Versicherungs-Gesellschaften. 6333 Kurs: In Berlin im Jahre 1930: Höchster Kurs 69, niedrigster Kurs 40, letzter Kurs (März) 42.50; von da ab gestrichen. Status per 31. Mai 1930: Aktiva: Forderung an Helios Allg. Rückvers. A.-G. 750 000, Grundbesitz 2 222 000, Hyp. 1 400 865, Eff. u. Beteil. 1 248 000, Postscheck, Kassa, Reichsbank 15 966, Bankguth. 1 590 243, Debit. 8 375 194, bereits ausgeschüttete Quotenzahl. 5 905 660; zus. 21 507 928, abzügl. Kosten der Liqu. 2 750 000 u. als Masseforder. zu befriedigende Gläubiger 1 986 870 = 4 736 870. Sa. RM. 16 771 058. – Passiva: Gläubiger aus Finanz- geschäften 2 632 511, Verpflicht. gegen Banken 8 491 569, Kredit. 77 254, Bürgschaftsforder. bei Tochterges. 38 488 047, Bürgschaftsforder. aus Finanzgarantien: (9 382 263) geschätzte Inanspruchnahme 6 060 437, Hyp.-Garantien: (19 182 451) geschätzte Inanspruchn. 9 374 530, Rückstell. für Versicherungsgläubiger 10 000 000, Rückstellungen für div. Anforder. 4 875 652. Sa. RM. 80 000 000. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Hoff, Frankf. a. M.; Stellv. Bankier Siegmund Bodenheimer, Berlin; Moritz Frhr. v. Bethmann, Bankier Willy Dreyfus, Frankfurt a. M.; Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Berlin; Bank-Dir. Prof. Dr. Albert Hahn, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Mannheim; Bank-Dir. Eduard Rothschild, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Bankier Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: Willi Roth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Berlin W 8, Behrenstr. 46–48; Darmstädter u. Nationalbank, K. a. A. Depositenkasse B, Berlin W 8, Charlottenstr. 29/30; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin W 8, Behrenstr. 9–13. – Die sämtl. Zahlungen haben „zu Gunsten des Treuhand-Kontos“ zu erfolgen; die nicht auf das Treuhand-Konto bei den erwähnten Banken erfolgenden Zahlungen werden als ordnungsmässige Erfüllung nicht anerkannt. Unitas Akt.-Ges. für Versicherungsnehmer in Liqu., Frankfurt a. M., Beethovenstr. 4. (In Konkurs.) Durch Beschluss der G.-V. v. 5./9. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Otto Stepping, Frankfurt a. M. Über das Vermögen der Ges. ist am 7./10. 1931 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wirth, Frankfurt a. M., Bleichstr. 14. Lt. amtl. Bekanntm. v. 1./12. 1931 wird das Konkursverfahren eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist. Rothenburger Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in Liqu. in Görlitz, Furtstr. 1. (In Konkurs.) Die Rothenburger Feuerversicherungs-A.-G. wurde durch den Zusammenbruch der Deutschen Auto-Versich.-A.-G. in Stuttgart, über die am 17./4. 1931 der Konkurs eröffnet wurde, in Mitleidenschaft gezogen. Auf Anordnung des Reichsaufsichtsamts für Privat- versicherung wurde die restl. Einzahlung von 75 % des A.-K. eingefordert. Mit der Union- u. Rhein-Versich.-A.-G. in Berlin wurde ein Vertrag abgeschlossen, wonach die Union u. Rhein den Bestand der Ges. an Feuer-, Einbruchsdiebstahl- u. Fahrraddiebstahl-Versich. einschliesslich der schwebenden Schäden mit Wirkung vom 1./4. 1931 ab übernommen hat. Die G.-V. v. 2./6. 1931 (Mitteil. gemäss $ 240 HGB.) beschloss Auflösung der Ges. Liqui- datoren: Wirkl. Legationsrat a. B. Geh. Reg.-Rat August Koch, Lauchhammer; Dr. Neuhaus, Prokurist Richard Fischer, Görlitz; Stellv. Bürovorsteher Felix Hübner, Görlitz. In einer am 5./11. 1931 abgehaltenen Senatssitzung des Reichsaufsichtsamtes für Privat- versicherung in Berlin ist der Beschluss gefasst worden, beim Amtsgericht Görlitz den Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der Ges. zu stellen, obwohl die Liquidatoren der Ges. im Reichsaufsichtsamt eine Zwischenbilanz mit dem Stichtag vom 28./10. 1931 vorgelegt haben, die eine volle Befriedigung aller Ansprüche der Versicherten u. damit der Geschädigten in sichere Aussicht stellt. Gegen den Senats- beschluss steht der Ges. das Rechtsmittel der Berufung innerhalb eines Monats vom Tage der Zustellung der Entscheidung ab gerechnet zu. Von diesem Recht der Berufung, die aber keine entscheidende Wirkung hat, ist Gebrauch gemacht worden. Das Konkurs- verfahren wurde am 11./11. 1931 eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Max Meissner, Görlitz, Hospitalstr. 13/16. (Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 6./5.1932). In der Gläubigervers. v. 11./12. 1931 wurde eine Bilanz am 11./11. 1931 vorgelegt (s. unten), die Aktiven von RM. 3.69 Mill. u. Passiven von RM. 4.25 Mill. aufweist. Lt. Bericht des Konkursverwalters ist es für die endgültige Quote von ausschlaggebender Bedeutung, in welcher Höhe noch rückständige Prämien einzuziehen sind und welche Summe endgültig zur Befriedigung der Schadensanmeldungen notwendig ist. Die von den Liquidatoren aufgestellte Bilanz hatte eine vollständige Befriedigung der Schadensforde- rungen vorgesehen. Wenn sich diese im Falle eines Konkurses auch kaum erreichen lässt, so ist doch immerhin bei den vorhandenen Aktiven mit einer erheblichen Quote auf die Schadensforderungen zu rechnen. Für die Forderungen auf Prämienrückzahlung,