*― 6596 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. Bartels-Langness, Aktiengesellschaft, Kiel, Wall 49/51. Gegründet: 11./5. 1928; eingetragen 2./7. 1928. Die Ges. ist hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Firmen Paul Bartels u. Hermann Langness. Zweck: Handelsgeschäfte aller Art, besonders Betrieb einer Lebensmittelgrosshandlung. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Debit. 591 829, Kassa 7255, Bankguth. 85 812, Wechsel 3801, Inv. u. Fuhrpark 34 600, Beteil. 1250, Eff. 870, Grundst. 43 903, Hyp. 17 070, Waren 313 207. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 90 059, Akzepte 264 878, Trattenkredite 137 853, Rückstell. für rückständ. Provis. u. Unk. 14 300, Delkr. 84 465, Gewinnvortrag 8043. Sa. RM. 1 099 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 414 821, Abschr. auf Inv. u. Fuhrpark 20 361, do. auf Grundst. 3000, do. auf Delkr. 84 465, Gewinnvortrag 8043. – Kredit: Gewinn- vortrag 1930 6087, Delkr. aus 1930 45 854, Rohgewinn 478 748. Sa. RM. 530 689. Dividenden: 1928/29–1930/31: 0 %. Vorstand: Werner Rautenberg. Prokuristen: H. Schirmeister, H. Schnoor. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Hermann Langness, Kaufm. Paul Bartels, Bank-Dir. Wilhelm Thode, Kiel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. W. Jacobsen Akt.-Ges. in Kiel, Holstenstr. 2. Gegründet: 1878; Akt.-Ges. seit 4./8. 1917 mit Wirkung ab 1./8. 1917; eingetr. 19./2. 1918. Zweck: Erwerb u. Fortführung des unter der Firma W. Jacobsen bestehenden Geschäfts, Ankauf u. Verkauf u. die Herstell. von Handelswaren aller Art, Erricht., Erwerb u. Weiter- betrieb anderer Geschäfte. Besitztum: Die Grundst. u. Gebäude dienen zum Warenhausbetrieb u. setzen sich aus folgenden Einzelheiten zusammen: Warenhaus am Markt, Holstenstr. 2–12, Rosenstr. 1–7, Warenhaus Preusserstrasse 1–5, Holtenauerstr. 24–26b, Lagerhäuser Hassstr. 13–15 u. Küterstr. 8. Die Grundstücke Rosenstr. 11 u. 13 sowie Kehdenstr. 2 u. 4 wurden vor- sorgend zu Vergrösserungszwecken angekauft u. sind z. Zt. sämtlich vermietet. Kapital: (bis 14./11. 1931) RM. 4 200 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 200, 5000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu pari, lt. G.-V. v. 30./3. 1921 um M. 5 000 000 erhöht. Lt. G.-V. v. 12./12. 1922 erhöht um M. 11 000 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 2000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Von den neuen St.-Akt. wurden durch die Commerz- u. Privat-Bank in Kiel M. 5 000 000 den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 4:2 zu 180 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 8./11. 1924 Umstell. von M. 21 000 000 auf RM. 4 200 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 400, 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je RM. 200. Die G.-V. v. 14./11. 1931 soll Ankauf u. Einzieh. von eigenen Akt. bis zum Nennbetrage von RM. 420 000 genehmigen. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: 1931 am 14./11. Stimmrecht: RM. 200 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann a. o. besond. Rückl., Tant. an Vorst. u. a. o. Grat. an Angest., verbleib. Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 4 107 253, Inv. 361 311. Warenlager 2 237 416, Aussenständei) 162 228, Kassa 39 297, Bankguth. 45 545, eig. Aktien') 137 746. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Rückl. 420 000, Hyp.s) 1 610 000, Schulden') 580 692, nicht erhob. Div. 2297, Gewinn 277 807. Sa. RM. 7 090 796. 1) Die Erhöhung der Aussenstände ist zum Teil auf die Einrichtung einer Kreditabteilung zurückzuführen. 2) Die eigenen Aktien wurden angekauft, um das A.-K. entsprechend herabzusetzen. Der sich aus dem Ankauf ergebende Ueberschuss soll zur Bildung eines R.-F. verwendet werden. 3) Durch den Abschluss einer Hypothek in Höhe von Re 1 600 000 erhöht sich dieses Konto um genannte summe. Die Hypothek wurde für fünf Jahre fest abgeschlossen und wird jährlich (ab 1./1. 1931) durch Amortisation um RM. 60 000 verringert. Ausserdem wurde das Hyp.-Konto durch Rückzahl. von alten Hyp. um RM. 120 000 vermindert. 4) Die höhere Summe der Gesamtschulden ergibt sich aus den Zugängen auf Grundstück- u. Gebäude- sowie auf Inventarkonto, ferner durch den Ankauf der eigenen Aktien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.“) 1 693 963, Steuern u. öffentl. Lasten 588 310, Abschr. 131 166, Gewinn 239 492. Sa. RM. 2 652 932. – Kredit: Bruttogewinn RM. 2 652 932. *) Die Handl.-Unk. (ausschl. Steuern) sind nur scheinbar etwas höher als im vergangenen Jahre, in Wirklichkeit sind sie um RM. 141 000 zurückgegangen. Die Erklärung hierfür ist folgende: Aus bestimmten Gründen wurden zwei Abteilungen in früheren Jahien völlig gesondert geführt und in sich abgerechnet, 80o dass lediglich der Reingewinn dieser Abteilungen dem in der Bilanz ausgewiesenen Bruttogewinn zu. gseschrieben wurde. Nachdem nun die Veranlassung zur Sonderbehandlung dieser Abteilungen in Wegfall gekommen ist, erhöhen sich durch die neue Verbuchungsart der Bruttogewinn und die HBandl.-Unk. Kurs: Ende 1925–1930: 34, 60, 69.25, 88, 79.75, 46.25 %; 1931 (30./6.): 50 %. In Berlin notiert. Dividenden: 1924/25–1930/31: 6, 0, 5, 8, 9, 6, 6 %. Vorstand: Friedrich Esrom, Hans Horn, Friedrich Jacobsen, Hans Jacobsen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Karl Wittern; Stellv. Bankdir. a. D. Wilh. Meyer, Stadt- rat a. D. Martin Möller, Kiel; vom Betriebsrat: A. Danelius, M. Engler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg, Kiel: Commerz- u. Privat-Bank.