6018 Chemische Industrie. im Verh. 2: 1 zu 500 % angeb. u. die übrigen M. 18 000 000 an ein Bankkonsort. zu 115 % mit der Verpflicht. begeben, einen Teilbetrag anzuzahlen u. auf Anforder. der Ges. bis zu 100 000 Schweizer Fr. zur Verfügung zu stellen. Kap.-Umstellung lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 36 000 000 auf RM. 5 040 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 140 ermässigt wurde. Dann Erhöh. lt. gleicher G.-V. um bis RM. 2 500 000, deren Durchführ. aber erst für 1928 nach Umtausch der Obl. erfolgen sollte. Übernahme- konsortium Commerz- u. Privat-Bank, Sächsische Staatsbank, Bankhaus Sternberg & Co. in Amsterdam. Anfang 1928 wurde die Erhöh. in Höhe von RM. 1 360 000 durchgeführt; aus- gegeben zu 100 %. Die neuen Aktien dienten zum Umtausch von RM. 1 360 000 Obl. v. 1925 (s. a. unten). Die Aktien zu RM. 140 wurden lt. G.-V. v. 31./5. 1928 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Anleihe: RM. 2 500 000 in 8 % Oblig. v. 1925. Stücke zu GM. 50, 100-u. 1000 (GM. 1 = ½esokg Feingold). Zs. 1./2. u. 1./8. Die Anleihe wird spät. am 1./2. 1940 fällig, doch ist die Ges. berechtigt, vom 1./2. 1930 ab die Anleihe ganz oder teilweise mit dreimonat. Frist zur Rückzahl. an den Zinsterminen zu kündigen. Die Rückzahl. erfolgt zu 100 %. Die Anleihe ist auf den Dresdner Fabrikgrundstücken der Ges. hypothek. sichergestellt. Den Aktion. der Ges. wurde ein Bezugsrecht auf die Schuldverschreib. derart eingeräumt, dass auf nom. PM. 2000 Aktien (nach der Umstell. auf nom RM. 280) nom. GM. 150 der Obl.-Anleihe zum Kurse von 110 % (also nom. GM. 100 für RM. 110) zuzügl. Steuer sowie Stückzs. zu 8 % seit 1./2. 1925 bezogen werden konnten. Die Gläubiger der Anleihe hatten das Recht, inner- halb der Zeit vom 1./2. –15./3. 1928 je nom. GM. 100 der Oblig.-Anleihe in nom RM.-Aktien 100 der Ges. umzutauschen. Für die Durchführung dieser Umtauschverpflicht. hatte die Sächs. Staatsbank in Dresden die Treuhänderschaft für die Gläubiger übern. Insges. wurden RM. 1 360 000 Obl. umgetauscht, sodass noch RM. 1 140 000 in Umlauf sind. Diese wurden im August 1928 in Dresden u. im Januar 1929 in Berlin zugelassen. Kurs in Dresden Ende 1928–1930: 90.60, 88.50, – %; 1931 (30./6.): 98.10 %. – Kurs in Berlin Ende 1929–1930;, 90, 96 %; 1931 (30./6.): 98.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8 /12. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann etwaige Rücklagen in den Grenzen der Anträge des A.-R. Über die Verwendung des verbleibenden Restes beschliesst die G.-V. unter Berücksichtigung etwa bestehender Interessengemeinschafts- oder Pacht- verträge. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke 264 000, Gebäude 1 580 000, Masch. u. Apparate 377 000, Werkz. u. Utensil. 90 000, Mobil. u. Aussenstellen-Inv. 81 000, Fuhrpark u. Automobile 22 001, Patente, Marken- u. Musterschutzrechte 1, Kassa 21 161, Wechsel u. Schecks 82 534, Wertp. 86 100, Beteil. 3 052 113, Aussenstände: Bankguth. 305 176, Forder. an Tochterges. 1 317 050, sonst. Aussenstände 1 312 218, Waren u. Materialien: Rohstoffe 753 250, halbfertige Waren 23 942, fertige do. 375 379, sonst. Vorräte 178 257, (Avale davon z. Zt. erledigt 2 081 527 2 131 527). – Passiva: A.-K. 6 400 000, R.-F. 565 000, Schuldverschr. 1919 818, do. 1925 1 140 000, Kredit.: Guth. von Tochterges. 148 568, Rückstell. u. transitor. Posten 787 631, sonst. Kredit. 495 324, Krisenrücklage (Gewinnvortrag 1929 53 687 zuzügl. Überschuss 1930 330 155) 383 842, (Avale [davon z. Zt. erledigt 2 081 527] 2 131 527). Sa. RM. 9 921 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 3 687 787, Steuern u. Abgaben 251 689, Abschr. 157 951, Krisenrücklage (Gewinnvortrag 1929 53 687 zuzügl. Überschuss 1930 330 155) 383 842). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 53 687, Beteil.-Erträgnis 388 338, Bruttoerträgnis 4 039 244. Sa. RM. 4 481 269. Kurs: In Berlin Ende 1925–1930: 68.50, 121, 113.75, 94, 76.75, 75.50 %: 1931 (30./6.): 73 %; in Dresden Ende 1925–1930: 68, 122, 116, 93, 76.50, 76 %; 1931 (30./6): 73 %. Die Akt. kamen im Juni 1920 an der Berl. Börse zur Einführung. Zulass. von RM. 3 360 000 Akt. u. RM. 1 360 000 Akt. (Em. v. Jan. 1925) im Aug. 1928 in Dresden. Zulass. von RM. 1 360 000 Aktien im Jan. 1929 in Berlin. Dividenden: 1913: 15 %; 1924–1930: 6, 7, 7, 7, 7, 8, 0 % Vorstand: Gen.-Dir. komm-Rat Dr. Richard Sichler, Dr. phil. Karl Greimer, Erich Grothe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Curt Sobernheim, Berlin; 1. Stellv. Handelsgerichtsrat Dr. Siegfried Arndt, Berlin; 2. Stellv. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden: Gen.-Dir. Robert Nortmann, Berlin; Gen.-Konsul Martin Sternberg, Amsterdam; vom Betriebsrat: H. Fischer, H. Gross. Zahlstellen: Dresden: Ges.- Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Sächsische Staatsbank, Dresdner Bank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Lazard Speyer-Ellissen; Leipzig: Sächsische Staatsbank, Commerz- u. Privat-Bank; Frankfurt a. M.: Lazard Speyer-Ellissen; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Amsterdam: Sternberg & Co,. Postscheck-Konto: Dresden 3260. – 44 145. Code: Rudolf Mosse. „Trinidad- Deutsche Oel- u. Asphalt-Akt.-Ges., Dresden-A., Münchener Str. 1. Gegründet: 14./6. 1921; eingetr. 21./1. 1922. 4 Zweck: Herstell. von Colas-Kalt-Asphalt, Haudel mit ÖI u. Petroleum, seinen Derivaten u. allen bituminösen Produkten, ferner die Verarbeitung u. die Verwertung aller dieser u. ein-