Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6109 Feuerwehr-Einricht. 1, Fuhrpark 6000, Sodawiedergewinnungsanlage im Bau 90 273, Beteil. u. Wertp. 1, unbegebene Oblig. 300 000, Debit.: Anzahl. auf Neubauten 86 443, Warenforder. 721 579, sonst. Forder. 41 168, Vorräte: Fertigfabrikate 519 696, Roh- u. Hilfsstoffe 491 340, Kassa, Wechsel, Schecks u. Banken 15 954, Versich.-Prämien-Vorauszahl. 29 720, Verlust (207 213 abz. Gewinn-Vortrag 19 097) 188 116. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 135 000, Sonderrückstell. 65 548, Anleihe 1926 1 500 000, langfrist. Darlehen:) 600 000, Ablös. der alten Anleihen 1889 u. 1911 524, nicht erhobene Zinsscheine der Anleihe 1926 39 396, do. Div.-Scheine 633, Kredit.: Lieferanten 311 735, Akzepte 89 930, Banken 645 213, verschiedene Kredit. u. Rückstell für Steuern u. Löhne 119 680. Sa. RM. 4 857 659. 1) Aufgenommen zur Durchführung von Neubauten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 213 693, Steuern 284 207, Zs. 192 705, Abschr. auf Anlagen 208 657, do. auf Debit. 139 700. – Kredit: Vortrag v. 1./7. 1930 19 097, Fabrikat-Uberschuss 810 409, Ackerpacht u. Mieten 21 340, Verlust1) 188 116. Sa. RM. 1 038 962. 1) Zur teilweisen Deckung des Verlustes soll das Konto „Sonderrückstellung? in Höhe von RM. 65 548 aufgelöst werden. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 174 %; Ende 1925–1930: 150, 127, 145, 180, 150, 131 %; 1931 (30./6.): – (91.50) %. – In Leipzig: Ende 1913: 172 %; 1925–1930: 146, 121, 143, 179, 150, 125 %; 1931 (30./6.): 90 %. – In Halle: Ende 1925–1930: 150, 121, 143, 178, 149, 122 %; 1931 (30./6.): – %. – Auch in Dresden notiert. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 10, 12, 10, 8, 0 %. Direktion: Ing. Erich Illing; Stellv. Friedr. Reich. Prokuristen: Betriebsing. Hermann Böttcher, Theodor Kleinicke, August Wegener. Aufsichtsrat: Bankier Hugo Simon, Berlin; Justizrat A. Herzfeld, Halle a. S.; Siegmund Cohler, Berlin; Bank-Dir. Carl Günther, Fabrikbes. Walter Hartmann, Halle a. S.; Bankier Adalbert Delbrück, Berlin; Bankier Karl Pank, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div.: Halle a. S.: Ges.-Kasse; H. F. Lehmann, Dresdner Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler, Bett Simon & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt, Abt. Becker & Co., Hainstr. 2. Hamelner Papierwarenfabrik Akt.-Ges. in Hameln. (In Konkurs.) Der G.-V. v. 13./1. 1931 wurde Mitteil. nach § 240 Hos. gemacht. Zahlungseinstellung folgte. Ein aussergerichtlicher Vergleich ist nicht möglich gewesen, da die Ges. weder eine angemessene Quote noch entsprechende Sicherheiten zu bieten vermochte. Am 19./12. 1930 musste das Konkursverfahren eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Kock, Hameln a. W. Gegründet: 9./8. 1922; eingetr. 25./9. 1922. Zweck war Fabrikat. u. Vertrieb von Papierwaren jeder Art, insbes. Erwerb u. Fortführung des unter der Firma „Hamelner Papierwarenfabrik G. m. b. H. Hameln betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 120 000 in 95 St.-Akt. zu RM. 20, 231 St.-Akt. zu RM. 100 u. 950 Vorz.- Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 93, Postscheckguth. 532, Reichsbankguth. 103, Aussenstände 41 599, Waren 64 346, Kommissionsläger 1526, Grundst. u. Geb. 62 200, Masch. u. Inventar 77 420, Verlust 39 975. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 2500, Darlehen 59 200, Lieferantenschuld 68 785, Bankschulden 27 762, Akzepte 24 387, Interimsposten 1031, Delkr.- Posten 500, Gewinnvortrag 3631. Sa. RM. 287 798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 61 362, Betriebsunkost. 78 347, Verlust auf Forder. 3471, Zs. 9921, Abzüge 2038, Abschr. 9422, Gewinnvortrag 3631. – Kredit: Warenrohgewinn 124 589, Gewinnvortrag 3631, Verlust 39 975. Sa. RM. 168 196. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Werner Blankenburg. Aufsichtsrat: (3–7.) Vors. Bank-Dir. Günther Stuth, Hameln; Stellv. Gen.-Dir. Salm, Fabrikbes. Wilhelm Mertens, Fabrik-Dir. Dietz, Hameln. Carl P. Fues Papierfabrik Akt.-Ges., Hanau a. M. un Konkurs) Infolge eingetretener finanzieller Schwierigkeiten legte die Ges. im April 1930 ihre Betriebe still. In dem am 17./6. 1930 eröffneten Vergleichsverfahren wurde am 23./6. 1930 an die Ges. ein allgemeines Veräusserungsverbot erlassen. Es wurde ihr jede Verfügung über ihr Vermögen verboten. Am 30./7. 1930 wurde sodann über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Schrader, Hanau, Paradeplatz 1. Nach dessen Mitteil. vom Dez. 1930 ist die vorhandene Konkursmasse zum grössten Teil verwertet worden. Aus dem Erlös sind die Masseschuldansprüche bis jetzt abgedeckt worden. Der derzeitig noch vorhandene Konkursmassenbestand von etwa RM. 16 000–18 000 wird zur Abdeckung lauf. Verpflichtungen u. zur Finanzierung der not- wendigen Anfechtungsprozesse verwendet werden. Der Konkursverwalter hat die Fabrikgrundstücke wegen starker Belastung aus der Konkursmasse freigegeben, so dass ihre Zwangsversteigerung am 26./8. 1931 erfolgt ist. Betrieben wurde die Zwangsversteigerung durch die Stadt Hanau, die rückständ. Steuern