6692 Veränderungen während des Druckes. Berichtigungen. Restbeständen, u. das sei allgemein üblich. Die Toga habe keinerlei Vorteile gegenüber andern Webereien im Garnbezug genossen. Verhandlungen zwischen der Toga u. der Firma Gebr. Berglas Mechanische Kamm- garnwebereien in Berlin führten Ende Okt. 1931 zum Abschluss eines Vertrages, nach welchem die beiden in Betrieb befindlichen Werke der Toga in Gera u. M. Gladbach von der Gebr. Berglas übernommen werden. Die G.-V. v. 8./11. 1931 genehmigte diesen Vertrag. Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Barmittel u. Wechsel 1 113 707, Fabrikanlagen: Grundst. u. Wasserrechte 2 278 756, Fabrikgebäude 4 806 959, Wohngebäude 558 008, Masch. 3 109 194, Inv. u. Fuhrpark 213 630, Beteil. u. Eff. 9787, Waren 8 417 093, Debit. 9 536 701, (Avale 941 911), Verlust 9 672 971. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Kredit. 22 303 391, Rückstell. 2 413 415, (Avale 941 911). Sa. RM. 39 716 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 679 213, do. auf Debit. 1 576 732, Unk. 4 813 015, Verlustvortrag 3 305 530. – Kredit: Ertrag 701 520, Verlust 9 672 971. Sa. RM. 10 374 491. Vorstand: Heinrich Queck, August Grünewald, Ernst Max Alfred Ercklentz, Berlin. Aufsichtsrat: Otto Aschaffenburg, M. Gladbach; Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Rechtsanw. Walter Bernhard, Adalbert Delbrück, Berlin; Dr. Fr. J. Frowein, Franz Koenigs, Amsterdam; Kurt Meyer, Berlin; Dr. Fr. Meister, Bremen; Curt Wenzel, Dir. Paul Schmidt-Branden, Bank-Dir. Dr. Max Dörner, Berlin; vom Betriebsrat: E. von Rohr, E. Kunstmann. Vereinigte Märkische Tuchfabriken A.-G., Berlin (s. auch Seite 2540). Das Kapital beträgt jetzt nach erfolgter Herabsetz. RM. 2 500 000 in 1700 St.-Akt. zu RM. 1000, 7000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. — Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Akt. = 1 St., jede Vorz.-Akt. zu RM. 20 = 1 St. – Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div., die dem Durchschnitt des in dem abgelaufenen Geschäftsjahre jeweils von der Deutschen Reichsbank festgesetzten Diskontsatzes entspricht, mindestens aber 6 %; der verbleibende Rest des Reingewinns entfällt auf die St.-Akt. Trebes & Henning Bernauer Handschuhvertrieb A.-G., Bernau (. auch Seite 2543). Die Kap.-Erhöh. um RM. 45 000 auf RM. 50 000 ist durchgeführt. Bielefelder Aktien-Gesellschaft für Mechanische Weberei, Bielefeld (s. auch Seite 2543). Die a. o. G.-V. vom 6./8. 1931 hat die Herabsetzung des A.-K. um bis RM. 500 000 von RM. 1 756 000 zur Vornahme von Rückstellungen und die Durchführung dieser Kapitals- herabsetzung durch Rückkauf von St.-Akt. bis zum Nennbetrage von RM. 500 000 innerhalb der Geschäftsjahre 1931 und 1932 beschlossen. Der Erwerbspreis darf 50 %, gegebenenfalls den niedrigsten Tageskurs, nicht übersteigen. Mit der Ausführung dieses Beschlusses wurde der Vorstand beauftragt. Kurzwaren-Grosshandel A.-G. (Kurzag), Braunschweig G. auch Seite 4279). Der Aufsichtsrat wurde durch die Neuwahl von Heinrich Fay, Wiesbaden, Hermann Lier, Magdeburg, Kurt Schreiber, Mühlhausen, Fritz Beimdieke, Brackwede, erweitert. Wilh. Jaeger, Celle, ist aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und in den Vorstand eingetreten. Gustav Lehmann A.-G., Bremen (s. auch Seite 701). Bilanz am 1. Juli 1931: Aktiva: Kassa u. Bank 5042, Debit.-Vorräte 191 005, Masch.- Inv. 30 242. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 8000, Kredit., Delkredere 88 156, Gewinn- vortrag 30 134. Sa. RM. 226 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. 328 815, Gewinnvortrag 1930/31 30 134. – Kredit: Gewinnvortrag 1929/30 35 530, Erträgnisse u. Zs. 323 419. Sa. RM. 358 949. Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei, Bremen (s. auch Seite 2547). Nachdem die im Juli 1931 mehrfach unternommenen Versuche, zur Rettung der Ges. die Hilfe des Reichs in Anspruch zu nehmen bzw. die Gewährung eines Moratoriums zu erreichen, als endgültig gescheitert zu betrachten waren, wurde am 21./7. 1931 das Konkursverfahren über das Vermögen der Ges. eröffnet. Die zum 7./8. 1931 einberufene a o. G.-V. der Ges., der Mitteilung nach § 240 HGB. gemacht werden sollte (RM. 200 Mill. Verlust bei RM. 75 Mill. A.-K.), wurde durch die inzwischen erfolgte Konkurseröffnung hinfällig. Zum Konkursverwalter wurde bestellt: Rechtsanw. u. Notar Dr. Ernst Heinemann, Bremen, Am Wall 163. Auf Antrag des Konkursverwalters wurde auch über das Vermögen der Brüder Carl u. Heinz Lahusen ein allg. Veräusserungs- verbot (gemäss § 106 K.-O.) erlassen. – Man beabsichtigt, eine neue Ges. zu gründen, in die die gesunden Hauptwerke des Konzerns einzubringen sind. In der ersten Gläubiger-Vers. (21./8. 1931 in Bremen) berichtete der Konkursverwalter über die Ursachen des Zusammenbruchs, die u. a. in dem immer weiter getriebenen Konzernausbau, den Kapitalinvestitionen u. den daraus folgenden Zinsbelastungen, in der mangelnden Rentabilität der Betriebe sowie in den Konjunktur- u. anderen Verlusten zu suchen sind. Bereits die Dividenden für die Jahre 1925–1928 (rd. RM. 16 Mill.) wurden, aus nicht vorhandenen Gewinnen ausgeschüttet. Was die mangelnde Rentabilität angehe, sei festzustellen, dass der Konzern schon seit Jahren unrentabel gearbeitet habe. Zusammen- fassend lasse sich sagen, dass unter dem autokratischen Regime der Brüder Lahusen sich der immer wieder wachsende Kapitalbedarf wie ein Waldbrand ausgewirkt habe, der in