Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6221 Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Dr. Felix The Losen, Dr. Erich Gast. 8 Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. S. Weiss, Dir. Carl Wrede, Ernst Breisach, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Holzindustrie-Akt.-Ges. in München, Wittelsbacher Platz 4. Gegründet: 26./2. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./3. 1912 in Tettnang- Die Parkettfabrik Langenargen G. m. b. H. in Liqu. leistete ihre Einlage von M. 350 000 dadurch, dass sie ihr ganzes Vermögen mit allen Aktiven u. Passiven auf die A.-G. zu dem genannten Übernahmepreise übertrug. Firma bis 29./12. 1913: Parkettfabrik Langen- argen A.-G., dann von 1913 bis 1./7. 1920: Parkettfabriken Rosenheim-Langenargen A.-G. Zweck: Bearbeitung u. Verarbeit. von Holz aller Art u. der Handel damit sowie der Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. Beteiligungen: Die Ges. ist massgeblich an der Deutsche Parkettwerke A.-G. in München beteiligt, die 1928 mit einem A.-K. von RM. 1 800 000 gegründet wurde. An der neuen Ges. sind ferner beteiligt die Oberbayerischen Parkett- u. Holzindustriewerke Wrede G. m. b. H., München, u. die Hubertus Säge- u. Hobelwerke A.-G., München. Eine G.-V./ v. Okt. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 600 000. 1929 erwarb die Ges. die Aktienmehrheiten der Degginger & Hess A.-G., München u. der Wicking'schen Industrie für Holz- u. Baubedarf A.-G., Düsseldorf. Die G.-V. v. 14./10. 1931 der Degginger & Hess A.-G. beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 750 000 auf RM. 250 000 durch Einzieh. der von der Süddeutschen Holzindustrie-A.-G. unentgeltlich zur Verfüg, gestellten RM. 500 000 Aktien. Die G.-V. v. 14./10. 1931 der Wicking A.-G. beschloss zur Deckung des Verlustes Herabsetzung des A.-K. von RM. 2 800 000 auf RM. 2 100 000. – Die Ges. ist ferner an der Lokalbahn A.-G. München beteiligt. 1929 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der British and European Timber Trust Ltd., London, welche grosse Konzessionen in Osteuropa besitzt. Der Vertrag sichert der Ges. die gesamte für Deutschland bestimmte Produktion der engl. Ges. auf eine lange Reihe von Jahren. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 900 000. Urspr. M. 500 000. 1913 Erhöh. um M. 400 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 700 000, davon 600 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 4./5. 1921 um M. 6 400 000, davon 400 Stück Vorz.-Aktien, lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 15 000 000 in 13 500 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 2 500 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100. Die G.-V. v. 26./6. 1928 beschloss Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. des A.-K. um RM. 2 500 000 auf RM. 5 000 000. Die neuen Akt., ab 1. August 1928 div.-ber., wurden von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses H. Aufhäuser, München, zum Kurse von 110 % übernommen, mit der Verpflichtung RM. 1 667 000 den alten Aktionären im Ver- hältnis von 3: 2 zum Kurse von 160 % zum Bezuge anzubieten. Die restlichen RM. 833 000 wurden als Verwert.-Aktien zur Verfüg. der Ges. gehalten. Die G.-V. v. 9./7. 1929 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 3 000 000 auf bis zu RM. 8 000 000 durch Ausgabe von 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 110 %. Die Erhöhung wurde zunächt um RM. 1 500 000 durch- geführt, für die restlichen RM. 1 500 000 ist die Durchführ. bis ult. 1931 befristet worden. — Die G.-V. v. 14./10. 1931 (Mitteil. gemäss § 240 HGB.) beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 6 500 000 aut RM. 1 000 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 13: 2 zur Beseitigung einer Unterbilanz sowie zur Vornahme von Abschr. u. Rückstell.; sodann Wiedererhöh. auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von bis zu nom. RM. 700 000 St.-Akt. u. bis zu nom. RM. 300 000 Vorz.-Akt.; letztere mit 6 % kumul. Div. u. rückzahlbar mit 100 %. Von den neuen St.-Akt. übernimmt die Deutsche Allgemeine Treuhand-A.-G., München (als Sach- walterin aussenstehender Kreise) RM. 500 000 u. legt als Gegenposten RM. 500 000 Darlehens- forderungen ein. Die Erhöh. muss bis 1./12. 1932 durchgeführt sein. Grossaktionäre: British and European Timber Trust Ltd., London; Fürstl. Reussische Verwaltung, Fürstl. Hohenzollern'sche Verwaltung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.), 5 % Div. 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. resp. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 330 291, Masch. 20 000, Werkzeuge u. Einricht. 5001, Kraftwagen 5000, Beteil. u. Wertp. 4 580 999, Waren 230 000, Vorauszahl. an Lieferanten 528 231, Schuldner 2 487 582, Forder. an Tochterges. 2 045 448, Bankguth. 87 106, Kassa, Wechsel u. Schecks 95 741, (Avale 1 727 240), Verlust (6 291 889 ab Gewinnvortrag aus 1929 58 800) 6 233 089. – Passiva: A.-K. 6 500 000, R.-F. 1 500 000, Hyp. 40 065, Akzepte 3 173 700, Banken 2 987 681, Gläubiger 1 571 125, Schulden an Tochterges. 318 316, Rückstell. für verschiedene Verbindlichk. 557 600, (Avale 1 727 240). Sa. RM. 16 648 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Zs. 1 247 902, Steuern 98 690, ordentl. u. a. o. Abschr. auf Anlagen 755 653, do. auf Beteil. 1 100 484, do. auf Waren 21 539, do. auf Forder. an Schuldner u. Tochterges. 4 009 302. – Kredit: Gewinnvortrag 1929 58 800,