6300 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Gärten, Vereine. auf die Stadt München. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz aus 1924 beschloss die G.-V. Vv. 4./9. 1925 Herabsetz. des A.-K. von RM. 4 000 000 auf RM. 2 000 000 (2: 1) in 35 000 Akt. zu RM. 50 u. 500 Akt. zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 29./8. 1930 erfolgte Umtausch der Aktien zu RM. 50 in Aktien zu RM. 100 (2 zu 50 = 1 zu 100). Grossaktionäre: Anfang 1926 Verkauf der Aktienmajorität von der Stadt München an die Herren Otto u. Alfred Walterspiel in München. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Je RM. 50- Akt . Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser Ersatz der Aus- lagen), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. I 1 819 238, do. II 60 000, Inv. 383 657, Masch. 15 076, Automobile 39 675, elektr. Anl. 1, Barbestand 16 536, Eff. 224, Aussenstände 1 497 971, Vorräte 522 615, Verlust 152 347, (Avaldebit. 1 600 000). – Passiva: A. 2 000 000, R.-F. I 900 000, do. II 38 278, Instandsetz.-Rückl. 80 000, Hyp. 1 500 000, Wechsel 63 205, Bankschulden 16 057, Gläubiger 400 265, Rückstell. 101 832, Gewinnvortrag aus 1928 107 701, (Avalkredit. 1 600 000). Sa. RM. 4 507 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 999 648, Steuern 146 248, Abschr. 125 731, Veräusserungsverlust Augsburg 236 874. – Kredit: Bruttogewinn 1356 156, Verlust 1929 152 347. Sa. RM. 1 508 503. Kurs: Ende 1913: In München: 88.75 %: 1925–1930: 33, 80, 70, 90, 72, 80 %; 1931 (30./6.): 58 %. Wiederzulass. von RM. 2 000 000 St.-Akt. Okt. 1925 an der Münchener Börse. Die Notiz in Frankf. a. M. wurde 1928 eingestellt. Auch Freiverkehr Stuttgart. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1929: 0 % Direktion: Alfred Walterspiel, Otto Walterspiel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Prof. Dr. Rheinstrom, München; Stellv. Geh. Komm.-Rat Richard Buz, Augsburg; Kaufmann Karl Walterspiel, Steinbach; Stadtrat Dr. Adolf Konrad, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayerische Gemeindebank (Girozentrale), Hardy & Co. Kurhaus Alexandersbad A.-G., München. Gegründet: 11./4. 1922; eingetr. 26./4. 1922. Zweck: Betrieb der Kuranstalt u. des Hotels Alexandersbad bei Wunsiedel sowie die Beteil. an gleichen u. ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 160 000 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt., erhöht 1922 um M. 1 Mill. in 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 1923 um M. 500 000 in 500 St.-Akt., begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 160 000 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 21./11. 1925 erhalten die Vorz.-Akt. 10 % Div. (bisher. Div. 5 %). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. sen.-Vers.: 1931 am 5./12. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. u. Inv. 205 750, Verlust (Vortrag 16 566 ― Verlust 1930/31 4119) 20 685. – Passiva: A.-K. 160 000, Hyp. 66 435. Sa. RM. 226 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 8358, Aufwend. 55 987. – Kredit: Gewinn aus Geschäftsbetrieb 60 226, Verlust 4119. Sa. RM. 64 345. Dividenden: 1923/24– 1930/31: 293 Direktion: Carl Massury, Alexandersbad bei Was Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. Fritz Krantz, Stellv. Rechtsanw. Justizrat Dr. Ernst Oberländer, München, Herzog-Wilhelm-Str. 4; Bank-Dir. Paul Martin, München; Hotelier Fritz V. Heim, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Münchener Lichtspielkunst Akt.-Ges. in München, Sonnenstr. 15. Emelka-Konzern. Gegründet: 3./1. 1919; eingetr. 1919. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. des unter der früh. Firma Münchener Licht- spielkunst, G. m. b. H. betrieb. Unternehmens, Betrieb aller Zweige des Filmgewerbes u. der Lichtspielkunst, insbes. Herstell. von Filmen u. Lichtbildern aller Art, Verleih u. Handel mit solchen. – 1929 (½ Jahr) erbrachte einen Bilanzverlust von RM. 1 079 881, durch Gewinn- vortrag aus 1928 auf RM. 962 630 reduziert. Nach Mitt. der Verwalt. ist dieser Verlust ent- standen durch den Film „ Waterloo“; er sei ferner eine Folge der vorsichtigeren Bewertungen des vorhandenen Filmbestandes, die mit Rücksicht auf die Umstellung vom stummen Film zum Tonfilm erforderlich schien. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt in Geiselgasteig bei München ein Grundstück von 57 Tagwerk, auf dem umfangreiche, mit allen für die Produktion von stummen u. Ton- filmen erforderlichen Einrichtungen ausgestattete Atelieranlagen mit verschiedenen Neben- gebäuden, zwei Doppelvillen u. Wohnholzhäuser errichtet sind, ausserdem ein Anwesen mit Lichtspieltheater in Würzburg. Ferner besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Emelka-Haus G. m. b. H., München, der das Anwesen „Emelka-Haus“, früher „Reichshof“, Sonnenstr. 15,