6372 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 155 km. Beamte u. Arbeiter 220. Befördert wurden 1928/29–1929/30: 318 462, 285 244 Pers. u. 428 704, 441 936 t Güter. Zwischen der Ges. u. dem Landeshauptmann der Provinz Sachsen besteht ein Vertrag, nach welchem der Provinzialverband für die Betriebsleitung einen Techniker mit höheren Qualifikationen überweist. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Bau- u. Kleinsiedl.-Ges. „Sachsen“, Klein- bahner Erholungsheim G. m. b. H. in Neuhaldensleben u. Sachsenwerk G. m. b. H., Merseburg. Kapital: RM. 5 803 600 in 261 Inh.-Akt. zu RM. 800, 409 Inh.-Akt. zu RM. 100, 6010 Nam.- Akt. zu RM. 800 u. 7459 Nam.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 4 574 000. Urspr. M. 1 693 000. 1907 Erhöh. um M. 1 200 000 zur Erbauung einer vollspurigen Klein- bahn von Schönhausen nach Sandau. Von dem A.-K. übernahmen M. 964 000 der Staat, M. 964 000 die Provinz, M. 433 000 der Kreis, M. 532 000 die Gemeinden u. sonstige Inter- essenten. 1919 zum Bau einer Kleinbahn von Güsen nach Jerichow Kapital-Erhöhung um M. 2 272 000 auf M. 5 165 000. 1922 Erhöh. um M. 2 595 000, 1923 um weitere M. 3 003 000. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 13 764 000 auf RM. 5 503 600 derart, dass der Nennbetrag von 5896 in Vorkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 5: 4 auf RM. 800, 7868 in Nachkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 10: 1 auf RM. 100 umgewertet wurde. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 300 000 in 375 Aktien zu RM. 800. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 29./9. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (Grenze 5 % des Anlage-Kapitals), etwaige Tant. an Beamte, Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 6 602 665, Vorräte 74 206, Kassa 175, Guth. bei Banken 190 415, Wertp. 60 845, Forder. 116 997, Vorschüsse 33 697, Beteilig. 76 781. – Passiva: A.-K. 5 803 600, Ern.-Rückl. 155 508, besond. Rückl. 2385, gesetzl. Rückl. 294 009, Rückl. I 595 620, do. II 160 543, Schulden 141 811, Gewinn 2303. Sa. RM. 7 155 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 1306, Kursverlust 40, Ern.-Rückl. 215 164, gesetzl. Rückl. 121, Gewinn 2303. – Kredit: Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 9741, Betrieb 139 396, erlassene Beförderungssteuer 61 406, Zs. 8392. Sa. RM. 218 935. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Vors. Landesbaurat Gustav Sell, Landrat Dr. Ewald Meyer; Stellv. Bürger- meister Emil Beer; Betriebsleiter: Reg.-Baumeister Egon Mayerhofer, Genthin. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Dr. Freih. v. Dobeneck, Magdeburg; Stellv. Bürgermstr. Struss, Dir. Dr. Leskien, Genthin; Rittergutsbes. v. Ostau, Dretzel; Gemeindevorst. Nippold, Görzke; Reichsbahn-Dir. Zander, Berlin; erster Landesrat Ulrich, Merseburg: Bürgermstr. Helling, Jerichow; vom Betriebsrat: Reserve-Lokomotivführer Birkemeyer, Schaffner Baltzer. Zahlstellen: Genthin: Commerz- u. Privat-Bank; Halle a. S.: Mitteldeutsche Landesbank. Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Gera. Gegründet: 6./6. bezw. 12./7. 1900; eingetr. 12./11. 1900. Preuss. Konz. 20./8. 1900, Herzogl. Sachs.-Altenb. 5./10. 1900, Fürstl. Reuss. j. L. 15./10. 1900. Sitz bis 15./11. 1920 in Berlin. Zweck: Bau und Betrieb einer schmalspurigen Nebeneisenbahn von Gera über Kayna u. Spora nach Meuselwitz u. Wuitz-Mumsdorf mit Abzweigung von Söllmnitz nach der Reussengrube. Länge insges. 33,25 Km, Spurweite 1 m. Die Bahn ist in Gera mittels der bestehenden Strassenbahn an die Staatsbahnhöfe und in Wuitz-Mumsdorf an die Linie Meuselwitz-Zeitz angeschlossen. Betriebseröffn. 12./11. 1901. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 750 000. Urspr. M. 2 253 000, seit 1912 M. 2 750 000 betragend. Lt. G.-V. v. 10./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 2 750 000 auf RM. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., event. Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der A.-R. erhält keine Tant., sondern Erstattung der baren Reisekosten. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eisenbahnanlage 2 178 527, Betriebs- u. Werkstatt- materialbestände 12 436, Kassabestand 4457, Guth. bei Banken 62, do. beim Postscheckamt 16, HForder. an fremde Bahnen 9580, Wertp. 100, Hinterleg. 10, Verlust 72 255. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Sonderschatz 20, Bilanzschatz 1, Verfüg.-Fonds des geb. Bilanzschatzes 1, Ern.-Schatz 21 365, Verpflicht. 241 289, Merkposten für Ersatzbeschaffung einer im Kriege verlorengeg. Lokom. 1, Rückstell. für Grunderwerbssteuer tote Hand 14 766. Sa. RM. 2 277 442. Dividenden: 1924 (¾ Jahr).: 0 %; 1925–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Johannes Hackbarth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier H. W. Behrens, Zürich; Stellv. Gen.-Dir. Fritz Zipfel, Komm.-Rat Dr. Georg Hirsch, Rechtsanwalt u. Notar Dr. Albert Brehme, Gera. Zahlstelle: Ges.-Kasse.