Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6229 Rottwilm Holz-Aktiengesellschaft, Bad Oeynhausen. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 30./3. 1926 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Bürovorsteher Friedrich Wehmeier, Bad Oeynhausen. Für eine Abschlagsver- teilung (Mai 1927) waren RM. 16 000 verfügbar. Zu berücksichtigen waren RM. 1881 bevor- rechtigte u. RM. 69 291 nicht bevorrechtigte Forderungen. Nach einer Bekanntm. v. 23./2. 1931 sollte eine weitere Abschlagsverteilung erfolgen. Dazu sind RM. 16 000 verfügbar. Zu berücksichtigen sind RM. 5228 nichtbevorrechtigte Forderungen, welche bei der ersten Abschlagsverteilung nicht berücksichtigt werden konnten, u. RM. 74 124 nicht bevorrechtigte Forderungen. Über eine Aufhebung des Verfahrens ist bisher nichts bekanntgegeben. Oberrheinische Dampfsäge- & Hobelwerke, Akt.-Ges. in Offenburg (Baden). Postschliessfach 79. Lt. Mitteil. der Verwaltung vom Dez. 1931 befindet sich die Ges. in stiller Liqu. Gegründet: 22./9. 1923; eingetr. 27./9. 1923. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Oberrheinische Dampfsäge- & Hobelwerke F. Falk & Cie. offene Handelsgesellschaft, Offenburg. Zweck: Einkauf, Verarbeitung u. Verkauf von Hölzern jeglicher Art, Erwerb, Pacht u. Betrieb von Unternehm. der holzverarbeitenden Industrie oder des Holzhandels sowie Beteil. an allen Unternehm., welche den Interessen der Ges. dienen können. Die Ges. besitzt eine Wasserkraftanlage in Gengenbach; ferner Grundstücke, bebaut mit Sägewerks- anlagen, Maschinenhäusern, Lagerschuppen, Wohn- u. Bürogebäuden in den Gemarkungen Appenweier, Urloffen, Offenburg, Gengenbach, Reichenbach, Waldsee, Württemberg u. Weissenburg i. Bayern mit einem Gesamtflächeninhalt von 231 561 qm. Kapital: RM. 1 000 000 in 100 Nam.-Vorz.- u. 900 Inh.-St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 Mill. in 200 Vorz.-Akt. u. 1800 St.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./10. 1924 ist das A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 2 000 000 umgestellt worden, u. Zwar durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 100 000 auf RM. 1000. Lt. G.-V. v. 30./8. 1930 Herabsetz. des A.-K. durch Zusammenleg. 2:1 von RM. 2 000 000 auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch., Anschlussgleise, Wasser- kräfte 954 796, Fuhrwerks- u. Auto-K. 13 872, Beteil. 50 000, Vorräte 3 348 061. Pension 28 865, Kassa, Eff., Wechsel 29 181, Debit. 1 127 958, Verlustvortrag 239 175. – Passiva: A.-K. 2 000 000, K. einbehalt. Löhne 15 000, Akzepte 452 539, Kredit. 3 324 370. Sa. RM. 5 791 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 57 452, Unk. 1762 418. — Kredit: Gewinn- vortrag 6991, Eingänge aus abgeschrieb. Forder. 6575, Bruttogewinn 1 497 128, Res.-K. 70 000, Verlustvortrag 239 175. Sa. RM. 1 819 870. Dividenden: 1924–1928: 0, 0, 0, 6, 0 %. Direktion: Ludwig Ikelheimer, Offenburg; Ludwig Falk, Baden; A. Wohlleben, Gengenbach. Aufsichtsrat: Maurice Falk, Strassburg i. E.; Albert Falk, Reg.- u. Baurat a. D. Ignaz Falk, Basel; Kfm. Heinrich Falk, Appenweier. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Holzwerkzeugfabrik A.-G., vorn. Otto Mainzer & Cie. in Oos (Baden). (In Konkurs.) Das auf Antrag der Ges. am 3./12. 1929 eingeleitete gerichtliche Vergleichsverfahren wurde mit Beschluss des Amtsgerichts Baden v. 21./2. 1930 eingestellt. Anschliessend wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Ges. eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Hugo Hauser, Baden-Baden, Lange Str. 30. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1931 wird der Konkurs im Laufe des Dez. zum Abschluss kommen. Es ist mit einer Div. für die nichtbevorrechtigten Gläubiger in Höhe von 10–12 % zu rechnen. Die Aktionäre werden leer ausgehen. Mittelrheinisches Möbelwerk Aktiengesellschaft in Oppenheim (Hessen). (In Konkurs.) Das am 11./2. 1928 zur Abwendung des Konkurses aufgenommene Vergleichsverfahren wurde nach angenommenem Vergleich am 3./3. 1928 wieder aufgehoben. Das Werk wurde in der Nacht v. 26. zum 27./7. 1930 durch ein Grossfeuer bis auf die Grundmauern zerstört. Der Wiederaufbau ist noch ungewiss. Am 18./12. 1930 wurde erneut über das Vermögen der Ges. das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Das Verfahren wurde am 7./4. 1931 aufgehoben, nachdem im Vergleichstermin v. 28./3. 1931 bzw. durch Beschluss v. 7./4. 1931 der Vergleich angenommen u. bestätigt worden ist. – Über das Ver- mögen der Ges. wurde am 21./10. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: