Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 5877 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Unkosten, Gehälter u. Provis. 207 561, Ssteuern u. Abgaben 44 797, Zs. 14 841, Rückstell.-K. für Aussenstände 30 000, Abschr. auf Anlagen 53 241, do. auf Beteil.-K. 25 000. – Kredit: Vortrag 1218, Fabrikations-K. 250 488, verschied. Einnahmen 366, Verlust 123 368. Sa. RM. 375 440. HKurs: Ende 1926–1930: 85, 115.50, 118, 101.25, 68 %; 1931 (30./6.): 50 %. Notiert in Dresden. Einführ. der ersten 3000 Aktien am 26./1. 1922, weiteren 3000 (Nr. 3001–6000) im Juni 1924 u. die Emission von 1928 (2700 Aktien) im Febr. 1929. Dividenden: 1924/25–1930/31: St.-Akt. 0, 6, 8, 9, 10, 7, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: Je 7 %; 1930/31 0 %. Vorstand: Alfred Rosenstern. Aufsichtsrat: Vors. Bankier R. M. Bartenstein, Dresden; Stellv. Bankier Paul Rosenstern, Berlin: Alfred Heinsch, Dresden; Dir. Hans Heller, Berlin; vom Betriebsrat: W. Raphelt, P. Scholze. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden; Philipp Elimeyer. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Während in der ersten Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres der Geschäftsgang befriedigend war, setzte in der zweiten Hälfte ein Rückgang ein. Die erhoffte grosse Nachfrage nach Spitzenerzeugnissen stellte sich nicht ein. Die Tochtergesellschaft Mechanische Weberei Dresden G. m. b. H. erhöhte ihre Umsätze. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Infolge der Verluste an den Rohmaterialien und Fabrikationsbeständen sowie bei unseren Aussenständen war ein Verlustabschluss unaus- bleiblich. Nach Abschreibungen von RM. 78 241 und nach Zuweisung von RM. 30 000 zum Rückstell.-K. für Aussenstände ergibt sich ein Verlust von RM. 123 368, dem der R.-F. von RM. 85 000 gegenübersteht. Der ausgewiesene Verlust soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im laufenden Geschäftsjahr ist bisher eine Besserung der Wirtschaftslage nicht eingetreten. Immerhin erwarten wir eine günstige Auswirkung der von uns getroffenen Sparmassnahmen. Niederrheinische Flachsspinnerei A.-G. in Liqu., Dülken (Rheinlanc). Gegründet: 1871. In der G.-V. am 28./12. 1928 (Mitteil. nach § 240 H. G.B.) wurde die Liquidation der Gesellschaft beschlossen. Liquidator: Dir. Ernst Koch, Dülken. Zweck war Erwerb, Errichtung und Betrieb von Flachs- und Wergspinnereien, sowie Produktion von Garnen und deren weitere Verarbeitung. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 800 000 in 3000 Akt. zu M. 600. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 1 800 000 auf RM. 1 500 000 durch Herabsetz. der Aktien von M. 600 auf RM. 500. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil.- u. Mobil.-Liqu.-Masse (851 033, abz. Verkäufe aus der Liqu.-Masse in 1929 362 806) 488 227, Bleiche, Boisheim 202 489, Kassa 2809, Wechsel 215, Debit. 136 962, Verlust 936 475. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 267 179. Sa. RM. 1 767 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 794 002, Handl.-Unkosten, Steuern 167 029. – Kredit: Miete aus Häusern u. Land 24 555, Verlust 936 475. Sa. RM. 961 031. Dividenden: 1913/14–1927/28: 7, 8, 10, 6, 8, 6, 10, 15, 33¼, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Hch. von Stein, Stellv. Franz Koenigs, Bankier Joh. Heinr. von Stein, Köln; Carl Koenigs, Lebehn; Ing. Heinrich Nonne, Aerdenhout (Holland). Zahlstellen: Eig. Kasse: Köln: IJ. H. Stein, Delbrück von der Heydt & Co., A. Schaaff- hausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Hugo Braunstein Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Immermannstr. 69. Gegründet: 7./1. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 25./2. 1921. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der offenen Handelsges. Hugo Braunstein. Zweigniederlass. in Köln, Mann- heim, Nürnberg, Wuppertal-Elberfeld, Eisenach u. Stettin. Zweck: Handel in Tuchen, Schneiderartikeln, sowie sämtlichen Textilfabrikaten. Kapital: RM. 420 000 in 420 Nam.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um M. 1 Mill. u. 1922 um M. 5 Mill. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 7 Mill. auf RM. 420 000 (50: 3). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1 Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Juli 1931: Aktiva: Bankguth. 97 092, Wechsel u. Schecks 23 375, Kasse 10 695, Postscheckguth. 4949, Debit. 1 025 747, Kraftwagen 17 504, Immobilien 22 800, Inv. 1, Warenbestände 733 418. – Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 42 000, Delkr.-K. 100 000, Gewinn- vortrag v. 1./7. 1930 7330, Kredit. 469 490, Akzepte 359 809, Rembours-Kredit. 205 512, Darlehn 325 767, Gewinn 5673. Sa. RM. 1 935 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 264 169, Gewinn (inkl. RM. 7330 Vortrag) 13 002. – Kredit: Gewinnvortrag 7330, Rohgewinn 1 269 841. Sa. RM. 1 277 171. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0, 5, 10, 10, 10, 4, 0 %.