Veränderungen während des Druckes. Berichtigungen. 6693 immer schnellerem Tempo sich vergrösserte. Das ganze Unternehmen zeige sich heute als eine Scheinblüte einer unsoliden Expansion. Die Konkurs-Eröffnungsbilanz am 21. Juli 1931 zeigt folgendes Bild: Treuhand- Davon Frei- Buchwert bewertung verpfändet aktiva Aktiva (Alles in Millionen RM.) Verwaltungsgebäude i.n Bremeen....... 11.98 4.08 4.08 88 Werke und sonstiger Grundbesittz........ 47.11 3 43 3.32 0.11 Bafttelr h( ......... 0.11 0.11 — 0.11 Wechselbestand...... 3% 1.93 1.93 — 1.93 Banken ͥ ́ ... 1.34 1.34 1.04 0.30 Eff8Kkfre ksh(c((H (G . 9.06 0.01 — 0.01 Beteiligüngen „ 1.25 0.30 — 0.30 Debitoeren.l;üf lͥ é ͤ1. ' hh•hGGHG ........ 153.16 14.44 14.44 Warfen 3%% „„ 50.72 35.20 12.20 23.00 Gesamtsumdmge 276.66 60 83 20.64 40.19 ab Bevorrechtigsgset...... — — — 1.34 276.66 60.83 20.64 38.85 Unge- Passiva Gesichert sichert BahkeßkfFF g .. 161.34 162.55 16.24 146.31 Hypothekengläubigeerra.. 4.51 4.51 4.40 0.11 Edide / ʒ H .. 30.01 35.13 — 35.13 Akzeßt yt: e½? kökék(6( oa....... 1.48 1.48 1.48 Penslensks ͥꝑ((( GkGh h 4Ü ..... 3.42 3.42 — 3.42 Bevorrechtigte Gläubigeeertr............. — 1.34 1.34 Inanspruchnahme aus Bürgschafften..... = 48 75 — 48.75 Gesamtsummee EÜ 200.76 257.17 20.64 236.53 a Bevollechlidsdtegg — 3 1.34 200.76 257.17 20.64 235.20 Danach betragen die freien Aktiven also RM. 38 851 192, denen an ungesicherten Passiven RM. 235 196 235 gegenüberstehen. Im Oktober 1931 erfolgte ein zweiter Konkursbericht des Verwalters. Dem Bericht ist ein vom Treuverkehr am 29. August 1931 aufgestellter Status der Konkursabwicklung der Nordwolle beigegeben. Nach diesem betragen die Aktiva RM. 53 126 059, davon sind RM. 16 981 388 verpfändet. Die Passiva belaufen sich auf RM. 240 299 816, davon sind ge- sicherte u. bevorrechtigte Forderungen RM. 2 276 583, so dass RM. 218 623 233 ungesicherte Schulden verbleiben. Zieht man die gesicherten u. bevorrechtigten Forderungen von RM. 22 276 583 von den RM. 53 126 059 Aktiva ab, so bleiben RM. 30 849 476 freie Aktiven übrig, in denen die RM. 218 Mill. ungesicherten Schulden Deckung zu suchen haben. Im einzelnen weist die Bilanz aus: Aktiva: Verwaltungsgebäude RM. 4 075 000, Werke u. sonstiger Grundbesitz RM. 3 123 536, Kassa, Reichsbank, Postscheck RM. 62 413, Wechselbestand RM. 2 639 260, Bankguthaben RM. 3 271 746, Effekten RM. 5000, Beteiligungen RM. 300 000, Warendebitoren RM. 14 164 000, sonst. Debitoren RM. 2 879 103, Waren u. Betriebsmaterial in acht Spinnereien RM. 18 850 000, Waren in senst. Werken RM. 3 742 000, Inventar im Verwalt.-Gebäude u. in den Kontoren RM. 14 001. – Passiva: Bankschulden RM. 158 291 087, Rückwechsel RM. 2 604 043, Hyp.- Gläubiger RM. 4 191 034, Warenkreditoren RM. 13 670 958, sonst. Kreditoren RM. 6 781 326, Akzeptschulden RM. 1 479 432, Pensionskasse RM. 3 417 970, Inanspruchnahme aus Bürg- schaften RM. 47 421 000, Vortragsposten für nachgemeldete Forderungen RM. 2 442 966. Wie der Bericht anführt, wurde der 29./8. als Stichtag deshalb gewählt, weil er als Beginn der Rechnungsführung für die in Aussicht genommene Neugründung vorgesehen werden soll u. weil an diesem Stichtag eine genaue Aufnahme der gesamten Warenbestände erfolgt ist. Nach dem Bericht wurden inzwischen die Werke Meyer Sansboeuf in Emmen- dingen, das Eisenwerk Delmenhorst A.-G. u. die Weserdruckerei in Bremen abgestossen. Dann geht der Bericht auf die Auseinandersetzung mit den befreundeten Firmen ein u. behandelt sodann weiter die in Gang befindlichen Dinge. Hier wird hauptsächlich das Verhältnis zur Alrowa Deutsche Strickerei A.-G., zur Toga Vereinigte Webereien A-G., zur Neudecker Wollkämmerei u. Kammgarnspinnerei A.-G. u. zur Lahusen & Co. G. m. b. H. in Wien, u. zur Nowa Strumpffabrik A.-G. in Chemnitz behandelt. Ueber die Weiterführung der Werke wird mitgeteilt, dass bei der Konkurseröffnung Lieferungskontrakte im Werte von rd. RM. 40.6 Mill. vorlagen. Entsprechend der Einschmälerung in der Beschäftigung der Werke sowie überhaupt zur Erzielung von Ersparnissen wurde die Zahl der Ange- stellten bereits erheblich vermindert. Sie betrug am 1./7. 1931 noch 1139 Köpfe, davon 471 in der Zentrale, am 1./10. war sie heruntergegangen auf 847, davon 318 Köpfe in der Zentrale. Das wichtigste Kapitel des Berichts bilden die Ausführungen über die Gründung der neuen Gesellschaft. Es stehen sich hier zwei Projekte gegenüber. Nach dem einen Projekt (I) sollen die Werke Delmenhorst, Eisenach, Mühlhausen, Tittel u. Krueger u. Bahren- feld in eine einheitliche A.-G. eingebracht werden unter gleichzeitiger Einbringung der gesamten Warenläger. Das andere Projekt (II) geht von dem Gedanken weitestgehender Dezentralisation aus u. will aus den genannten Werken Delmenhorst, Eisenach u. Tittel u. Krueger drei selbständige Ges. machen u. ferner die Werke Bahrenfeld u. Mühlhausen zusammen in eine vierte Ges. zusammenfassen oder auch hieraus zwei getrennte, jedoch befreundete Ges. bilden. Zum Schluss äussert sich der Bericht über die Frage der Regress-