Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6543 in Wesermünde-Geestemünde u. Loxstedt. 1921/22 Verleg. der Wesermünder Fabrik vom Fischereihafen zur neu erworbenen u. z. T. bereits für die Zwecke der Ges. umgebauten früheren Schlachthofanlage. Kapital: RM. 600 000 in 5950 Akt. zu RM. 100 u. 250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien. Erhöht 1913 um M. 150 000 in Akt. zu M. 1000; 1920 um M. 850 000 in Aktien zu M. 1000 und zu M. 200; 1921 um M. 1 500 000 in Aktien zu M. 1000 u. 1922 um M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 26./6. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 600 000 (10: 1) in 5950 Akt. zu RM. 100 u. 250 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: RM. 100 = 1 St. Bilanz am 1. Juli 1931: Aktiva: Gebäude u. Immobil. Wesermünde-G. 170 074, do. Loxstedt 92 479, Masch. Wesermünde-G. 23 339, do. Loxstedt 98 785, Lastkraftwagen 8792, Kessel 1600, Inv. Wesermünde-G. 3000, do. Loxstedt 750, Anschlussgleis 675, Eff. u. Beteil. 110 710, Riskontro-K. Debitores 191 157, Fabrikations-K. u. Lagerbestände 157 929, Fässer- lagerbestand 7059, Kassa 437, Verlust 27 994. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 8092, Akzepte 59 911, unerhob. Div. 469, Delkr. 6000, Riskontro-K. Kreditores 220 309. Sa. RM. 894 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 27 065, Unk. 63 132, Steuern 19 471, Fässer- verbrauch 26 734, Verlust-Vortrag 1929/30 7634. – Kredit: Fabrikat. 108 859, Div. aus Beteil. 7184, Verlust (wird vorgetragen) 27 994. Sa. RM. 144 038. Dividenden: 1913/14: 15 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 6, 0, 0,07%. Direktion: Oscar Neynaber. Aufsichtsrat: Vors. Claus Wisch, Dr. med. Pust, Edward Richardson, Dir. E. Dierks, Bremerhaven. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebr. Janssen A.-G., Schokoladen-u. Zuckerwaren-Industrie, Wesermünde-Lehe. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 12./9. 1927 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Feyerabend, Wesermünde-Lehe, Hafenstr. 111. Lt. dessen Mitteil. v. 30./12. 1927 befindet sich in der Konkursmasse nichts, da die A.-G. schon vor 1½ Jahren alle Werte (Grundstücke, ausstehende lauch künftige] Forderungen, Warenlager) an die Deutsche Bank bzw. die Nationalbank in Bremerhaven abgetreten hat. Der Konkurs wird auf Wunsch der beteiligten Banken weitergeführt, weil der Vorstand wegen Fahrlässigkeit verantwortlich gemacht werden soll. Lt. Mitteil. vom Dez. 1928 ist das Strafverfahren gegen den Vorstand noch nicht erledigt; von seinem Ausgang wird auch der Erfolg des Schadens- ersatzprozesses im wesentlichen abhängen. In der Masse ist nichts, auf Konkursdividende ist nicht zu rechnen, die Aktionäre gehen leer aus. Auch wenn der Schadensersatzprozess gegen den Vorstand Janssen gewonnen werden sollte, wird keiner etwas bekommen, da Janssen vermögenslos ist. Ein Prozess gegen die Aufsichtsratsmitglieder, der guten Erfolg verspräche, kann aus Mangel an Mitteln nicht geführt werden. Das Konkursverfahren wurde am 5./11. 1930 mangels Masse eingestellt. Kühlfisch Aktiengesellschaft Wesermünde in Wesermünde-Geestemünde. Gegründet: 8./5. 1925; eingetr. 20./5. 1925. Zweck: Bau u. Betrieb von Fischgefrieranlagen, Handel mit Fischen u. alle damit in Zus. hang steh. Geschäfte. – Hauptsitz: Wesermünde-Fischereihafen. Grundstück in Erbpacht. Gebäude 90 30 m. Mehrere Kompressoren. Einfrierleistung 20 t pro Tag. Grosse Kühl- lagerräume. Öfache Vergrösserung für 1927/28 vorgesehen – Filiale: Bremerhaven-Fischerei- hafen. Ermietetes Gebäude mit 5 Stockwerken. Eigene Fischgefriereinrichtung u. Eisfabrik mit Förderanlage zur Belieferung der Fischdampfer. Gefrierleistung 50 t pro Tag. 3500 qm Kühllagerfläche. Eisleistung 40 tons in 24h. Kapital: RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 260 000 in 2600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 31./12. 1927 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. Y. 30./6. 1929 Herabsetz. auf RM. 300 000. Lt. G.-V. v. 30.76. 1931 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 150 000 u. Wiedererh. um RM. 150 000 auf RM. 300 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1927: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Gebäude 118 367, Masch. 608 902, Masch.-Inv. 2824, Betriebs-Inv. 46 103, Büro-Inv. 13 486, Eff. 2395, Postscheck 56, Kassa 601, Debit. 37 492, Waren und Material. 101.822, Verlust 40 944. – Passiva: A.-K. 300 000, Darlehn 303 333, Hypotheken 116 666, Akzepte 41 609, Bankschulden 97 240, Kredit. 104 986, Interims-K. 9161. Sa. RM. 972 997. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 139 186, Betriebs-Unk. 204 218, Waren. Unk. 48 115, Handl.-Unk. 119 141, Steuer 3189, Zs. 60 815, Abschreib. 57 694. – Kredit: Erträgnisse u. Gutschrift 491 417, Kapital-K. 100 000, Verlust 40 944. Sa. RM. 632 361. Dividenden: 1925–1927: 0 %; 1925/26–1928/29: 0%. Direktion: Dr. Walter Schlienz.