6094 Lederfabriken, Gerbereien, Fell- und Häuteverwertung. Dividenden: Werden nicht bekanntgegeben. Direktion: Franz Schwabe, Dipl.-Ing. Dr. Fritz Schwabe, Dr.-Ing. Rudolf Schwabe. Aufsichtsrat: Max Schwabe, Frau Paula Schwabe, Varel; Rechtsanw. Gustav Ehlermann, Oldenburg i. O. Leder- u. Metallwarenfabrik, Versmold Aktiengesellschaft in Versmold i. W. (In Konkurs). Die Ges. geriet Mitte 1929 in Zahlungsschwierigkeiten, der G.-V. v. 5./8. 1929 wurde Mitteilung nach § 240 HGB. gemacht. Ein gerichtl. Vergleichsverfahren wurde eröffnet (15./8. 1929). Am 8./10. 1929 musste Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Kaufm. Paul Wienstrath, Halle i. W. Lt. dessen Mitteil. vom Dez. 1930 beträgt die Konkursquote voraussichtlich 2–3 %. Das A.-K. ist verloren. Das Konkursverfahren wurde am 5./9. 1931 nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Leder- u. Riemenwerke Gebrüder Reerink Akt.-Ges. in Vreden i. W. Gegründet: 1828; Akt.-Ges. seit 23./12. 1921; eingetr. 17./3. 1922. Filialen in Bremen, Bochum, Frankfurt a. M. u. Münster. Entwicklung: Die Ges. hat sich entwickelt aus dem 1828 errichteten, seit 1885 unter der Firma Westfälische Leder-Treibriemenfabrik Gebr. Reerink betrieb. Unternehmen in Vreden i. Westf. u. aus der 1911 als Zweigfabrik erricht. Frankfurter Leder- u. Riemenwerke G. m. b. H. in Frankfurt a. M.-Bonames. Der Fabrikbau in Fft. a. M.-Bonames wurde 1927 verkauft u. die Treibriemenfabrik für Süddeutschland von Bonames nach Fft. a. M., Frankenallee 4, verlegt. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Leder u. Riemen aller Art sowie die Betätigung verwandter Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Besitztum: Der in Vreden i. Westf. gelegene Grundbes. umfasst 32 000 qm, wovon etwa 3000 qm bebaut sind. Die Geb. sind zumeist in Eisenbeton aufgeführt mit 8400 qm Arbeitsfläche. Das Werk besitzt eigene Kraft- u. Lichtanlagen u. ist mit 14 Elektromotoren von insgesamt 400 PS u. etwa 125 Arbeitsmasch. an das Elektrizitätswerk in Vreden angeschlossen. – Die Zahl der Angestellten und Arbeiter beträgt gegenwärtig etwa 250. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Frankfurter Schuhfabrik G. m. b. H. in Kalbach. Kapital: (Herabsetzung beschlossen) RM. 325 000 in St.-Akt.: 500 zu RM. 20, 1250 zu RM. 100, 165 zu RM. 1000 u. Vorz.-Akt. 30 zu RM. 100 u. 22 zu RM. 1000. Die Namen- Vorz.-Akt. sind mit 2 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 9fach. Stimmrecht aus- gestattet. Urspr. M. 5 000 000 erhöht 1922 um M. 10 000 000, 1923 um M. 25 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 900 000 in 22 500 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 28./10. 1926 beschloss zwecks Sanier. Kapital-Zusammenlegung im Verh. 4:1 von 900 000 auf RM. 225 000 u. zugleich Wiedererhöh. um 100 000 auf RM. 325 000 durch Aus- gabe von 1000 St.-Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 25./4. 1931 hat beschlossen, die im Besitz der Ges. befindlichen RM. 24 000 St.-Akt. sowie 1 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 einzuziehen u. das verbleibende Grundkapital um RM. 200 000 auf RM. 100 000 herabzusetzen durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 3: 1. Grossaktionär: A. Borsig, Berlin (35 % des A.-K.). Gewinn-Verteilung: 10 % dem gesetzl. R.-F., sodann die Aktion. unter Berücksichtig. des Vorrechts der Vorz.-Akt. 4 % Div. Darauf erhält der A.-R. die ihm von der G.-V. zu- gebilligte Tant. Der hiernach verbleib. Überschuss steht zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./4. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St.; Vorz.-Akt. = 9fach. Stimmrecht in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 27 200, Geb. 91 946, Masch. 33 641, Fabrik- einricht. 14 291, Werkzeuge 1513, Fuhrwerk 3553, Büroeinricht. 1, Kassa u. Postscheck 8554, Aussenstände 160 400, Warenvorräte 279 436, Verlust 44 255. – Passiva: A.-K. 325 000, R.-F. 24 567, staatl. Wasserschadenkredit 51 000, Banken 44 606, Hyp. 25 000, Kredit. 106 462, Akzepte 75 360, schweb. Verbindlichkeiten 12 796. Sa. RM. 664 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 82 197, Löhne u. Gehälter 155 054, Steuern 12 551, Betriebs-Unk. 19 804, Abschr. 27 350. – Kredit: Warengewinn 251 013, Aufwert. Sparkasse 1689, Verlust 44 255. Sa. RM. 296 958. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. Kurs: Ende 1925–1927: – (20), 12, – %. Amtl. Notiz in Frankfurt a. M. 1928 eingestellt. – Notiz im Freiverkehr Frankfurt a. M. Ende 1930: 2 %. Direktion: Wilhelm Reerink, Vreden i. W. Aufsichtsrat: Vors. Jan Reerink, Wiesbaden; Stellv. Bernhard Reerink, Vreden i. W.; Bernhard Reerink, Dir. Gerhard Herwig, Bad Homburg v. d. H.; Dir. C. Czekalski, B.-Tegel. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.