6424 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. „Ur-Frank Weinbrennerei u. Likörfabrik Akt.-Ges.“ in Liqu. in Köln. Durch Beschluss der G.-V. vom 20./12. 1929 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Josef Siebert, Bochum-Weitmar, Hattinger Str. 233. Das Ges.-Vermögen ist als Ganzes mit der Firma auf den Kaufm. Mathieu Crumbach, Aachen, übergegangen, der das Geschäft unter der Firma „Ur-Frank Weinbrennerei u. Likörfabrik“ weiterführt. „Badische Obst- und Weinbrennereien' in Kork. an Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 5./4. 1929 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Ludwig Rheineck in Kehl, Rheindammstr. 34. Heroldkellereien Akt.-Ges. in Kreuznach, Brückes 4. Gegründet: 3./12. 1920, 24./3. u. 28./4. 1921; eingetr. 17./5. 1921. Die Akt.-Ges. übernahm das Geschäft der Firma Ernst J. Herold & Co. Heroldkellereien in Bad Kreuznach. Zweck: Weiterbetrieb des von der Firma Ernst J. Herold & Co. Heroldkellereien in Bad Kreuznach betriebenen Geschäfts, Betrieb aller mit dem Wein- u. Spirituosen- handel u. ähnlichen Artikeln mittelbar oder unmittelbar zusammenhängenden Gewerbe oder Geschäfte sowie die Beteiligung an gleichen oder ähnl. Unternehm., Erwerb, Ver. äusserung, Pachtung u. Verpachtung sowie die selbständige Nutzung von Weinbergen u. anderen Grundstücken. Kapital: RM. 225 000 in 1500 Aktien zu RM. 50 u. 300 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 8 000 000. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./10. 1924 Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 450 000 in 9000 Akt. zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 31./7. 1925 ist das A.-K. auf RM. 225 000, eingeteilt in 1500 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 500, herabgesetzt worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Gebäude 87 320, Postscheck, Kassa, Wechsel 2866, Materialien u. Mobil. 41 873, Waren 13 110, Aussenstände 356 158, Verlust 4761. – Passiva: A.-K. 225 000, Kredit. 107 703, Hyp. 120 000, Aufwert. 5250, Banken 44 135, Rückstell. 4000. Sa. RM. 506 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 24 744, Rückstell. 4000, Unk. 100 165. – Kredit: Gewinnvortrag 1928/29 1827, Aussenstände 60, Personalsteuern 2321, Bruttogewinn 119 940, Verlust 4761. Sa. RM. 128 909. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Max Haas. Prokurist: Schuck. Aufsichtsrat: Vors. Rendant Jakob Weber, Rheinbollen; Siegmund Mayer, Landau; Kaufm. Johann Baptist Haas, Kaufm. Hugo Goldschmidt, Speyer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bad Kreuznach: Dresdner Bank. ― 730. Brauerei E. Richter, Akt.-Ges., Küstrin. qan Konkurs.) Das am 29./11. 1929 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 25./1. 1930 aufgehoben. Konkurseröffnung über das Vermögen der Ges. am 8./8. 1930. Verwalter: Rechts- anwalt Dr. Megow, Küstrin-Kietz, Markt. – Nach Zeitungsnotizen von Anf. Febr. 1931 ist die von der Nürnberger Hopfengrosshandlung Cohnstamm aus der Konkursmasse erworbene Brauerei von Schultheiss-Patzenhofer gekauft worden, die ihre Küstriner Niederlage auf das neuerworbene Gelände verlegen, aber den Brauereibetrieb selbst nicht fortführen wird. Lt. Mitt. des Verwalters vom Dez. 1931 befinden sich etwa RM. 4000 in der Masse. Auf die bevorrechtigten Forderungen ist etwa ½ getilgt, die Aktionäre werden leer ausgehen. Es ist noch nicht mit Sicherheit anzugeben, ob überhaupt auf die einfachen Konkurs- gläubiger etwas entfallen wird. Reichelbin en l).).. Lichtenfelser Str. 6. Gegründet: 9./1. 1895. Firma bis 14./10. 1899: „Reichelbräu“. – Bierniederlage in Leipzig. Zweck: Übernahme der zu Kulmbach belegenen Export-Bierbrauerei J. W. Reichel, Betrieb des Bierbrauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe. Besitztum: Der Brauereibetrieb, auf eine jährl. Bierproduktion von ca. 250 000 hl eingerichtet, befindet sich im Westen der Stadt an der Lichtenfelser Str., nahe am Güter- bahnhof, mit dem er durch eig. Gleisanschluss verbunden ist. Die Mälzerei, in der ca. 12 000 Ztr. Gerste pro Kampagne verarbeitet werden, liegt im Norden der Stadt, Grün- wehr 28–30. Sudhaus, Maschinenhaus, Kellereien, Böttcherei, Kontor- u. Oekonomie- gebäude der Reichelbräu, Akt.-Ges., wurden um 1890 in Betrieb genommen; ein neues