Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 6299 C. Oppel & Co. Akt.-Ges., Bad Mergentheim. Gegründet: 24./2. 1923; eingetr. 5./6. 1923. Zweck: Betrieb eines Quellengeschäfts, insbes. Fortbetrieb des früh. von der C. Oppel & Co. G. m. b. H. betrieb. Bitterwassergesch. samt dazugehör. Quellen, Gebäuden, Grund- stücken und Inventargegenständen. Die Ges. vertreibt auch die Mergentheimer Quellen, Mergentheimer Quellsalz und Pastillen, in ihrer Verdampfungsanlage zu Friedrichshall stellt sie das Friedrichshaller Bittersalz her. Auch Landwirtschaftsbetrieb. Die Ges. ist an dem Mineralquellenversand Cassel beteiligt. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 280 %. Lt. G.-V. v. 7./1. 1925 Umstell. auf RM. 200 000 (30: 1). Die G.-V. v. 3./8. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 150 000. Die zur Abdeck. eines langfristigen Darlehens geschaffenen neuen Akt. übernimmt ein Konsortium unter Führung des Bankhauses Albert Schwarz (Stuttgart). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. in Friedrichshall 32 930. Gebäude in Friedrichshall 112 500, Quellen in Friedrichshall 1, Quellenneufassungs-K. 159 500, Füllhaus in Bad Mergentheim 17 100, Einricht 910, Masch. u. Apparate 9320, Beteil. 550, Kassa 414, Schuldner 69 645, Vorräte 53 109, (Bürgschaften 50 0007). – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 24 000, unerhob. Div. 350, Gläubiger u. Rückl. 45 122, Akzepte 34 373, Gewinn 2134, (Bürg- schaften 50 0001). Sa. RM. 455 979. 1/ In der G.-V. v. 20./10. 1931 bemängelte eine Opposition eine Bürgschaftsübernahme zugunsten der Bad Mergentheim A.-G. durch Ausstellung von RM. 50 000, Akzepten u. Uebergabe von RM. 150 000 Grundschuldbriefen. Ein Antrag auf Feststellung, dass die Bürgschaftsbelastungen unberechtigterweise erfolgt seien, wurde an- genommen. Anträge auf Vertagung u. Bestellung von Revisoren wurden dagegen abgelehnt. — Die auf den 30./12. 1931 einberufene ausserordentliche Gen.-Vers, (T.-O.: Bericht über die Finanzlage im Zusammenhang mit der in Zahlungsschwierigkeit befindlichen Bad Mergentheim A.-G., Bad Mergentheim) wurde abgesagt, da die Vergleichsverhandlungen der Bad Mergentheim A.-G. noch nicht zum Abschluss gekommen sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 25 524, Unk. 120 273, Gewinn (Vortrag 1154 – Reingewinn per 1930 980) 2134. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 1154, Betriebs- gewinne 144 987, Pächte u. Mieten 1790. Sa. RM. 147 931. Dividenden: 1924–1930: 6, 7, 7, 7, 7, 7, 0 %. Direktion: Arthur Hörstke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat E. A. Scharrer, Bernried (Obbay.); Stellv. Bürger- mstr. Dr. Brönner, Bad Mergentheim; Hofmarschall Edmund Weich, Coburg; Fabrikbes. Dr. H. Steup, B.-Wilmersdorf; Landrat Dr. Ludwig Thein, Hildburghausen; Bankier Wolf- gang Schwarz, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bad Mergentheim: Oberamtssparkasse, Spar- u. Vorschussbank. Hötel-Actien-Gesellschaft in München, Maximilianstr. 4. Die Ges. stellte Mitte Okt. 1931 die Zahlungen ein. Die katastrophale Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse u. der starke Rückgang des Fremdenverkehrs sind die letzten Ursachen der Zahlungseinstellung. Die Stadtgemeinde München u. die beteiligten Banken sind bestrebt, das Unternehmen, das für München besondere Bedeutung hat, aufrechtzuerhalten. Gegründet: 19./8. 1885, mit Wirk. ab 1./1. 1885. Zweck: Erwerb, Betrieb u. Verkauf von Hotels u. ähnlicher Unternehm., sowie Beteil. an solchen. Besitztum: Der Ges. gehört das Hotel Vier Jahreszeiten. Sie besitzt ferner 2 Wein- Grosshandl. u. eine Dampfwäscherei in München. Entwicklung: Die Ges. erwarb im Mai 1900 das Hotel Russischer Hof, jetzt Eden- Hotel (vorm. Russ. Hof), in München (dieses wurde 1919 wieder verkauft). 1902 wurden drei Wohnhäuser in der Wurzerstrasse 1a, 1b u. 10c erworben. 1921 Erwerb des Hotels drei Mohren in Augsburg. 1922 Erwerb fast des ganzen A.-K. der Oberbayrischen Hotel- A.-G., Garmisch; 1925 wieder verkauft. 1924 wurde das gesamte Kapital der Cherubin Palast A.-G. u. das gesamte Kapital der Bayerischen Hotel Betriebs-Akt.-Ges., München, übernommen. Diese beiden Gesellschaften befinden sich in Liqu. – Febr. 1929 wurde das Hotel Drei Mohren Augsburg veräussert. Diese Veräusseruug ergab zwar einen Buchverlust von RM. 236 874, brachte aber neben der Reduktion der Hypothekenschuld eine Entlastung nach der organisatorischen Seite. Die Konzentration auf das Hotel Vier Jahreszeiten hat sich in den Unkosten sehr günstig ausgewirkt. Kapital: RM. 2 000 000 in 17 500 Akt. zu RM. 100 u. 500 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 090 000. Urspr. M. 1 230 000, 1886 herabges. auf M. 1 090 000, 1920 Erhöh. um M. 910 000, 1921 um M. 1 000 000 u. nochmals um M. 4 250 000. Lt. G.-V. v. 28./4. 1922 erhöht um M. 4 750 000, lt. G.-V. v. 5./10. 1922 erhöht um M. 8 000 000 in 8000 Inh.-Aktien Die a. o. G.-V. vom 5./10. 1923 beschloss Erhöhung um M. 15 000 000 in 15 000 Akt. zu M. 1000 Lt. G.-V. v. 3./5. 1924 Umstell. von M. 35 000 000 auf RM. 3 500 000 (10: 1) in 35 000 Akt. zu RM. 100; gleichz. Erhöh. um RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Herbst 1924 Übergang der Aktien-Majorität