Chemische Industrie. 6045 je 8 St.-Akt. zu M. 1000 1 solche über RM. 20 u. an Stelle von je M. 18 000 bisher. Vorz.- Akt. 5 solche über RM. 20 treten. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 63 388, Masch. 12000, Utensil. 518, Wagen 75, Postscheck 168, Waren 24 192, Debit. 36 273, Kassa 172, Verlust 11 326. – Passiva: A.-K. 55 000, R.-F. 3000, Hyp. 43 000, Bank 11 135, Kredit. 15 719, Akzepte 20 259. Sa. RM. 148 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1 649, Betriebsunk. 58 076, Abschr. 273. – Kredit: Gebäude-Verw. 1 753, Rohgewinn 46 920, Verlust 11 326. Sa. RM. 60 000. Dividenden: 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Karl Lieber, Hamburg; Heinrich Stöber, Ernst Pichner, Köthen; Otto Sens, Dessau. Exterikultur Aktiengesellschaft, Kolberg. Gegründet: 26./7. 1928; eingetr. 4./10. 1928. Zweck: Fortbetrieb des bisher in Kolberg unter der Firma Exterikultur, G. m. b. H., geführten Unternehmens sowie gleichzeitig die Verschmelzung mit den bisher unter den Firmen Wilh. Anhalt & Co. u. C. Lück in Kolberg betriebenen Unternehmungen. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich im Besitz.der Familie Anhalt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 520 180, Kraftmasch. u. Kessel 28 000, Betriebsmasch. u. Einricht. 39 230, Druckereimasch. u. Einricht. 37 47 5, Warenzeichen u. Schutzrechte 155 010, Beteil. 20 000, Eff. 234 954, Debit. 95 516, Kassa, Postscheck, Wechsel, Bankguthaben 25 799, Rohstoffe. Halb- u. Fertigfabrikate, Betriebs- u. Verpackungsmaterial 163 831. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 178 000, Kredit. 96 292, Akzepte 42 331, R.-F. 2026, Gewinn 1347. Sa. RM. 1 319 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 498 690, Abschreib. 51 217, Gewinn 1347. Sa. RM. 551 249. – Kredit: Überschuss aus Waren-K. RM. 551 249. Dividenden: 1928/29–1930/31: 0 %. Vorstand: Dir. Wilhelm Stutz. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Anhalt, Kolberg; Dr. Kurt Anhalt, Berlin; Rittergutsbes. Wilhelm Anhalt jun., Kempen (Kr. Stolp i. P.). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vormalige Harzproduktenfabrik Laubenheim F. M. Pelzer Akt.-Ges. in Liqu., Laubenheim bei Mainz. Die G.-V. v. 20./6. 1929 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Fabrikant Dr. Josef Pelzer, Laubenheim bei Mainz, auf den das Geschäft mit dem Recht der Führung der Firma „F. M. Pelzer', ausgenommen die Grundstücke mit den darauf lastenden Hypotheken, aus- genommen ferner die Maschinen u. Utensilien sowie die in dem Kontokorrentkonto II der Bilanz vom 30./6. 1928 verzeichneten Schulden, übergegangen ist. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Berger & Wirth, Handelsgesellschaft für den Osten, Akt.-Ges. in Leipzig-Schönefeld, Waldbaurstr. 2. Gegründet: 6./6. 1923; eingetr. 14./11. 1923. Zweck: Aufnahme der Geschäftsverbind. mit Russland, dem Osten überhaupt, insbes. die Aufnahme der Fabrikation u. des Vertriebs graph. Farben jeder Art in der nationalisierten, früher der A.-G. Berger & Wirth, Petersburg, gehörigen, in Leningrad (Russland) gelegenen Fabrik, sowie Beteil. an anderen Unternehm., desgl. der Erwerb von solchen. Die Ges. ist eine Tochterges. der Farbenfabriken Berger & Wirth in Leipzig. Konzessionsvertrag: Infolge Abschlusses eines Konzessionsvertrages mit der Sowjet- Regierung werden der Ges. die früheren Farbwerke Berger & Wirth in Petersburg über- geben. Eine Beteiligung der Sowjet-Regierung an der Ges. findet nicht statt, doch enthält der Vertrag u. a. folgende Bestimmungen: Die neue Ges. ist verpflichtet, die Werke im Laufe des ersten Konzessionsjahres wieder herzustellen u. mit neuen Maschinen auszurüsten. Im zweiten Jahre muss die Produktion 25 000 Pud, im dritten 35 000 Pud erreichen. Technische Neuerungen zur Steigerung der Produktion, die die Firma Berger & Wirth auf ihren anderen Werken einführt, muss sie auch in der Petersburger Fabrik zur Einführung bringen In den ersten 1½ Jahren darf die Ges. die von ihr benötigten Maschinen u. technischen Einrichtungen zollfrei aus dem Auslande einführen. Der russischen Regier. sind jährl. Goldrubel 15 000 Pacht u. 10 % der Warenverkaufssumme zu zahlen. Für eine Ausfuhr von Fabrikaten der Ges. gelten die Bestimm. des Aussenhandels- monopols. Die Konzession ist auf 24 Jahre erteilt. Nach deren Ablauf gehen die konzess. erke mit allem Inventar in den Besitz der Sowjet-Regier. über. Wichtig ist noch die