6498 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 8./10., 18./12. 1922; eingetr. 1./3. 1923. Zweck: Erwerb u. Weiterführung des (seit 1896) unter der Firma Louis Wolf, Chemische u. Nährmittelfabrik in Hannover, betriebenen Geschäfts, Import, Herstell., Anschaffung u. Weiterveräusserung von Nahrungsmitteln sowie Verwert. der in der Herstell. anfallenden Produkte. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 2./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 3 Will. auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., ver- tragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktion., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst., Geb. u. Inv. 706 351, Guth., Wertp. u. Vorräte 1 003 543, (Avale 1 374 507), Verlust 490 039. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 12 643, Kredit. 1 137 336, Hyp.-Aufwert. 49 953, (Avale 1 374 507). Sa. RM. 2 199 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Provis. u. Zs. 436 155, Abschr. 518 131, Hyp.- Aufwert. 49 953, Verlust 1924: 112 354. – Kredit: Bruttogewinn 626 556, Verlust 1924: 112 354, Verlust 1925: 3 77 684. Sa. RM. 1 116 595. Dividenden: 1924– 1925: 0 %. Direktion: W. Mangold. Aufsichtsrat: Bankier Erich Meyer, Rechtsanw. Dr. Hermann Schmidt II, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zeppolit Akt.-Ges., Hannover. Ön Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./10. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Koch II, Hannover, Georgstr. 39. Fränkische Nährmittelfabrik Aktiengesellschaft in Hardheim (Baden). Gegründet: 1./5. 1917; eingetr. 11./6. 1917 in Walldürn. Firma bis 12./1. 1931: Fränkische Nährmittelfabriken Hardheim-Kitzingen A.-G. Zweck: Herstellung von Hafer-, Gerste- u. Roggenpräparaten, wie Flocken, Graupen, Grünkern, Kaffeeersatz, Herstellung von Trockengemüsen aller Art, Teigwaren und die Verwertung der sich ergebenden Abfälle und Rückstände zu Futtermitteln. Kapital: (bis 12./1. 1931) RM. 240 000 in 2000 Akt. zu RM. 120. Urspr. M. 600 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1918 um M. 400 000, weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 26./2. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1921, ausgegeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 60 00 000 auf RM. 840 000 umgestellt durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf RM. 140. Lt. G.-V. v. 14./12. 1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 600 000 auf RM. 240 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 3 1 u. Abstemp. von RM. 140 auf RM. 120. Die G.-V. v. 12./1. 1931 (Mitt. gemäss § 240 HGB.) sollte Beschluss fassen über Herabsetz. des A.-K. von RM. 240 000 auf RM. 60 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers: 1931 am 12./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Immobil. 274 722, Masch. u. Mobil. 137 056, Beteil. 5695, Debit., Postscheck u. Kassa 43 037, Verlust 40 781. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 371, Hyp. 24 000, Akzepte, Bankschulden u. Kredit. 236 920. Sa. RM. 501 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 124 632, Abschr. 15 618, Zs. u. Steuern 38 690. – Kredit: Betriebsüberschüsse 138 158, Verlust 40 781. Sa. RM. 178 940. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Landwirtschaftsrat Wilhelm Gulden, Tauberbischofshenn. Prokurist: Wilhelm Fuchs. Anfsichtsrat: Reg.-Rat Dr. Ludwig Wagner, Rechtsanw. Eugen Greulich, Stadtpfarrer Erich Weick, Bank-Dir. Johannes Söllner, Tauberbischofsheim; Fabrikant Josef Eirich Hardheim (Baden),. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hardheim: Volksbank e. G. m. b. H. Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Haynau in Haynau i. Schl. Gegründet: 1882. Zweck: Betrieb einer Zuckerfabrik u. Beteilig. an solchen bzw. gleichartigen Unternehm. Besitztum: Das Fabrikgebäude, sowie Lagerräume u. ein Wohnhaus befinden sich auf dem Fabrikgrundst., das mit dem Bahnhof durch Anschlussgleis verbunden ist. Die bebaute Fläche beträgt 6610 qm; vorhanden sind noch 95 Morgen Land. Angest. u. Arb. ca. 345. Beteiligungen: Die Ges. schloss sich im Jahre 1929 der neugegründeten Interessen- Gemeinschaft Ostdeutscher Zuckerfabriken G. m. b. H. in Breslau (Kap. RM. 20 000) an. Die ges. erwarb ferner Anteile der Ratiborer Zuckerfabrik G. m. b. H. in Ratibor (Kap. RM. 528 000).