6638 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Zweck war Durchführung von Geschäften u. Massnahmen, die in ihrem Hauptzwecke der Förderung des Handwerkes dienen, sowie die Beteilig. u. Angliederung an gleichartige oder ähnliche Geschäfte u. Unternehm. Kapital: RM. 250 000 in 900 St.-Akt. zu RM. 100, 300 St.-Akt. zu RM. 500 u. 10 Vorz.- Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 100 St.-Akt. zu M. 10 000, 3500 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 80 000 u. Erhöh. um RM. 170 000, Umstell.-Modus: M 500 000 Vorz.-Akt. = RM. 5000. Auf je 6 St.-Akt. zu M. 1000 entfallen 5 neue zu RM. 20; auf je 3 St.-Akt. zu M. 10 000 entfallen 25 neue zu RM. 20 oder 5 neue zu RM. 100. 1928 Neueinteilung des A.-K., u. zwar in 900 St.-Akt. zu RM. 100, 300 St.-Akt. zu RM. 500 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Lt. Beschluss der G.-V. v. 27./9. 1928 werden die auf Goldmark umgestellten nom. RM. 75 000 St.-Akt. zum buchmässigen Ausgleich des Verlustes aus dem Geschäftsjahr 1926 mit 20 % = nom. RM. 15 000 St.-Kap. bewertet. Die Durchführung erfolgt in der Weise, dass die entwerteten 80 % der auf Goldmark umgestellten St.-Akt. nachgezahlt werden. Von denjenigen Aktien, auf die eine Nachzahlung nicht geleistet wird, werden von dem auf Goldmark umgestellten Aktienbesitz soviel Aktien anteilmässig an die Ges. zurück- gegeben, bis der Be wertungsbetrag erreicht ist. Spitzenbeträge müssen nachgezahlt werden. Ist bis zum 1./4. 1930 die Einzahlung bzw. die Aktienrückgabe nicht erfolgt, so wird der anteilmässige Aktienbesitz jeweils zu 100 % als verfallen erklärt. – Die zurückgegebenen Aktien bleiben Vorrats-Akt. der Ges. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 171, Postscheck 596, Wechsel 4697, Waren 269 767, Debit. 249 855, nichtbegebene Aktien 133 040, Vorrats-Akt. 60 000, Beteil. 3300, Inv. 3300. – Passiva: A.-K. 250 000, Banken 28 748. Kredit.: Warengläubiger 257 143, Darlehns-do. 108 109, Akzepte 56 449, R.-F. I 8000, do. II 8000, Sonderrückst. 6735, Gewinn 1543. Sa. RM. 724 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 166 397, Abschr. auf Inv. 1131, Über- trag-Sonderrückst. 6735, Gewinn per 31./12. 1929 1543. Sa. RM. 175 806. – Kredit: Gewinn aus Warenrechnung RM. 175 806. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Josef Jeggle. Prokurist: Felix Dohle. Aufsichtsrat: Vors. Franz Bielefeld, Recklinghausen; Wilhelm Mengede, Bottrop: Hermann Lindenbeck, Osterfeld; Heinr. Stockmann, Rheine; Rechtsanw. Schürmann, Fritz Kuchen- müller, Münster. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Miki Aktiengesellschaft (vorm. Oscar Winther A.-G. u. Gebr. Hoyer) in Nau mburg a. S. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 20./4. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Barnewitz, Naumburg (Saale), Gr. Salzstr. 1. Lt. dessen Mitteil. v. Jan. 1927 lässt sich noch nicht übersehen, wieviel sich in der Masse befindet, da noch Prozesse mit der Stadtgemeinde Naumburg u. den Gebrüdern Hoyer schweben. Vom Aus- gang dieser Prozesse wird es abhängen, ob die Gläubiger überhaupt etwas erhalten. Die Aktionäre gehen leer aus, da selbst bei günsti gster Entscheidung der Prozesse die Gläubiger nicht voll befriedigt werden können. Das Konkursverfahren wurde am 19./7. 1930 ein- gestellt, da eine die Kosten des Verfahrens deckende Masse nicht vorhanden ist. Adolph Seelemann u. Söhne Aktiengesellschaft in Neustadt a. d. Orla. Die Firma ist keine deutsche Akt.-Ges., sondern eine Zweigniederlassung der dänischen Firma Adolph Seelemann & Sonner in Wejle (Dänemark). Fabrik Stolzenberg, Büroeinrichtungs- Akt.-Ges. in liau in Oos (Baden). 1930 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Der G.-V. v. 15./12. 1930 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. Die vorgelegte Jahresbilanz ergab einen Verlust von RM. 140 000. Nach Bestätigung des angenommenen Vergleichs wurde das Vergleichs- verfahren am 24./12. 1930 aufgehoben. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 15./12. 1931 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufm. Carl Scheel, Baden-Baden. Gegründet: 20./9. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr 22./11. 1923. Zweck: Fortführ. des seither von der Fabrik Stolzenberg, Deutsche Büro-Einrichtungs- ges. m. b. H. in Oos betrieb. Unternehmens, das mit allen dazugehör. Grundstücken, Fabrik- gebäuden, Wohnhäusern, Einricht., Musterlagern, Waren, Rechten u. Verbindlichkeiten von der Ges. übernommen wurde. Kapital: RM. 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 200, 1995 Akt. zu RM. 100 u. 25 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 000 000 in 3000 Akt. zu M. 10 000, 20 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 14./3. 1925 Umstell. auf RM. 1 000 000 in 3000 Akt. zu