6122 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Debit. 173 320. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 285 000, Darlehen 150 000, Kredit. (lauf. Rechn.) 276 401, do. (Kredit befreundeter Firmen) 151 290, R.-F. 167, Gewinnvortrag aus 1929/30 1693, Gewinn 1930/31 1463. Sa. RM. 966 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunkosten 749 052, Abschr. 23 058, Übertrag auf R.-F. 77, Gewinn 1930/31 1463. – Kredit: Fabrikat.-K.: Bruttosaldo 773 463, Miete 187. Sa. RM. 773 650. Dividenden: 1928/29–1930/31: 0 %. Vorstand: Dir. Heinrich Röder. Prokuristen: R. Fettke, H. v. Metnitz. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Emil Schlutius, Frau Käthe Schlutius, Frau Martha Röder, Saalfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schwarzburger Papierzellstoffabrik Rich. Wolff, Akt.-Ges. in Schwarza (Saalbahn). – Verwaltung in Kahla. Gegründet: 19./10. 1911 mit Wirkung ab 1./4. 1911; eingetr. 12./1. 1912 in Rudolstadt. Übernahme der Firma Schwarzburger Papierzellstoff-Fabrik Richard Wolff in Schwarza. Zweck: 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch eine Feuersbrunst zerstört, der Betrieb kam deshalb zum Stillstand u. ist bis jetzt auch nicht wieder aufgenommen. Kapital: RM. 96 000 in 96 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 200 000, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte laut G.-V. v. 27./10. 1924 von M. 800 000 auf RM. 96 000 durch Umwert. des Aktien-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 120. Lt. G.-V. v. 14./6. 1929 sind von je 25 Akt. über RM. 120 drei Akt. auf RM. 1000 umgeschrieben worden, die übrigen je 22 Urkunden wurden vernichtet. Das Grundkapital zerfällt hiernach in 96 auf den Inhaber lautende Akt. über je RM. 1000. Grossaktionäre: Die Ges. gehört zum Konzern der Porzellanfabrik Kahla in Kahla. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Anlagen 56 361, Abschr. u. Wertberichtig. 19 862, Hyp. 13 000, Wertp. u. Beteil. 1, Kontokorrent (Schuldner) 38 656, Verlust (Vortrag 1929/30 5691 £2 Verlust 1930/31 8575) 14 266. – Passiva: A.-K. 96 000, R.-F. 6351, Kontokorrent (Gläubiger) 70. Sa. RM. 102 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 5691, Kosten 2977, Abschr. u. Wertberichtig. 11 809. – Kredit: Pacht, Miete u. Zs. 6211, Verlust 14 266. Sa. RM. 20 477. Dividenden: 1912/13: 7%; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Karl Schrumpf. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Max Richter, Stellv. Dir. Dr. Friedrich Cassel, Berlin; Fabrik- Dir. Dipl.-Ing. Dr. h. c. Werner Hofmann, Freiberg i. Sa. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meiningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Oscar Bretschneider, Akt.-Ges. in Sehma (Erzg.). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 26./7. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Lungwitz, Annaberg (Erzgeb.). – Das Verfahren wurde lt. amtl. Bekanntm. v. 23./7. 1931 mangels Masse eingestellt. Amtl. Firma-Löschung steht noch aus. Papierfabrik Limmritz-Steina Aktiengesellschaft in Steina-Saalbach b. Waldheim i. Sachsen. (Börsenname: Limmritz-Steina.) Gegründet: Am 6./1. bzw. 21./2. 1872; eingetr. 30./4. 1872. Sitz der Ges. bis 1880 in Döbeln. Firma bis 12./4. 1927: Holzstoff- und Holzpappenfabrik Limmritz-Steina. Zweck: Fabrikation u. Veräusser. von Holzstoff, Papier, Pappen u. anderen verwandten Produkten. 1909 Ankauf der Papier- u. Pappenfabrik Herm. Ehlert in Technitz. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst einen Flächeninhalt von rd. 595 000 qm, wovon 13 500 qm bebaut sind. Auf den Grundstücken befinden sich in Steina-Saalbach eine Wasser- u. Dampfkraftanlage mit Holzschleiferei u. Papierfabrik mit Verwaltungs-, Gastwirtschafts- u. Wohngebäuden; in Limmritz eine Wasserkraftanlage mit Holzschleiferei u. Wohnhaus; in Technitz eine Wasser- u. Dampfkraft-Anlage mit Papierfabrik nebst Wohnhäusern; in Masten drei Wohnhäuser. – Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit hat die Ges. in den letzten Jahren grössere Umbauten vorgenommen u. den Maschinenpark modernisiert. Sie besitzt in Steina-Saalbach u. in Technitz je eine Papiermaschine. Hergestellt werden nur holzhaltige Papiere. – Die Ges. beschäftigt rd. 260 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 206 000 in 700 St.-Akt. zu RM. 1000, 5000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 400 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. sind ab 1931 einziehbar zu 115 %. – Vorkriegs- kapital M. 516 000. Urspr. A.-K. Tlr. 275 000. Nach verschiedenen Wandlungen (Sanierung u. Erhöh.) be- trug das A.-K. im Jahre 1900 M. 516 000; dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 12 000 000 in 11 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von