 2. vom Freiherrn von Mansberg bis zum 1./1. 1938 in dessen angrenzenden, ca. 7 ha umfassenden Ländereien gegen eine jährl. feste Vergüt. von M. 2000 erworben. Der für die Fabrikation erforderl. Kalkstein wurde bisher ausschl. aus diesen erpachteten Brüchen gefördert. Der für den Zement benötigte Zusatz ist der eig. Tongrube entnommen. Die Ges. gehört dem Westdeutschen Zement-Verband G. m. b. H. in Bochum an. Das Kontingent der Ges. beträgt 13 055 Dwg. Nebenher ist die Ges. berechtigt, gemahlenen hydraul. Kalk herzustellen u. zu vertreiben. Entwicklung: 1914 fand die Angliederung der Portland Cementfabrik A.-G. vorm. I H. Eichwald Söhne in Höxter statt. 1929 Aktien-Umtauschangebot der Wicking'schen portland-Cement- und Wasserkalkwerke A.-G., Münster i. W.: Je nom. RM. 3900 Aktien Höxter- Godelheim konnten in nom. RM. 1000 Wicking-Aktien umgetauscht werden. Die grösste Anzahl der Aktionäre machte von dem Angebot Gebrauch. Kapital: RM. 1 908 000 in 6300 St.-Akt. zu RM. 300 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 45. – Yorkriegskapital: M. 1 776 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1914 auf M. 1 776 000, dann erhöht 1920 u. 1921 auf M. 6 700 000 in 6300 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 38./11. 1924 von M. 6 700 000 auf RM. 1 908 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 200: 9) in 6300 St-Akt. zu RM. 300 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 45, letzt. unter Zuzahl. von RM. 0.32 je Aktie. Grossaktionäre: Die Aktien-Mehrheit (ca. 90 %) befindet sich in Händen der Wicking'schen Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke A.-G. in Münster i. W. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./10. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. (Max.) an Vorz-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10% Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Werksanlagen u. Besitz. 1 505 000, Geräte u. Fuhr- park 25 000, Beteil. 62 025, (Avale 10 000), Schuldner 330 728. – Passiva: A.-K. 1 908 000, Avale 10 000), Gläubiger 14 255, Gewinn 498. Sa. RM. 1 922 753. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 85 083, Gewinn 498. – Kredit: Gewinn- vortrag aus dem Jahre 1929 255, Betriebsüberschuss 85 326. Sa. RM. 85 581. Kurs: Ende 1913: 83.50 %; Ende 1925–1930: 22, 87, 61.50, 46.75, –, – %; 1931 (30./6.): 27 %. Notiert in Berlin. äe St.-Akt. 1913: 8 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1930: Je 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Rud. Thiele, Höxter; Dir. H. Linnemann, Münster i. W. Prokuristen: Heinr. Seebaum, Dr. J. Kellerwessel, O. Hannibal. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. jur. F. A. Spiegelberg, Hannover; Stellv. Justizrat Cornel Kellerhoff, Höxter a. d. Weser; Dir. Alexander von Engelberg, Wiesbaden-Biebrich; Dr. Iudger Wewer, Wiesbaden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A.: Hannover: A. Spiegelberg. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Versandberechtigung an Portlandzement für 1930 Var an ein anderes Verbandswerk gegen Vergütung abgetreten, während die Produktion in Zementkalk beibehalten wurde. Niederschlesische Lukawerke Akt.-Ges. in Liqu. Neusalz (Oder). Die Ges. ist nichtig lt. Beschluss des Amtsger. Neusalz v. 10./10. 1930. Der Maurer- u. ZEimmermeister Rudolf Winkler in Neusalz, Berliner Str. 24, ist zum Liquidator bestellt. Eine amtliche Firmenlöschung wurde noch nicht bekanntgegeben. Vereinigte bayerische Spiegel- u. Tafelglaswerke vormals Schrenk & Co., Akt.-Ges. in Neustadt an der Waldnaab. (In Konkurs.) Der G.-V. v. 29./1 1. 1930 wurde Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht. Das am 14./4. 1931 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 7./5. 1931 nach Bestätigung des Vergleichs aufge- loben. Am 11./8. 1931 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Schenkl in Neustadt a. d. Waldnaab. Gegründet: 16./1. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 28./3. 1906 in Weiden. Zweig- niederlass. in Fürth i. B. Zweck war Betrieb der Glasfabrikation u. Glasveredelung, insbes. Erwerb, Fortbetrieb sowie pachtung von Glasfabriken, Herstellung u. Verkauf von Tafel-, Salin- u. Spiegelglas aller Art