6706 Veränderungen während des Druckes. Berichtigungen. Papierfabrik Scheuerfeld Aktiengesellschaft, Scheuerfeld-Sieg (. auch Seite 1666). Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Wasserkraft 359 000, Masch. u. Gleisanlage 184 500, Büroinventar 200, Kassa, Wechsel u. Postscheck 2904, Aussenstände 92 065, Vorräte 69 081, Verlust (Vortrag 37 342 –w Verlust 1930/31 54777) 92 119, (Avale 27 000). – Passiva: A.-K. 540 000, Kredit. 253 110, Aufwert.-Hyp. 6759 (Avale 27 000). Sa. RM. 799 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 86 791, Steuern 22 036, Abschr. 43 967. – Kredit: Betriebsgewinn 98 017, Verlust 54 777. Sa. RM. 152 794. Joh. Sutter Papierfabrik A.-G., Schopfheim (s. auch Seike 856). Eine in der G.-V. v. 26./10. 1931 vorgesehene Sanierung wurde vorläufig zurückgestellt. – Anfang Dez. 1931 musste die Ges. die Zahlungen einstellen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 374 723, Masch. 124 612, Einricht. 9151, Material. 57 094, Waren 99 671, Kassa, Postscheck, Banken 17 009, Debit. 104 798, Verlust (Vortrag 498 419 – Verlust 1930 96 792) 595 212. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. u. Akzepte 782 272. Sa. RM. 1 382 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Masch. 60 000, Steuern 19 620, Unk. 137 617, Unterhalt. 53 839. – Kredit: Bruttogewinn 174 284, Verlust per 1930 96 792. Sa. RM. 271 077. Aufsichtsrat: Ausgeschieden: Dr. Sutter, Bürgermeister a. D. Heeg; neu gewählt: Bürgermeister Dr. Kefer, Schopfheim; Emil Schneider, Ettlingen. Weiteres Vorstandsmitglied: Franz Brecht. Teisnacher Papierfabrik A.-G., Teisnach (. auch Seite 2893). Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil.: Teisnach: Grund, Boden, Wasserkraft- anlagen u. Gebäude 593 619, Masch. 775 360, elektr. Beleucht. 1, Gleisanlage 1; Marienthal: Grund, Boden, Wasserkraftanlage u. Gebäude 129 581, Masch. 30 651; Gumpenried: Grund, Boden, Wasserkraftanlage u. Gebäude 129 242, Masch. 36 965, Rollbahn 1; Asbach: Grund, Boden, Wasserkraftanlage u. Gebäude 37 173, Masch. 1904, elektr. Leitung 1, Grundstücke 213 125; Mobil.: Inv. 1; Vorräte: Fertigfabrikate 179 184, Rohstoffe 383 025, Material. 70 805, Debit. 416 635, Wertp. 12 000, Kassa 1904, Verlust (440 582 abz. Gewinnvortrag 19 311) 421 270. – Passiva: A.-K 1 920 000, R.-F. 300 000, do. II (Personal-Unterst.-F.) 100 000, Delkr. 40 557, Kredit. 1 071 892. Sa. RM. 3 432 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 286 248, Abschr. 154 333. – Kredit: Vor- trag vom Vorjahre 19 311, Verlust 421 270. Sa. RM. 440 582. Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Aktiengesellschaft, Altenburg (s. auch Seite 860). Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke 113 770, Gebäude 204 230, Masch. 211 120, Werkzeuge 1000, Fabrik-Inv. 2400, Büro-Inv. 6600, Steine, Lithographien, Klischees 15 000. Umlaufsvermögen: Hyp. 109 000, Rohmaterialien 56 755, Halbfabrikate 344 890, Fertige Waren 293 401, Aussenstände 432 513, Wechsel 20 327, Schecks 4992, Kassa, Postscheck, Reichsbank 19 059, Bankguth. 200 776. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 140 000, Hyp. 70 000, Abfin- dungen 55 680, Rückständige Gewinnanteilscheine 2292, Zollamt 304 671, Warenschulden 14 874, Transitorische Rückstellungen 31 601, Rückstellung auf Aussenstände 15 000, Rein. gewinn 1718. Sa. RM. 2 035 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäfts-Unk. 1 421 430, Transitorische Rückstellung 31 601, Abschr.: a) auf Gebäude 46 254, b) auf Masch. 125 146, c) auf Fabrik- u. Büro-Inv. 2000, d) auf Aussenstände 36 452, e) auf Waren 77 756, f) Rückstellung auf Aussenstände 15 000, g) Rückstellung für Abfindungen 55 680, Reingewinn 1718. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 1 637 273, Hyp.-Zs. 1880, Sonderrücklage: Auflösung zu Sonder- abschr. 120 000, Richard-Schreib-Stiftung: Auflösung zu Sonderabschr. 50 000, Gewinnvortrag: Auflösung zu Sonderabschr. 3886. Sa. RM. 1 813 039. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die allgemeine schwere Wirtschaftskrise wirkte sich auch in der Spielkartenbranche in sehr starkem Masse aus. Der mengenmässige Rück- gang im gesamten deutschen Umsatz war begleitet von einer Verschiebung des Bedarfs auf die billigsten Preislagen, so dass der wertmässige Umsatz erst recht stark zurückgehen musste. Der dadurch verschärfte Konkurrenzkampf hat ein Ausmass angenommen, wie er in der Branche bisher unbekannt war. Die Verlegung des Stralsunder Betriebes nach Altenburg verursachte ausserdem erhebliche unproduktive Spesen, deren günstige Aus- wirkung sich erst in den kommenden Jahren zeigen kann. Trotzdem gelang es der Gesell- schaft, den Umsatz fast auf Vorjahreshöhe zu halten und die seit Jahrzehnten eingenommene führende Stellung in der Branche noch mehr zu festigen. Da die Ges. mit Rücksicht auf die momentanen Verhältnisse besonderen Wert auf Konsolidierung legt, wird vorgeschlagen, die zu solchen Zwecken geschaffene Sonderrücklage und die sogenannte Richard-Schreib- Stiftung zur Verstärkung der Abschreibungen aufzulösen und den Bruttoertrag (RM. 186 121) einschl. Gewinnvortrag dem gleichen Zweck zuzuführen, somit von der Ausschüttung einer Dividende Abstand zu nehmen. Durch diese Massnahmen hofft die Gesellschaft Vorsorge getroffen zu haben, dass trotz der ungünstigen Verhältnisse künftighin die Rentabilität des Unternehmens gefördert wird.