Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6125 Aktiengesellschaft für Papier- und Pappenfabrikation Ullersdorf, Ullersdorf (Isergebirge). Sept. 1931 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Gegründet: 25./10. 1929; eingetr. 27./1. 1930. Gründer: Frau Eva Merkel, Papierfabrikant Karl Merkel. Ullersdorf i. Isgb., Frau Elly Kayser, Architekt Otto Kayser, B.-Schöneberg; Sekretärin Frl. Gertrud Wolter, Berlin. Die A.-G. übernimmt von der Kommunalbank für Niederschlesien öffentliche Bankanstalt Filiale Hirschberg i. Rsgb. Fabrikgrundstücke in Ullersdorf u. Krobsdorf zum Preise von RM. 147 623. Sie übernimmt ferner von Kurt Arendt, Berlin, die Zellenfilteranlage, die bereits auf dem Grundst. Ullersdorf aufgestellt ist, zum Preise von RM. 24 200. Zweck: Herstell. von Papier, Pappen u. verwandten Erzeugnissen sowie der Handel mit solchen Erzeugnissen. Herstell. von patentierten Histoxyl-Holzfaserplatten u. Isolierplatten. Kabpital: RM. 60 000 in 60 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Georg Schmidt. Aufsichtsrat: Kurt Arendt, B.-Wilmersdorf; Ministerialrat Hans Koska, B.-Steglitz; Syndikus Dr. jur. Ludwig Kayser aus Wielkie Hajdukie (Bismarckhütte) in Poln.-Oberschles.; Emil Püschel, Rechtsanw. Dr. Albert Rusche, Kurt Fliegel, Karl Gontard. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papierfabrik Zell am Harmersbach Akt.-Ges., Unterentersbach i. Baden. Gegründet: 27./5. 1921; eingetr. 17./6. 1921. Sitz der Ges. bis 26./11. 1924 in Bremen. Zweck: Erwerb und Betrieb sowie Neueinrichtung einer Papierfabrik. Kapital: RM. 120 000 in 1200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./7. 1924 Umstell. auf RM. 120 000 (10: 1) in 1200 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 69 843, Masch. 20 809, Kasse 586, Kontokorrent 92 204, Fuhrpark 4071, Waren 20 363. – Passiva: A.-K. 120 000, Hyp. 26 000, Kontokorrent 26 390, Akzepte 24 411, Reserve 1273, Gewinn 9802. Sa. RM. 207 876. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: Dr. Alexander Weinberg. Aufsichtsrat: Vors. L. Weinberg, Breslau; Dr. Wipfinger, Offenburg; Dr. Kappes, Freiburg; E. Goldstein, Beuthen O.-S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zellstoffwerk Marstetten Aktiengesellschaft, Unterkochen (Württemberg). Gegründet: 17./12. 1924; eingetr. 7./1. 1925. Sitz bis 14./12. 1927 in Berlin. Firma bis 23./12. 1927: Betriebsmittel-Aktiengesellschaft. Zweck: Betrieb der Zellstoffabrik in Marstetten sowie Vornahme aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen, kaufmännischen u. finanziellen Geschäfte. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. (bis 1928: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalhj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Juli 1930: Aktiva: Anlagewerte 669 718, Kapitalresteinzahl. 750 000, Vorräte, Forder, Kassa 577 573. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 2306, langfristige Schulden 645 000, Verbindlichkeiten 285 891, Rückstell. 40 239, Gewinn einschl. Vortrag 23 855. Sa. RM. 1 997 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten einschl. aller Unk. 123 013, Ab- schreibungen 42 107, Gewinn einschl. Vortrag 23 855. Sa. RM. 188 976. – Kredit: Er- trägnisse einschl. Vortrag RM. 188 976. Dividenden: 1925–1928: 0 %; 1929 (7 Mon.): 0 %; 1929/30: 0 %. Direktion: Erich Stadler, Unterkochen; Dir. Karl Hangleiter, Fockendorf i. Thür. Prokuristen: Gustav Lanzenberger, Karl Hörz. Aufsichtsrat: Joseph Blumenstein, Berlin; Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Clemm, Dir. Berthold Deutsch, Mannheim-Waldhof; Rechtsanwalt Karl Friedländer, Clemens Lammers, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papierfabrik Wasungen, Aktiengesellschaft in Wasungen S.-M. Der G.-V. v. 24./5. 1930 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. Aug. 1930 Zahlungs- sechwierigkeiten, der Betrieb wurde eingestellt, ein eröffnetes Vergleichsverfahren kam nicht zum Abschluss, eine Konkurseröffnung wurde mangels Masse abgelehnt.