6210 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. modern angelegten Holztrockenanlagen behandelt. Das Sägewerk, in dem 3 Voll- und Horizontalgatter laufen, hat Gleisanschluss. Dem Werk angegliedert sind 18 Familien- häuser mit 91 Wohnungen. Die Kraftanlage der Ges. besteht aus 2 Dampfmaschinen mit 300 PS Leistung, ferner aus 2 Generatoren 380 Volt 220 KVA, 5 Transformatoren Sm 550 kVA, 340 Drehstrommotoren Sm 1324 PS, wozu Kraft zum grössten Teil von den Kraftwerken der Talsperren Marklissa u. Mauer bezogen wird. Die Ges. beschäftigt zurzeit 60 technische u. kaufmännische Beamte u. 630 Arbeiter. Kapital: RM. 2 020 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % Vorz.-Div. (ausser einer Zusatz-Div. s. auch unter Gewinn-Verteil.)), Nachzahl.-Anspruch u. 25 fach. St.-Recht in best. Fällen, im Falle der Liqu. der Ges. vorab mit 115 %, kündbar ab 1./1. 1930, zuerst zum 1./7. 1930. Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 800 000, erhöht bis 1912 auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 30 Mill. in 28 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 1 420 000 derart, dass der Nenn- wert der St.- bezw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 bezw. RM. 10 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 26./9. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 durch Ausgabe von 6000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien wurden einem unter Führung des Bankhauses Philipp Elimeyer, Dresden, stehenden Kon- sortium zum Kurse von 105 % überlassen mit der Verpflicht., den alten Aktionären ein Bezugsrecht im Verh. von 5: 2 zu 110 % einzuräumen. Das Stimmrecht der Vorz.-Akt. wurde auf die Hälfte herabgesetzt. Die alten St.-Akt. zu RM. 50 u. die Vorz.-Akt. wurden in Stücke zu RM. 100 umgetauscht. 8 % Hypoth. sichergest. Teilschuldverschreib. auf Feingoldbasis von 1926: RM. 500 000 in Stücken zu RM. 200, 500 u. 1000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1931 unkündbar, vom 1./7. 1931 ab durch Auslos. zu 102 % im März zum 1./7. mit jährl. 5 %; vom 1./7. 1931 ab ver- stärkte Tilg. u. Totalkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist auf den gesamten Grundbesitz der Ges. mit Ausnahme eines kleinen Wohngrundstückes an erster Stelle hypoth. sichergestellt. Der Schätzungswert des verpfändeten Grundbesitzes u. der Baulichkeiten beträgt insges. rd. RM. 2 250 000. Als Treuhänderin ist die Communal.- ständische Bank für die Preussische Oberlausitz in Görlitz bestellt. – Zahlstellen: Dresden: Philipp Elimeyer; Görlitz: Communalständische Bank für die Preussische Oberlausitz. Die Anleihe wurde im Juni 1926 zu 93.50 % aufgelegt. Kurs Ende 1927– 1930: 95, 93, 84, 90 %; 1931 (30./6.): – %. Im Februar 1927 zum Handel u. zur Notierung an der Dresdner Börse zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 18./12. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 25 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 an Vors., RM. 1500 an Stellv.), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. erhalten für jedes Proz. Div. der St.-Akt. über 12 % hinaus je ½ % Zusatz-Div. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grund u. Boden 100 200, Gebäude 664 000, Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser 166 000, Gleisanlage 9000, Wasserleit.-Anlage 3000, Masch.-Anlage 315 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 34 000, Werkzeuge 24 300, Mobil. 3000, Patente 1. Fuhrpark 8500, Kassa 1276, Wechsel 1809, Bank- u. Postscheckguth. 1100, Forder. an Kunden 773 678, sonst. Forder. u. Verrechn. 22 545, durch Grundschulden u. Hyp. gesicherte Forder. 294 293, Warenbestand: Holz u. Furniere 525 362, fertige u. in Arbeit befindliche Waren 1 090 365, diverse Fabrikationsmaterialien 65 154, Verlust (887 590 abzüglich Gewinnvortrag 4484) 883 106. – Passiva: A.-K. 2 020 000, R.-F. 314 000, 8 % Anleille von 1926, rückzahlbar zu 102 % (500 000, ausgelost zum 1./7. 1931 25 000) 475 000, Schuldverschreib.-Einlösung 24 990, nicht erhob. Gewinnanteile 3274, nicht erhob. Anleihe-Zs. 19 040, Rückst. für Aussenstände 40 000, Warenschulden 141 797, Bankschulden 946 192, sonst. Schulden u. Verrechn. 244 706, Garantie-Verpflicht. 80 000, Akzepte 676 692. Sa. RM. 4 985 690. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 540 061, Zs. u. Diskontspesen 175 862, Anleihe-Zs. 40 000, Steuern u. soziale Abgaben 238 071, Abschr. auf Anlagen 103 331. do. auf Aussenstände 264 306, Zuweisung zur Rückstell. für Aussenstände 40 000. – Kredit: Gewinn-Vortrag 4484, Waren-Uberschuss 514 041, Verlust 883 106. Sa. RM. 1 401 631. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 116 %; Ende 1925–1930: 18.5, 78.75, 127.25, 115, 76, 49 %; 1931 (30./6.): 36 %. In Berlin: Ende 1925–1930: 18.75, 76.75, 127, 114.50, 75, 49 %; 1931 (30./6.): 32.25 %). – Zulassung von RM. 600 000 Akt. (Nr. 14 001–20 000), Em. v. Sept. 1927, in Mai 1928 in Berlin u. im Juni 1928 in Dresden. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 9 %; 1924/25–1930/31: 0, 4, 10, 10, 9, 6½, 0 %; Vorz.-Akt.: 1924/25–1930/31: 7, 7, 7, 7, 7. 7, 0 %. Direktion: Carl Fischer, Fritz Mögenburg. Prokuristen: A. Fischer, E. Bretschneider. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Bankier R. M. Bartenstein; Stellv. Major a. D. Moriz Gross, Bankier Alfred Heinsch, Fabrikant Arthur Schubert, Dresden; Ing. Hermann Schmidt, Görlitz; Fabrikbesitzer Stadtrat Felix Geisler, Lauban; Dir. Hans Heller, Berlin; Bank- Dir. Gustav Wallgrün, Görlitz; vom Betriebsrat: P. Hoffmann, K. Meiser.