28 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Metallbank u. Metallurgische Ges. Akt.-Ges. in Frankfurta. M., Bockenheimer Anlage 45. Gegründet: 4./9. 1906; eingetr. 18./10. 1906. Firma bis 22./11. 1910: „Berg- u. Metall. banké. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Bank- u. Finanzgeschäften aller Art, insbesondere aus dem Bereich der Bergwerks- u. Hütten-Industrie, der Metallverarbeitung und des Handels mit Berg- u. Hüttenprodukten. Die Ges. kann sich bei Unternehmungen aus dem gleichen Geschäfts- bereich beteiligen. Sie kann alle Geschäfte abschliessen, die geeignet sind, den Gesellschafts- zweck zu fördern, sie kann an anderen Orten Zweigniederlassungen u. Agenturen dauernd oder vorübergehend errichten. 1910 Übernahme der Metallurgischen Ges. in Frankf. a. M. Die Bank besass am 30./9. 1921 folg. grössere Beteilig.: Berzelius Metallhütten-A.-G. in Frankfurt a. M., Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke in Frankf. a. M. u. Mannheim, Metallges. in Frankf. a. M., Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Oberschles. Zinkhütten-Akt.-Ges. in Kattowitz, O.-S., Schweizerische Ges. für Metallwerte in Basel, Rawack & Grünfeld A.-G. in Charlottenburg-Beuthen, Elektro-Metallurg. Werke Horrem in Frankf. a. M., Ehrhardt & Sehmer A.-G., Saarbrücken, sämtl. Aktien der A.-G. für Brennstoff- vergasung, Berlin, welcher die Geschäfte der neugegründeten Lurgi-Apparatebau G. m. b. H. übertragen wurden, Krause Trocknungs-Apparate-Bau G. m. b. H. in Frankf. a. M., Kühnle, Kopp & Kausch A.-G., Frankenthal, Bankhaus Delbrück, Schickler & Co. in Berlin; ab Januar 1921: Lurgi-Ges. f. Chemie u. Hüttenwesen m. b. H. Seit 1920 Interessengemeinschaft mit der Metallgesellschaft in Frankf. a. M. Seit 1921 auch bei der Bankfirma Gebr. Lissmann in Frankf. a. M. beteiligt. Seit 1922 neue Interessengemeinschaft mit der Deutschen Gold- u. Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler u. der Metallges. Kapital: Bis 6./3. 1923: M. 140 000 000 in 105 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 3500 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 10 000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. (Max.). Urspr. M. 40 000 000, begeben bei der Gründung zu 110 %, wodurch der R.-F. auf 10 % des A.-K. gebracht wurde. M. 32 000 000 waren voll-, dagegen M. 8 000 000 bis 1912 nur mit 25 % eingezahlt; restl. 75 % auf Aktien Serie J u. K am 1./10. 1912 eingez. Die a. o. G.-V. v. 19./2. 1918 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 115 %, an- geboten den alten Aktionären zu 123 %. Die a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 beschloss eine weitere Erhöh. des A.-K. um M. 25 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, übernommen von den Banken zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 23./2 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 25 000 000 in 2500 Stück 6 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1922 um M. 40 000 000 in M. 30 000 000 St.-Akt. à M. 1000 u. M. 10 000 000 6 % mit 25 % eingezahlten Nam.-Vorz.-Akt. à M. 10 000. Sämtliche neuen Aktien sind ab 1./10. 1921 div.-ber. Die Vorz.-Akt. wurden von einem Banken-Konsort. übern. M. 25 000 000 St.-Akt. werden den bisher. St.-Aktionären zum Kurse von 300 % (3:1) angeb. Restl. M. 5 000 000 St.-Akt. zu pari von der Metallges. übernommen. Nochmal. Erhöh. sollte stattfinden lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 73 000 000 auf M. 213 000 000 in 55 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 1800 Vorz.-Akt. à M. 10 000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort., davon M. 21 000 000 St.-Akt. angeboten den bisher. Aktion im Verh. 5: 1 zu 500 % bplus Spesen, restl. M. 34 000 000 St.-Akt. nach Weisung der Ges. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. ausgestattet u. zunächst mit 25 % einbez. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (Bis 1920 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien; über die Verwendung des Restes beschliesst, unbeschadet der dem A.-R., den Vorstandsmitgliedern u. sonst. Beamten zustehenden Tant., die G.-V. nach ihrem freien Ermessen. Sie kann insbes. Gdie Verteil. einer Super-Div. an die St.-Aktien, die weitere Dotier. des R.-F., die Schaffung u. Verstärk. von besond. Rückl., ausserord. Abschreib., Vortrag auf neue Rechn. beschliessen. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 7 500 000, Grundst. u. Geb. 3 548 301, Einricht. 1, Kassa 50511 400, Bankguth. u. auf kurze Termine ausgeliehen 147917 469, Wechsel 169 691 808, Aktien, Anteile, Kuxe u. Schuldverschr. 351 558 003, Kommandit- u. Konsort.- Beteilig. 14 316 800, Schuldner 1 187 322 817, Bürgsch.-Schuldner 282 435 550, Waren 43 359 196. — Passiva: A.-K. 105 000 000, 6 % Vorz.-A.-K. 35 000 000, R.-F. 49 391 840, unerhob. Div. 343 976, Gelder auf Termine 192 158 977, sonst. Gläubiger 1 286 976 630, verschied. Verrechn.-K. 6 095 546, Akzept-Verbindlichk. 124 000 000, Avale 282 435 550, Gewinn- u. Verlust-Rechnung 176 758 827. Sa. M. 2 258 161.349. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 105 452 406, Reingewinn 176 758 827 (davon: Div. 131 790 833, Tant. an A.-R. u. Gratifik. an Beamte 39 853 645, für Wohlfahrts- zwecke zu Gunsten der Beamten 3 500 000, Vortrag 1 614 349). – Kredit: Gewinn-Vortrag 888 083, Erträge 281 323 150. Sa. M. 282 211 234. Kurs Ende 1913–1922: 131, 127*, –, 127, 159.50, 120, 144.50, 335, 1045, 15050 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: St-Akt.:1912/13–1919/20: 7½, 7½, 6, 7½, 7½, 8, 7, 9 %. 1920 v. 1./4.–30./9: 6 %. 1920/21–1921/22: 18, 18 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: 6 % p. r. t. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. Ing. Alfred Merton, Jul. Sommer, Dr. G. Kölle, Dr. Ing. Alfred Petersen, Alex. Becker, Aug. Boerner, Dr. E. Pietrkowski; Stellv.: Carl Sussmann, O. Friedrich, Dr. F. Warlimont, Dir. Dr. Ernst Busemann.