6658 Veränderungen während des Druckes. Berichtigungen. Hyp. im Freistaat Danzig 359 178, Debit.?) 607 273. – Passiva: A.-K. 9 005 400, R.-F. 2 500 000, Res. II 592 895, Beamten-Unterstütz.-F. 384 364, Dr. Karl-Stift. 10 000, Dr. Bendixen-Stift. 10 000, Hyp.-Pfandbriefe, 4½ % (ab 1./1. 1932 5½ %) 55 398 220, do. 6 % 3 443 400, do. 7 % (ab 1./1. 1932 6 %) 43 808 727, do. 8 % (ab 1./1. 1932 6 %) 79 666 800, Pfandbrief-Zs. (davon 3 605 720 fällige Zinsen) 5 091 682, fällige Div. 4673, Pfandbriefagio (§ 26 R. H. G.) 57 342, Hyp.-Ausgleich 813 986, Steuer-Rückl.3) 304 271, Delkr. für Hyp.-Zs.) 350 000, Vortrag auf Provis. 786 114, do. auf Hyp.-Zs. 43 040, do. auf Unk. 150 000, Kredit.) 3 225 429, Gewinnüberschuss 1 136 622. Sa. RM. 206 782 965. 2) Darunter RM. 300 300 Lombarddarlehen. 3) Die Steuerreserve wurde für noch nicht feststehende Steuern gebildet. 4) Das Konto ist zur Abdeckung zukünftiger Ausfälle bei Hypothekenzinsen. ) In diesem Posten sind ausser RM. 2 401 835 Guthaben der Teilungsmasse vor allem die Ansprüche von Pfandbriefverkäufern aus solchen Geschäften enthalten, die bis zum Jahresschluss nicht vollständig abgewickelt werden konnten. Stille Reserven sind in den Kreditoren nicht enthalten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 290 684, Pfandbrief-Zs. 12 176 783, Abschr.: Hypothekenzinsrückstände 662 680, Verluste an Hyp.-Kap. 65 500, Rückstell. auf Delkr. für Hyp.-Zs. 350 000, Gewinn 1 136 622 (davon Res. II 74 974, Gewinnanteil für die Direktion u. die Prokuristen 50 607, 4 % Vor-Div. 359 412, Gewinnanteil für den A.-R. 31 770, 2 % weitere Div. auf RM. 8 979 900 St.-Akt. 179 598, 1 % weitere Div. auf RM. 5400 Vorrechts-Akt. 54, Vortrag 440 206). – Kredit: Vortrag 386 881, Hyp.-Zs. 14 255 451, Pfandbrief-Agio 57 342, Provis. 240 136, verschied. Einnahmen 742 459. Sa. RM. 15 682 269. Württ. Spar- & Hypothekenverein, Aktiengesellschaft, Künzelsau (s. auch Seite 1782). Durch Beschluss der G.-V. v. 23./4. 1931 ist das A.-K. um RM. 200 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien zu RM. 100 erhöht. Das A.-K. beträgt nunmehr RM. 600 000 in 10 000 Aktien zu je RM. 20, 4000 Aktien zu je RM. 100. Bank für Handel und Gewerbe A.-G., Leipzig (s. auch Seite 123). Die Bank stellte am 2./10. 1931 ihre Zahlungen ein. In einer Verwaltungsmitteil. wird u. a. folgendes erklärt: Seit dem 13./7. haben auch wir ganz erhebliche Rückzahl. von Spar- geldern vornehmen müssen. Weiterhin sind besonders in den letzten Tagen, offensichtlich beeinflusst durch die engl. Lage, erhebliche Sparbeträge zur Rückzahl. aufgekündigt worden. Diese Rückzahl. können aber nur durch die Einzieh. von ausgeliehenen Geldern bewirkt werden, da die Verwert. von Effekten infolge der Börsenruhe ausgeschlossen u. die Auf- nahme von Hypotheken auf unseren umfangreichen u. wertvollen nur gering belasteten Grundbesitz z. Zt. nur unter schwersten Verlusten möglich ist. Auch die ausgeliehenen u. gesicherten Gelder sind nur langsam flüssig zu machen, wenn nicht unnötig grosse Ver- luste eintreten sollen. Alle Depots befinden sich in Ordnung. Um eine volle u. gleich- mässige Befriedigung der Spareinleger u. Kontoinhaber herbeizuführen u. ferner die Fort- führung der Geschäfte zu ermöglichen, hat die Verwalt. zunächst beschlossen, ein gerichtl. Moratorium zu beantragen. Am 25./11. 1931 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Im Vergleichstermin v. 21./12. 1931 wurde der eingereichte Vergleichsvorschlag angenommen. Es wurden 80 % geboten, die bis Ende 1932 gestundet werden sollen. Forder. bis zu RM. 100 werden voll befriedigt. Es ist ausserdem gegebenenfalls die Möglichkeit einer Liqu. vor- gesehen. In der G.-V. v. 23./12. 1931 (Anzeige gemäss § 240 HGB.) wurde angeregt, die geplante Auffangorganisation der zusammengebrochenen Leipziger Mittelstandsbanken, die auf kreditgenossenschaftlicher Grundlage mit einer Reichsbeihilfe von etwa RM. 600 000 bis 650 000 errichtet werden soll, in den Räumen der Bank für Handel u. Gewerbe unter- zubringen, um dadurch die Grundstücke bestmöglichst zu verwerten. Leipziger Credit-Bank in Leipzig (. auch Seite 1502). Die Bank musste am 21./10. 1931 infolge grösserer Abhebungen ihre Zahlungen ein- stellen. Der G.-V. v. 5./12. 1931 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. Der aufge- stellte vorläufige Status vom 21./10. 1931 weist RM. 644 612 gesicherte u. RM. 1 599 240 ungesicherte Verbindlichkeiten aus, denen RM. 1 368 381 freie Aktiven gegenüberstehen, so dass rechnerisch etwa 85 % in der Masse liegen. Über das Vermögen der Ges. wurde am 29./12. 1931 das gerichtl. Vergleichsverfahren eröffnet. Vergleichstermin am 3./2. 1932. Der Vorschlag sieht vor, dass die am Verfahren nicht beteiligten Gläubiger voll ausgezahlt werden, die am Verfahren beteiligten Gläubiger werden mit ihren Forderungen bis zu RM. 100 innerhalb von zwei Wochen nach Bestätigung des Vergleichs voll befriedigt, die übrigen Gläubiger ermässigen ihre Forderungen auf 85 % u. stunden diese zinslos bis zum 30./6. 1932. Falls sich während des gewährten Moratoriums ergeben sollte, dass eine Angliederung an ein anderes Institut sich ermöglichen lässt, oder aber die 85 % nicht erreichbar sind, so kann der Überwachungsausschuss die Liquidation der Bank beschliessen. Vorstand: Ausgeschieden: Reinh. Neumeister; neu bestellt: Paul Walter Günther, Leipzig. Getreide-Kredit Aktiengesellschaft, Mannheim (. auch Seite 1789). Die Ges. trat gemäss Beschluss vom 27./8. 1931 in Liquidation. Liquidatoren: Stefan Blum, Dr. Friedrich David, Mannheim. Lt. Mitteil. der Verwaltung würden nicht nur die geschäftlichen Verpflichtungen der Bank voll u. vertragsmässig erfüllt, sondern es könne auch noch für die Aktionäre mit einer guten Ausschüttung gerechnet werden. Die Geschäfte sollen zu gegebener Zeit in einer neuen, auf die derzeitigen Verhältnisse zugeschnittenen Form weitergeführt werden.