Versicherungs-Gesellschaften. 6325 Gerrus-Assekuranz-Makler-Akt.-Ges. in Berlin W 35, Blumes Hof 5. Gegründet: 29./12. 1922; eingetr. 29./5. 1923. Firma lautete bis zum 21./2. 1925: Gerrus- Versicherungs-Vermittelungs-A.-G. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Gerrus Versicherungs-Vermittlungs- A.-G. Berlin, betriebenen Geschäfts. Kapital: RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./2. 1925 Umstell. auf RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kontokorrent 6438, Inv. 320, Material. 207, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 409, Beteil. 5000. – Passiva: A.-K. 10 000, Reingewinn 2375. Sa. RM. 12 3755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 10 335, Gewinn 2055, do. 1926 23, do. 1927 61, do. 1928 4 do. 1929 173. – Kredit: Prov.-Verr.-K.: Abschr. 10 509, Vortrag 2201. Sa. RM. 12 711. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Constantin Dahm, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. W. Peltason, B.-Schöneberg; Hauptm. a. D. Bruno Loerzer, B.-Halensee; Erich Jerzembski, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hafag, Heinrich Fraenkel Akt.-Ges. für Versicherungs- Vermittelung in Liqu., Berlin W 8, Charlottenstr. 48. Die G.-V. v. 30./9. 1929 beschloss Auflös. u. Lidu. der Ges. Liquidator: Kaufm. Ernst Scheibel. Das Versicherungsgeschäft wurde auf die Zentrale für Versicherungsvermittlung G. m. b. H. übertragen. Gegründet: 20./11. u. 9./12. 1919; eingetr. 13./12. 1919. Firma bis 1922: Heinrich Fraenkel A.-G. für Versicherungs-Vermittlung. Zweck: Vermittel. von Vers. u. Rückvers. aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, dazu 1919 M. 700 000, dann 1921 noch M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 4./7. 1924 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 100 000 (30: 1) in 1000 Aktien zu RM. 100. Lit. G.-V. v. 21./12. 1927 Herabsetz. um RM. 50 000 u. Wiedererhöh. um RM. 50 000. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 31. Juli 1929: Aktiva: Kassa u. Postscheck 4198, Eff. 1, Beteil. 1, Kaut. 60, Inventar 88, Debit. 323 905, Hyp. 5000, Verlust 40 136. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 266 257, transit. Posten 7133. Sa. RM. 373 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus dem Vorjahre 41 646, Handl.-Unk. 96 765, Zs. 8754. – Kredit: Prov. u. sonst. Einnahmen 107 030, Verlust 40 136. Sa. RM. 147 167. Dividenden: 1924–1928: 7, 5, 2, 0, 0 %. 0 Aufsichtsrat: Vors. Dr. Fritz Caspari, Dir. Herbert Borke, Kaufm. Heinz von Coelln, erlin. Hausleben Versicherungs-Akt-Ges. in Berlin W 30, Nollendorfstr. 21b. Zwischen der Ges. u. dem Reichsaufsichtsamt für Privatversicher. kam es im Jahre 1930 zu Meinungsverschiedenheiten über die Bilanz hinsichtlich einiger versicherungstechnischer Fragen. Bis zur rechtskräftigen Entscheidung des Reichsaufsichtsamts wurde Dez. 1930 eine Vermögens-Verwalt. bestellt. In der G.-V. v. 27./3. 1931 wurde von dem Vertreter des Reichsaufsichtsamts für Privat- versicher. gegen die bisherige Geschäftsgebarung bei der Hausleben Versicherungs-A.-G. scharf Stellung genommen; er teilte mit, dass auf den 1./4. 1931 eine Senatssitzung ein- berufen sei, die darüber zu befinden haben werde, ob die Ges. in Konkurs gehen soll. Es wurde kritisiert, dass die Verwaltung bisher beim Reichsaufsichtsamt noch nicht Anzeige wegen Überschuldung erstattet habe. Alles in allem würden näml. die Aktiven vielleicht im ganzen RM. 300 000 ausmachen. Das Aktienkapital sei als völlig verloren zu betrachten. Da die Novelle zum Aufsichtsgesetz bestimme, dass die Forder. der Versich. im Konkurs- falle im Range allen andern Ansprüchen vorgehen müssten, sei eine neue Sachlage ent- standen. Die Versicherten würden wohl aber kaum befriedigt werden können. Scharf wurde auch bemängelt, dass die Prämieneinnahmen in 1930 für die Verwalt.kosten drauf- gegangen seien. Allein für den Vorstand wurden an RM. 400 000 bezahlt. — Nach Vor- nahme von Abschreib. von RM. 0.28 Mill. ergibt sich für 1929 ein Verlust von RM. 1.89 Mill., von dem aus der Rücklage RM. 0.11 Mill. gedeckt werden können. Im Jahre 1930 haben sich die Verhältnisse weiter verschlechtert. Der G.-V. wurde sodann Mitteil. gemäss § 240 HGB gemacht. In der Senatssitzung des Reichsaufsichtsamtes für Privatversicher. vom