Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6417 Kapital: RM. 250 000 in 500 Inh.-Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht auf M. 1 500 000 u. lt. G.-V. v. 3./2. 1925 umgestellt auf RM. 250 000 in 500 Inh.-Akt. zu RM. 500. Anleihe von 1922: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen. Der noch umlaufende Rest von M. 79 000 ist zum 1./7. 1931 zur Rückzahl. gekündigt worden. Rückzahlungspreis RM. 1.80 für je nom. M. 1000. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Besitz des Dir. Christian Rose. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauereianwesen, Masch., Lagerfässer u. Tanks, Transportfässer, Kraftwagen, Fuhrpark, Flaschenbierabteil., Kontorinv. u. Utensil. 334 002, Eff. 1200, Beteil. 20 000, Debit. 324 832, Kassa u. Wechsel 886, Hyp. 172 663, Vorräte 70 010, (Avale 92 000). – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Oblig. 250, Delkr.-K. I 24 000, do. II 25 620, Akzepte 144 434, Darlehen 129 995, Kredit. 297 940, Kaut. 17 763, Gewinn 8592, (Avale 92 000). Sa. RM. 923 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. einschl. Steuern 934 220, Auffüllung des Delkr.-K. 18 000, Abschr. 68 760, Gewinn (Vortrag auf neue Rechn.) 8592. – Kredit: Vortrag aus 1928/29 5963, Generalwaren-K. 1 023 609. Sa. RM. 1 029 572. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: Christian Rose, Robert Stolle. Braumeister: Hans Weide. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Mackensy, Schiffsreeder Reinhart Dietrich Rose, Brau- meister Georg Weiss. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Commerz- u. Privat-Bank, Wismar; Ersparnisanstalt, Grabow. Postscheckkonto: Hamburg 58 688. Grabow i. Meckl. 11. % Roseporter. Albert Buchholz, Akt.-Ges., Grünberg i. Schl., Berliner Strasse 35–37. Am 12./4. 1930 wurde über das Vermögen der Ges. das Vergleichsverfahren eröffnet. Dieses wurde am 20./5. 1930 nach Annahme eines Vergleichs wieder aufgehoben. In der G.-V. v. 11./12. 1930 wurde mitgeteilt, dass innerhalb einer Frist von 6–8 Wochen eine neue G.-V. einberufen werden soll, welcher der Vorschlag unterbreitet werden wird, das A.-K. im Verh. von 4: 1 herabzusetzen u. dann eine Erhöhung auf etwa RM. 250 000 vorzunehmen. Zur Übernahme dieser Kap.-Erhöh. haben sich die Grossgläubiger zum Teil bereit erklärt. Gegründet: 29./11. 1921. Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1860 gegründ. offenen Handelsges. Albert Buchholz. Zweck: Weinbrennerei, Fabrikation u. Vertrieb von Spirituosen u. sonst. Genussmitteln. Fil. in Rüdesheim. Der frühere Interessengemeinschaftsvertrag mit der Hermann Meyer & Co. A.-G. Berlin, wurde 1926 aufgehoben. Tochtergesellschaften, welche alle ihren Sitz in Grün- berg haben und in Gesellschaften m. b. H. umgewandelt wurden, sind: Rich. Grempler Nach- folger, Adolfo Pries & Co., Hermann Freyer, Jul. Dürr Delamarre, Bodega alemana espafola, Weinkellerei Gothmann Marienkapelle. „„ Die G.-V. v. 11./12. 1930 genehmigte den Abschluss einer Arbeitsgemeinschaft mit der Firma Hermann Schäffer G. m. b. H., Breslau. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 400 000 in 20 000 Inh.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 10 000 000. 1923 erhöht um M. 70 Mill. in 70 000 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./5. 1925 von M. 80 Mill. unter Einzieh. von M. 30 Mill. Schutz-Aktien u. M. 10 Mill. Verwert.-Aktien, mithin von M. 40 Mill. auf RM. 400 000 (100: 1) in 20 000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 7./12. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 100 000. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird bei der Kap.-Erhöh. ausgeschlossen. Die neuen, vom 1./12. 1929 an div.-ber. Stammaktien, werden zu 100 % gegen Sacheinlagen übernommen, u. zwar bringt Gen.-Dir. Ernst Jäger (Löwenbrauerei–Böhmisches Brauhaus A.-G.) RM. 100 000 Aktien der Winkelhausenwerke A.-G., Magdeburg, in die Ges. ein u. erhält als Vergüt. hierfür nom. RM. 100 000 Buchholz-Aktien. Zu dieser Erhöhung bemerkt die Ges. am 3./5. 1930, dass die handelsgerichtl. Eintragung dieser Kapitals-Erhöh. zufolge des über die Firma eröffneten Vergleichsverfahren u. der vorangegangenen Entwicklung nicht erfolgte u. diese Eintrag.- Angelegenheit auch heute noch unerledigt schwebt. Die Ges. vermag z. Zt. irgendeine bestimmte Form der Erledigung nicht voraus zu sagen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz des Fabrikbes. Hans Jancke, rünberg. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: 1930 am 11./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. Sonderabschreib. u. Rückl., 4 % Div. an Akt., Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Nov. 1928: Aktiva: Grundst. 60 482, Gebäude 147 200, Fabrikeinricht. 48 000, Fuhrpark 5250, Beteil. 20 034, eig. Aktien 1, Eff. 1, Kassa, Postscheck, Schecke u. Wechsel 11 023, Bankguth. 312, Aussenstände 344 248, transit. Posten 56 090, Waren 647 983, Verlust 151 613, (Avale 352 191). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 40 000, do. II 6481, Rückstell. für evtl. noch zu erwartende Verluste 75 000, Hyp.-K. I 175 000, do.-Schuld II 6852, nicht erhob. Div. 200, Verbindlichk. 788 706, (Avale 352 191). Sa. RM. 1 492 240. Haudbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 402