Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6443 222 139 (davon Tant. an den A.-R. 7680, R.-F. 8638, Div. 192 000, Vortrag 13 821% Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 49 369, Waren 5 352 479. Sa. RM. 5 401 849. Kurs: Ende 1925–1930: 60, 100, 90, 60, 53, 60 %. Notiert im Freiverkehr Breslau. Dividenden: 1912/13: 4 %; 1924/25–1930/31: 6, 7, 5, 0, 0, 10. 8 % (Div.-Schein 8). Vorstand: Ernst Schander, Friedrich Rühmkorf. Aufsichtsrat: Vors. Fideikommissbesitzer H. O. von Sprenger, Malitsch; Freih. W. Hiller von Gaertringen, Reppersdorf; Freih. Gotthard von Czettritz-Neuhaus, Kolbnitz; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Gutsbes. Martin Friebe, Semmelwitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto- Ges.; Liegnitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. National- bank; Jauer: Kreis-Sparkasse, Bank-Abt., Städt. Sparkasse, Bank-Abt. Nach dem Geschäftsbericht 1930/31 verlief dieses ungünstiger als das Vorjahr, doch befriedigt das Ergebnis einigermassen. Der Zuckergehalt war gut, wenn auch niedriger als im Vorjahre. Die Ges. musste 18 % der Erzeugung exportieren u. weitere 25 % über- lagern, die im Laufe der nächsten Jahre exportiert werden sollen. Die Gesamtverluste auf 43 % der Erzeugung des Werkes belaufen sich gegen die Inlandverwertung auf mehr als RM. 1 500 000, die auf dem Waren-K. abgeschrieben sind. Die Inlandpreise konnten mit Hilfe einer vorsichtigen Freigabepolitik dem gesetzlichen Höchstpreis angenähert werden. Es musste eine Reihe von Neuanlagen angeschafft werden, um den Betrieb auf zeitgemässer Höhe zu erhalten. Hinsichtlich der ungewissen Verhältnisse lassen sich Vorhersagen für das neue Geschäftsjahr nicht machen. Die Kontingentierung des Rüben- anbaues bedeutet allgemein eine ganz erhebliche Härte infolge der starken Herabsetzung der Rübenverarbeitungsmenge. Die Verarbeitungskosten werden erheblich steigen, dagegen die ungeheuren Verluste auf nicht im Inlande zu verwertenden Zucker vermieden werden. Wolf & Foch Aktiengesellschaft in Altona. Gegründet: 7./6. 1920; eingetr. 20./10. 1920. Lt. Mitteil. des Amtsger. Hamburg vom 28./12. 1928 lautete die Firma bis 4./9. 1922: Norddeutsche Fischindustrie, Akt.-Ges. mit Sitz in Hamburg. Zweck: Die Be- u Verarbeitung von Fischen u. Fischprodukten jeder Art, Einlagerung von Fischen u. Fischprodukten für eigene u. fremde Rechnung sowie der Betrieb aller kauf- männischen Geschäfte. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern von den Gründern zu 110 %. — Kapitalumstellung, Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen nicht bekanntgegeben. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Werner Wilde, Wilh. Eckl. Aufsichtsrat: Vors. Reeder Wilh Hemsoth, Rechtsanwalt Dr. jur. Heinr. Meyer, Hamburg, Alterwall 60; Kaufm. Aug. Dames, Hamburg; Kapitän C. A. Meilchen, Wandsbek. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Arneburger Konservenfabrik Wilhelm Peters, Aktiengesellschaft, Arneburg a. d. Elbe. Gegründet: 22./12. 1927; eingetr. 14./3. 1928. Zweck: Herstellung von u. der Handel mit Konserven aller Art u. verwandten Artikeln. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 120 000 in 120 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25 /10. 1929 Erhöh. um RM. 80 000 durch Ausgabe von 80 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Wilhelm Peters, Fritz Rungwerth. Aufsichtsrat: Landwirt Wilhelm Rungwerth, Osterburg; Domänenpächter Emil Bleis, Wilhelm Erdland, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Karl Mayer & Co., Teigwarenfabrik, Akt.-Ges. (In Konkurs.) in Arth b. Landshut. Über das Vermögen der Ges. wurde am 10./6. 1925 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Justizrat Wölfl, Landshut, Altstadt 28. Dessen Mitteil. v. 17./12. 1927 besagt: In der Masse befindet sich nichts. Wenn ein zwischen Firma Rommel gegen Coluzzi A.-G. beim Reichsgericht z. Z. noch anhängiger Rechtsstreit zu Gunsten Rommel entschieden wird, dann dürfte eine Konkursquote von 10 % ca. für die nicht bevorrechtigten Gläubiger eventl. noch zu erwarten sein. Lt. Mittl. des Verwalters v. Dez. 1930 ist der Prozess zu- gunsten der Firma Coluzzi A.-G. entschieden worden. Für die nicht bevorrechtigten Gläubiger bleibt somit keine Mark. Die Aktionäre gehen für alle Fälle leer aus. Lt. Mitt. v. Dez. 1931 wird die Beendigung des Konkurses voraussichtlich durch Einstell. erfolgen. Zurzeit ist nur noch die Erledig. eines Vergleiches mit einer Ausscnderungsgläubigerin in Frage.