Holz-Industrie, Schnitzstoftgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6177 Spandauer Holzindustrie Aktien-Gesellschaft in Berlin-Spandau, Mertensstr. 100/108. Lt. Mitteil. der Ges. vom Dez. 1931 ist der Betrieb stillgelegt. Gegründet: 26./11. 1921; eingetr. 24./1. 1922. Die Firma lautete bis 23./11. 1929: Spandauer Holzindustrie Ernst Brettschneider Akt.-Ges. mit Sitz in Spandau-Hakenfelde. Zweck: Handel mit u. Weiterverarbeitung von Hölzern jeder Art. Die Ges. besitzt die Grundstücke Mertensstr. 100/108 in Spandau. Kapital: RM. 250 000 in 3850 Aktien zu RM. 20 u. 1730 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1922 um M. 7 000 000, davon M. 3 000 000 zu 200 % angeb. Die G.-V. v. 17./5. 1924 beschloss Umstell. im Verh. 50: 1 von M. 10 000 000 auf RM. 200 000, gleichz. erhöht um RM. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924, übern. von einem Konsort. (Deutsche Länderbank A.-G., Berlin), angeb. auf RM. 40 alte Aktien 1 neue zu RM. 20 zu 115 %. Kapital dann herabgesetzt um RM. 50 000 auf RM. 250 000. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind.: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 268 739, Masch. u. Geräte 20 538, Büroeinricht. 7058, Holz 39 481, Debit. 11 736, Bankguth. 25 282, Wechsel 7246, Kassa 701, Eff. 357, Hyp. 1250. transit. Konto 600, Verlust 97 897. –— Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 200 672, Rückstell. 1144, R.-F. 29 069. Sa. RM. 480 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 154 472. – Kredit: Bruttogewinn 56 575, Verlust auf neue Rechn. 97 897. Sa. RM. 154 472. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Eduard Jung. Aufsichtsrat: Dr. A. Stahel. Küssnacht. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stephan & Helbig, Polster- & Ledermöbelfabrik Akt.-Ges. in Berlin 0 34, Cadiner Str. 17. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 22./7. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Konkursverwalter Dr. Walter Haupt, Berlin S0 16, Cöpenicker Str. 48/49. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1930 steht für die nichtbevorrechtigten Gläubiger eine Konkursquote nicht in Aussicht. Desgl. werden die Aktionäre leer ausgehen. Martin Thiele, Akt.-Ges. für Holzgrosshandel und Bau- ausführungen, Berlin-Cöpenick. Lt. Bek. v. 5./2. 1927 ist die Ges. für nichtig erklärt. Liquidator: Kaufm. Friedrich Wilhelm Gloatz in Berlin-Steglitz, Feuerbachstr. 23. Die Firma sollte lt. Bek. v. 12./7. 1928 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Lösch. zu Protokoll gegeben wird. Firmenlöschung ist 1930 erfolgt. T. Trautwein'sche Pianofortefabrik Akt.-Ges., Berlin W 66, Leipziger Str. 6. Gegründet: 22./12. 1922; eingetr. 21./3. 1923. Zweck: Fabrikation u. der Vertrieb von Pianos, Flügeln u. anderen Musikinstrumenten sowie der Erwerb der zur Erreichung des vorgedachten Zweckes dienlichen Anlagen und Grundstücke. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urpr. M 7 000 000 in 7000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 7 Mill. auf RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Fabrikanl. 10 539, Inv. 8592, Waren 191 003, Aussen- stände 366 061, Gelder 26 046, Beteil. 25 100. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 55 322, Akzepte 13 350, Kredit. 310 449, Delkr. 29 524, Gewinnvortrag 71 339 (abzügl. Verlust 1929/30 52 643) 18 695. Sa. RM. 627 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 189 593, Steuern 23 665, Abschr. 4783, Gewinn 18 695. – Kredit: Gewinnvortr. 71 339, Warenbruttogew. 165 398. Sa. RM. 236 738. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erich Cohn, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Isi Kahn, B.-Charlottenburg; Siegfried Hirschberg, B.-Wilmers- dorf; Bücherrevisor Max Sielaff. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 387