Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6487 Kapital: RM. 325 000 in 323 Akt. zu RM. 1000 u. 100 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 000 in 600 Nam.-Akt. zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1920 um M. 400 000, 1921 um M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 7./2. 1925 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 125 000 (20: 1) in 2500 Aktien zu RM. 50. An Stelle von je 2 bzw. 20 Aktien zu RM. 50 können solche zu RM. 100 bzw. RM. 1000 ausgegeben werden. Die G.-V. v. 26./10. 1928 beschloss Herabsetzung des Kapitals durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 5:1 von RM. 125 000 auf RM. 25 000 zur Beseitigung einer Unterbilanz u. gleichzeitige Erhöh. des A.-K. von RM. 25 000 auf RM. 325 000 in 323 Akt. zu RM. 1000 u. 100 Akt. zu RM. 20. Grossaktiönäre: Das A.-K. ist fast vollständig im Besitz der „Helvetia“ Konservenfabrik Gross-Gerau A.-G. in Gross-Gerau. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. (bis 1929: Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1931 am 30./10. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., 5 % Div. an Aktion., 20 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Anlagen 305 091, Banken, Kassa u. Postscheck 915, Schuldner 12 534, Vorräte 10 369, Verlust (Vortrag 95 672 – Verlust 1930/31 170 215) 265 887. – Passiva: A.-K. 325 000, R.-F. 5000, Kredit. 264 798. Sa. RM. 594 798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. usw. 62 256, Abschr. 19 654, Verlustvortrag am 1./5. 1930 95 672, Fabrikat.-Verlust 88 305. Sa. RM. 265 887. – Kredit: Verlust RM. 265 887. Dividenden: 1924–1929: 0 %; 1929/30–1930/31: 0 %. Vorstand: Dir. Hans Dersiph, Gross-Gerau. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Dr. A. Zapf, Zweibrücken; Stellv. Komm.-Rat Dipl.-Ing. Konrad Schumacher, Neuoffstein; Dr. Alfred Keller, Brugg (Schweiz); Dir. Hans Wälli, Lenzburg (Schweiz):; Dir. Albert Flegenheimer, Mannheim; Fabrik-Dir. Gustav Henckell. Lenzburg; Fabrikant Karl Staehle, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Helvetia Konservenfabrik Gross-Gerau Akt.-Ges. in Gross-Gerau. Gegründet als G. m. b. H. 1899, in eine A.-G. umgewandelt 8./3. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 27./4. 1909. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung des von der Helvetia Konservenfabrik G. m. b. H. in Gross-Gerau erworbenen Geschäfts wie überhaupt der Betrieb der Fabrikation von Kon- serven aller Art, in Verbindung mit dem Anbau von Obst, Gemüse u. dgl. Alle Kosten der Gründung wurden von der Conservenfabrik vorm. Henckell & Roth in Lenzburg (Schweiz) getragen. Diese stellt auch dem Unternehmen ihre Verfahren u. Fabrikat.-Methoden zur Verf. u. bezieht dagegen eine Gewinnquote von 10 % des nach Verteil. von 5 % Div. sich ergebenden Reingewinns. Urspr. waren 50 % der Aktien im Besitze der Süddeutschen Zucker A.-G. in Mannheim (früher Interessengemeinschaft süd- deutscher Zuckerfabriken) u. ca. 38 % im Besitz der Conservenfabrik vorm. Henckell & Roth. Nach der Sanierung (lt. G.-V. v. 30./10. 1931) verfügt die Schweizer Ges. über 62 % des A.-K. Diese beiden Hauptaktionäre haben sich durch Vertrag gegenseitig an den Besitz gebunden. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Geschäftsanteile (RM. 75 000) der ,Helvetia“ Obstbauges. m. b. H. in Gross-Gerau u. ist mit 99 % beteiligt an den Badischen Obst- u. Gemüsewerken Akt.-Ges., Griessen i. Baden (A.-K. RM. 325 000). Kapital: RM. 1 500 000 in Aktien zu RM. 100 u. Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1914 um M. 500 000, 1916 um M. 1 250 000, 1917 um M. 2 000 000, 1921 um M. 20 000 000, 1922 um M. 17 000 000, 1923 Erhöh. um M. 58 000 000. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./2. 1925 von M. 100 000 000 auf RM. 4 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. zu M. 1000, 5000, 10 000 u. 100 000 auf RM. 40, 200, 400 bzw. 4000. Kleinere Aktientitel konnten gegen entsprech. Anzahl in solche zu RM. 100 bzw. RM. 1000 getauscht werden. Zwecks Deckung des Verlustes aus 1925 beschloss die G.-V. v. 30./8. 1926 Herabsetzung des Kapitals um RM. 2 000 000 durch Abstempel. der einzelnen Aktien auf die Hälfte ihres Nennbetrages. Die G.-V. v. 30 /10. 1931, der Anzeige gemäss § 240 HGB. gemacht wurde, beschloss zwecks Sanierung (Verlust 1930/31 RM. 1 988 365) die Herab- setzung des A.-K. von RM. 2 000 000 auf RM. 20 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 100: 1; sodann Wiedererhöhung um RM. 1 480 000 auf RM. 1 500 000 durch Ausgabe von Inh.-St.-Akt. zu RM. 1000 u. RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1931. Grossaktionäre: Süddeutsche Zucker-A.-G. in Mannheim (ca. 38 %) u. Conservenfabrik vorm. Henckell & Roth in Lenzburg Schweiz] (ca. 62 %). Geschäftsjahr: 1./5–30./4. (bis 1929: Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1931 am 30./10. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R F. (bis 10 % des A.-K.), evt. bes. Rückl., 5 % Div., 10 % an die Conservenfabrik Lenzburg A-G., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Anlagen 1 244 766, Beteilig. u. Eff. 251 901, Kassa u. Postscheck 10 255, Wechsel 127 089, Schuldner u. Bankguth. 844 041, Vorräte 1 314 015,