6262 Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. Neubauten umfassen Expeditionsgebäude mit Lagerkeller u. Aufenthalts- u. Speiseräume für Arb. Ein weiteres Gebäude enthält im Erdgeschoss neue Walzwerke u. die elektr. Kraft- anlage, im ersten Obergeschoss die Schlauchabteil. darüber befindet sich der Trockenboden. Beschäftigte Arb. u. Angestellte 400 Pers. Beteiligungen: Mit der Hessischen Eisenbahn-A.-G., Darmstadt, ist ein Vertrag auf Lieferung von elektr. Energie zunächst bis 31./3. 1928 abgeschlossen. Das gesamte mit 50 % eingez. A.-K. von h. fl. 20 000 der N. V. Handelsmaatschappij Hermes, Amsterdam, ist am Besitz der Ges. Kapital: RM. 660 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000, 2000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 60 Vorz.- Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 235 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000;: nach Sanierung im Jahre 1911 betrug das A.-K. M. 1 235 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 21 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von M. 21 000 000 auf RM. 1 260 000 (50: 3) in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je RM. 60. Die G.-V. v. 19./12. 1930 genehmigte die Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 1 200 000 auf RM. 600 000 (Zus. leg. 2: 1). Die Herabsetz. erfolgte zur Berichtigung der bei der Goldumstellung zu hoch bewerteten Anlage-Konten. Die Vorz.-Akt. (RM. 60 000) wurden zur Zus. leg. nicht herangezogen, jedoch verzichteten die Vorz.-Aktionäre auf 21 % ihrer rückständigen kumulativen Div. u. ferner auf den Anspruch auf Rückzahl. zum 1./4. 1931 zu 115 %. Das Stimmrecht wurde vom 15fachen auf das Drei- fache vermindert. Die Akt. zu RM. 60 wurden in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 19./12. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St.; in best. Fällen = 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vorst. RM. 2000, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 45 062, Gebäude 510 882, Masch. 355 132, Formen 131 163, elektr. Anlage 65 230, Mobil., Werkzeuge, Geräte 29 522, Heizungsanlage 20 078, Wasserkraft 1, Kassa, Postscheck, Wechsel 3739, Waren, Rohmaterial, Brennmaterial 238 917, Aussenstände 452 683, Wertp. 1, Beteil. 1. – Passiva: A.-K. 1 260 000, R.-F. 126 000, Delkr. 20 000, Akzepte 155 262, Bankschuld 37 172, Kredit. 183 377, rückständ. Steuern, Frachten, Löhne 55 258, do. soziale Versich. 7487, Gewinnvortrag 7854. Sa. RM. 1 852 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern, Zs., Gehälter, Provis. 502 284, Zu- führung auf Delkr.-K. 20 000, Abschr. 113 489, Gewinnvortrag 7854. Sa. RM. 643 628. — Kredit: Warenbruttogewinn RM. 643 628. S3anierungs-Bilanz am 1. Okt. 1930: Aktiva: Grundstücke 31 355, Gebäude 388 244, Masch. 154 401, Formen 32 356, elektr. Anlage 24 993, Mobil. 18 980, Heizungsanlage 12 342, Wasserkraft 1, Waren, Rohmaterial usw. 238 917, Aussenstände 452 686, Kassa u. Postscheck 3739. – Passiva: A.-K.1) 660 000, R.-F. 66 000, Res.-K. II 165 601, Delkr.-K. 20 000, Akzepte 155 262, Kredit. 183 378, Bankschulden 37 173, rückst. Steuern, Frachten, Löhne 55 258, do. soz. Versich. 7488, Gewinnvortrag 7854. Sa. RM. 1 358 014. 1) Der bei der Herabsetzung des A.-K. erzielte Buchgewinn von RM. 600 000 wurde wie folgt verwendet: Abschr. auf Anlagen RM. 494 399. Der verbleibende Betrag von RM. 105 601 wurde mit einem Übertrag von RM. 60 000 aus dem gesetzlichen R. F. (welcher nun noch RM. 60 000 beträgt) mit zusammen RM. 165 601 zur Bildung eines weiteren R.-F. II herangezogen. Kurs: Ende 1925–1930: Frankf. a. M.: 30/, 37 /, 57, 27, 20, 21 %; 1931 (30./6.) 22 %. In Berlin Ende 1925 –1930: 32.75, 75.5, 56.50, 27, 17, 20.25 %; 1931 (30./6.) – %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1926/27: Je 7 %; 1927/28–1929/30: 0 %. Vorstand: Herm. Herweg. Prokuristen: R. Althanns, Chr. Pachnicke. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Julius Jacob, Rentner Ernst Simon-Wolfskehl, Gen.-Konsul Herm. von Passavant, Frankf. a. M.; Fabrikant Ludw. Arzt, Michelstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbk. Gummiwerk Sonneberg, Akt.-Ges., Sonneberg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 14./4. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Prehn, Sonneberg. Lt. Mitt. des Verwalters v. Dez. 1930 sind die bevorrechtigten Gläubiger sämtlich befriedigt. Die Nichtbevorrechtigten haben bis jetzt eine Quote von 5 % bekommen. Bei der etwa im Januar 1931 stattfindenden Schlussverteilung werden noch ½⅓ bis 1 % zur Verteilung gelangen. Die Aktionäre gehen leer aus. Bt. Bekanntm. v. Juni 1931 soll die Schlussverteilung erfolgen. Dazu sind RM. 30 472 verfügbar. Zu berücksichtigen sind Forderungen im Betrage von RM. 669 727, so dass eine Quote von 4.55 % zur Verteilung gelangt. (Schlusstermin 25./6. 1931).