Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6499 Statistik: Rübenverarbeitung 1923/24–1930/31: 470 100, 595 500, 996 100, 846 000, 948 600, 702 200, 719 750, 1 278 500 Ztr. Rohzuckerproduktion: 83 000, 103 000, 100 000, 137 000, 159 000, 120 000, 135 000, 210 000 Ztr. Kapital: RM. 660 000 in 6600 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 800 000. 1902 Herabsetzung durch Rückkauf von M. 200 000. 1919 Erhöh. um M. 400 000. 1921 Erhöh. um M. 1 Mill. 1923 um M. 3 500 000 in Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 5.5 Mill. auf RM. 660 000 (25: 3) in 1200 Akt. zu RM. 60, 2503 Akt. zu RM. 120 u. 799 Akt. zu RM. 360, 1928 umgewandelt in 6600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 7./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), event. Sonderrückl., vertr. Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 15 % Tant., ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 58 000, Gebäude 266 000, Masch. u. Apparate 176 500, Eisenbahngleise, Fuhrpark u. Geräte 2000, Kassa 190, Wertp. 34 457, Beteil. 288 050, Bankguth. 108 258, Schuldner 148 522, Vorräte 483 799. – Passiva: A.-K. 660 000, R.-F. 66 000, Ern.-F. 100 000, Gläubiger 681 454, rückst. Gewinnanteile 506, Gewinn 57815. Sa. RM. 1 565 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. einschl. Rüben u. Steuern 2 467 248, Abschreib. 96 000, Gewinn 57 815 (davon Tant. an A.-R. 8000, Div. 46 200, Vortrag 3615). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 2260, Waren 2 618 803. Sa. RM. 2 621 063. Kurs: In Breslau: Ende 1925–1930: 86, 125, 130, 115, 114.50, 100 %; 1931 (30./6.): 80 %. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1930/31: 10, 10, 9, 10, 10, 10, 7 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Legationsrat a. D. Dr. E. v. Janotta, Troppau; Dir. P. Behrensdorff, Haynau. Prokurist: Georg Muschner. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Hauptm. a. D. Oscar von Schweinitz, Conradsdorf; Stellv. Bank-Dir. K. Selle; Liegnitz; Bank-Dir. J. Fränkel, Breslau, Rittergutsbes. G. Carl, Ober-Schellendorf (Post Brockendorf); Prinz Karl von u. zu Liechtenstein, Deutsch-Landsberg (Steiermark); Zentral-Dir. Anton Anderka, Olmütz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Dresdner Bank; Liegnitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aktiengesellschaft L. Daehnfeldt & Theodor Jensen in Hedersleben (Bezirk Magdeburg). Die Ges. ist keine deutsche Akt.-Ges., sondern nur eine Filiale der in Dänemark domizilierenden Hauptgesellschaft gleichen Namens. Herrenmühle vormals C. Genz Act.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 24./5. 1897. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Mehl u. Futterartikeln sowie Herstell. u. Handel in allen verwandten Industriezweigen. Fortbetrieb der bisher von der Firma C. Genz betrie- benen Kunstmühle. Das Unternehmen ist 1902 reorganisiert. 1905 Bau einer neuen Kraft- anlage, 1906 Umbau der Mühle zu einer automatischen Walzenmühle, 1909/11 Einbau von 2 Francis-Turbinen. 1925 Umbau der Mühle u. Putzerei. 1929 Inbetriebnahme eines Silo- neubaues mit pneumatischer Förderanlage. Dezember 1929 Ankunft der ersten Kähne mit Getreide vom Seehafen Rotterdamm in Heidelberg. Aug. 1930 vorübergehende Betriebs- einstellung. Besitztum: Die Ges. besitzt in Heidelberg die Grundstücke Hauptstr. 237–239, 241 u. 243 u. Jakobsgasse 3–5. Kapital: RM. 1 020 000 in 600 St.-Akt. Lit. A zu RM. 1000, 1200 St.-Akt. Lit. B zu zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, 1902 Herabsetz. des A.-K. auf M. 600 000, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 18 Mill. in 18 000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 18 Mill. auf RM. 720 000 durch Denomination der Aktien von M. 1000 auf RM. 40. Ferner Erhöh. um RM. 300 000 durch Ausgabe von 3000 10 % kumulativen Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit halber Div.-Ber. für 1924/25, rückzahlbar ab 1./4. 1930 zu 110 %. Auf 6 Aktien zu RM. 40 konnte 1 Vorz.-Aktie zu RM. 100 zu pari bezogen werden. Die Kap.-Erhöh. diente zum Umbau der Mühle. 1930 Neustückelung der St.-A.-K. Industriebelastung: RM. 710 000. Anleihe: M. 800 000 in 5 % Obl. von 1921. Aufwert.betrag RM. 9.93 für nom. M. 1000. Diejenigen Oblig., die im Umtausch gegen Stücke der Anleihe von 1897 erworben wurden, sind auf RM. 150 aufgewertet. Kurs in Mannheim Ende 1927–1930: –, –, 79, 75 %; 1931 30/) 75 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 25./11. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 500 pro Mitgl.); vertragsm. Tant. an Vorst., 407*