Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 5907 Dividenden: 1924/25–1930/31: 5, 7, 2, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Alfred Hofmann. Prokuristen: A. Otto, M. Gnauck. Aufsichtsrat: Vors. Max Berger, Stellv. Steuerinspektor Florenz Hofmann, Bank-Dir. paul Wolf, Chemnitz; Dir. Karl Wunderlich, Venusberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heymann & Vettermann Akt.-Ges. für Strumpfwaren- fabrikation, Jahnsdorf (Erzgeb.). Gegründet: 14./4. 1924; eingetr. 26./9. 1924. Zweck: Herstell. sowie An- u. Verkauf von Strumpfwaren u. verwandten Warengatt. Kapital: RM. 50 000 in 100 Aktien zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Kassa 4191, Debit. 24 444, Waren 26 896, Grundst. 52 812, Masch. u. Mobil. 43 815, Eff. 1, Verlust-Vortrag 4530, Verlust per 31./3. 1931 2164. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 81 482, Bank 27 370. Sa. RM. 158 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kredit. 25 000, Unk. 85 688, Abschr. 2829, Arbeits- lohn 132 579, Verlust 915. – Kredit: Waren 234 787, Zs. 10 059, Verlust per 31./3. 1931 2164. Sa. RM. 247 011. Dividenden: 1924/25–1930/31: ?, ?, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: M. E. Vettermann, J. Borchardt. Aufsichtsrat: Handelsgerichtsrat Rich. Cassel, Berlin; Rechtsanw. Dr. Reinhold Regler, Chemnitz; Stadtrat Alfred Fabowski, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anhalter Textilwerke Akt.-Ges. vormals Plaut & Schreibe in Tessnitz i. Anhalt. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist nach Ablehnung der Eröffnung des Vergleichsverfahrens am 10./3. 1930 das Konkursverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit u. Überschuldung der Gemeinschuldnerin eröffnet. Konkursverwalter: Beeidigter Bücherrevisor Moritz Jänicke, Dessau, Wolfgangstr. 10. Kammgarnspinnereikaiserslauternin Kaiserslautern i. d. Pf., Schoenstr. 1. Gegründet: 26./9. 1857; eingetr. 9./10. 1862. Zweck: Betrieb einer Wollkämmerei u. Spinnerei sowie Betrieb aller mit der Vor- bereitung u. Weiterverarbeitung von Erzeugnissen der Ges. zus hängenden Geschäftszweige. Besitztum: Der Fabrikkomplex einschl. Arb.-Wohn. etc. umfasst über 180 000 qm, wo- von rd. 50 000 am bebaut sind. In der Fabrik sind im Betrieb 20 Dampfkessel mit ca. 2300 qm Heizfläche, sowie 5 Dampfmasch. (4 grosse u. 1 kleinere) mit zus. ca. 3750 PS, welche Wäscherei-, Kämmerei-, Färberei-, Vorbereitungs- u. sonst. Masch., sowie 103 800 Feinspindeln u. 27 480 Zwirnspindeln betreiben: z. Z. ca. 50 Beamte u. ca. 2000 Arb. u. Arbeiterinnen. Kapital: RM. 2 250 000 in 2500 Aktien zu RM. 100 u. 200 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. fl. 200 000, erhöht bis 1906 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 34 000 000 in 8000 Nam.-St.-Akt., 25 100 Inh.-St.-Akt. u. 900 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lit. a. o. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 34 000 000, auf RM. 3 990 000 (St.-Akt. 25: 3, Vorz.-Akt. 50 a 1) in 25 100 Inh.-St.-Akt. u. 8000 Nam.-St.-Akt. zu je RM. 120 u. 900 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 16./5. 1928 beschloss Vollzahlung der nom. RM. 960 000 mit 25 % eingezahlten Namens- stammaktien. Durch Beschluss der G.-V. v. 19./9. 1928 wurden die bisher auf RM. 120 lautenden St.-Akt. auf durch 100 teilbare Beträge umgestellt u. gleichzeitig das A.-K. um RM. 10 000 erhöht. Die Erhöh. ist erfolgt durch Ausgabe von 20 St.-Akt. von je RM. 500. Die Ges. stand seit 1922 in Interessengemeinschaft mit der inzwischen zusammen- gebrochenen Norddeutschen Wollkämmerei- u. Kammgarnspinnerei (Aktienaustausch von RM. 2 Mill.). Nachdem die Beziehungen zum Nordwolle Konzern Anfang Aug. 1931 gelöst worden sind, hat sich inzwischen ergeben, dass nicht nur fast das gesamte A.-K. von RM. 4 000 000 als verloren zu betrachten ist, sondern auch die Grossgläubiger, unter denen sich 12 Banken, unter diesen wieder englische u. französische, befinden, zunächst nur 50 % ihrer Forderungen in bar erhalten, weitere 25 % in Form neuer Aktien oder Genussscheine, während auf die restl. 25 % Verzicht geleistet werden soll. – Die G.-V. v. 25./11. 1931 (Mitteil. nach § 240 HGB.) beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. von RM. 4 000 000 auf RM. 100 000 (Zus. leg. 40: 1) u. Wiedererhöh. auf RM. 2 250 000 durch Aus- gabe neuer ab 1./1. 1932 div.-ber. St.-Akt. 370*