5904 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. getrennt in einem besond. Gebäude u. ist mit allen erford. Hilfsmasch. ausgerüstet. Der Antrieb erfolgt durch elektr. Kraft oder durch einen Turbo-Generator von 750 kW durch Stromentnahme vom Städt. Elektrizitätswerk Bremen oder durch eine Dampfmasch. von 1200 PS. Kapital: RM. 1 400 000 in 7000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 350 000. Urspr. M. 750 000. 1882 erhöht um M. 375 000, 1897 um M. 225 000, 1920 um M. 1 350 000. 1922 Herabsetz. auf M. 900 000, gleichz. Erhöh. um M. 3 100 000 in 2100 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 7 000 000 auf RM. 1 400 000 (5: 1) in 7000 Akt. zu RM. 200 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./11. (wurde vertagt auf 12./1. 1932). Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hierüber verfügt, unbeschadet des § 262 HGB. die G.-V., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 120 000, Gebäude 350 000, Arbeiterhäuser 175 945, Masch. u. Inv. 500 000, Vorräte 1 005 910, Schuldner 765 095, Wertp. 10 815, Kassa 4476. Beteil. an der Gemeinn. Bau-Ges. 220 892, Verlust 226 172. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Gläubiger 1 979 306. Sa. RM. 3 379 306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928 2702, Geschäftsverluste, nach Ent- nahme aus dem Wiederaufbau-K., Unk. u. Steuer 223 469. Sa. RM. 226 172. – Kredit: Verlust RM. 226 172. Kurs: Ende 1928–1930: 99, 99, 101 %; 1931 (30./6.): 101 %. Freiverkehr Bremen. Dividenden: 1913: 15 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Artur Stern. Aufsichtsrat: (3–7) Wilh. Voigt, Bremen; Dir. Max Weil, Rechtsanw. Dr. Arthur Oppenheimer, Düsseldorf; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank. Württembergische Berufskleiderfabrik Akt.-Ges. in Herbrechtingen a. d. Brenz, Weberstr. 10. Gegründet: 16/8. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 15./11. 1923. Zweck: Fortführ. der von der früh. Württembergischen Berufskleiderfabrik G. m. b. H. betrieb. Textilfabrikation, Ausbau dieses Betriebs u. evtl. Anglieder. ähnl. Unternehmen. Kapital: RM. 100 000 in 1000 St.-Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 160 Mill. in 15 800 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. vom 30./6. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 (1600: 1) in 994 St.-Akt. u. 6 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Lt. G.-V. v. 19./1. 1927 wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Flüss. Mittel u. Aussenstände 172 997, Waren 83 756, Grundst. u. Gebäude 31 792, Masch., Mobil. u. Utensil. 28 687, Verlust 19 055. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen u. Banken 108 161, Kredit. u. Akzepte 128 126. Sa. RM. 336 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 241 592, Abschr. 4875. – Kredit: Gewinnvortrag 1929 1593, Warenerlös 225 819, Verlust 19 055. Sa. RM. 246 467. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0 %. Direktion: Emil Gnann. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Fritz Maier, Heidenheim a. d. Brenz; Fabrikant Georg Gnann jun., Bopfingen; Notar Ferdinand Kohler, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Kleiderwerke Akt.-Ges., Herford i. W., Wittekindstr. 16. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 8./8. 1921 in Zellerfeld. 1922 wurde das seit 50 Jahren in Herford i. Westf. bestehende Stammhaus Alfermann & Jacobi mit den bereits 1921 in eine A.-G. umgewandelten Tochter- Ges. in St. Andreasberg. Berlin, Emden u. Leer vereinigt. Sitz bis 1923 in St.-Andreasberg, dann bis Juli 1929 in Berlin. Firma lautete bis 16./2. 1929: Deutsche Webstoffwerke, Akt.- Ges., dann bis 28./4. 1930: Vereinigte Kleider- u. Webstoff- werke A.-G. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von Herren- u. Knabenkonfektion. Entwicklung: 1921 wurden hinzugekauft die Backhaus & Co. G. m. b. H. in Emden u. Leer u. die Firma Alfermann & Co in Berlin u. Herford. 1926 sind sämtliche Nebenbetriebe verkauft worden. Die Ges. besitzt nur noch das Hauptwerk in Herford, u. zwar wird dort Herren- u. Knabenkonfektion hergestellt. 1929 Übernahme der Firma Carl Hoth, Herford gegen Hingabe von nom. RM. 540 000 neuer Aktien. Kapital: RM. 1 000 000 in 150 Akt. zu RM. 20 u. 997 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000, bis 1923 erhöht auf M. 150 Mill. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 150 Mill. auf RM. 2 Mill. (75: 1). Die G.-V. v. 13./7. 1925 hob die Beschlüsse der G.-V. v. 19./12. 1924 auf u. stellte das Kap. von M. 150 Mill. auf RM. 100 000 um (1500: 1). Dieselbe G.-V. beschloss