150 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. wovon M. 26 095 aus dem restlich. Nachzahl.-Betrag Deckung fanden; M. 2863 wurden vorgetragen. 1915/16 Erhöhung des Fehlbetrages auf M. 69 120, 1916/17 auf M. 93 301, 1917/18 auf M. 127 718, 1918/19 auf M. 193 379, 1919/20 auf M. 259 985, 1921/22 auf M. 354 702, d. h. auf mehr als die Hälfte des A.-K. Eine günstige Verwertung des Geländes war 1921/22 nicht zu ermöglichen. Es ergab sich die Notwendigkeit, der G.-V. vom 10./11. 1922 Mitteilung gemäss § 240 des H.-G.- B. zu machen. Am 14./11. 1914 wurde ein Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Ges. das Abdeckereiprivileg der Stadt Spandau unentgeltlich überlässt u. ihr ausserdem unentgeltlich eine Fläche von 5275 qm = rund 372 dR über- eignet, auf welcher die Stadt Spandau verpflichtet ist, auf ihre Kosten auf dem Platze des trüheren Abdecker eigrundstücks einen öffentl. Park anzulegen. Die Stadt Spandau ist ausserdem verpflichtet, der Ges. die für die Anlegung der Strassen erforderl. Kosten in Höhe von rund M. 1 000 000 mit 5 % jährl. Zs. vorzuschiessen, welche Summe in Form von Anliegerbeiträgen bei der Bebauung der einzelnen Parzellen wieder eingezogen wird. Bis zur Rückzahl. der M. 1 000 000 Strassenbaukosten hat die Ges. der Stadt eine Sicher.- Hyp. in Höhe von M. 1 500 000 hinter voreingetragenen Hyp. von M. 1 400 000 auf ihr Grund- stück eintragen lassen. Die G.-V. v. 16./12. 1920 sollte wegen Beschaffung von Geldmitteln zur Aufrechterhaltung des Betriebes beschliessen. Kapital: M. 700 000 in 89 St.-Aktien u. 611 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. erhöht It. G.-V. v. 23./1. 1904 um M. 550 000 auf M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 beschloss, auf jede Aktie eine Zuzahl. von 50 % = M. 500 einzufordern; diejenigen Aktien, auf die zugezahlt ist, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt (auf M. 611 000 mit M. 305 500 geschehen). Im Falle der Auflös. der Ges. sind aus der Liquid.-Masse auf jede Vorz.-Aktie zunächst M. 1300 zu zahlen. Der verbleibende Überschuss wird, nach Abzug von 6 % für den A.-R., gleich- mässig auf St.- u. Vorz.-Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge der Aktien verteilt. Der aus der Zuzahl. einkommende Betrag wurde zur Tilg. der Unterbilanz verwandt (s. oben) u. der Rest (M. 82 429) in Reserve gestellt (inzwischen aufgezehrt). Die Zuzahl. war zur Be- streitung der für die nächsten Jahre zu erwartenden Ausgaben an Zs., Provis. etc. erforderl.; am 30./6. 1914 noch M. 26 095 vorhanden (1915 zur Verminderung der Unterbilanz per 30./6. 1915 verwendet). Hypotheken: M. 1 333 765, aufgenommen 1910, bis 1917 zu 5 % verzinsl. Dieses Dar- lehen ist teilweise von einer Bankengruppe garantiert. (Siehe auch oben.) Zur Beschaffung weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 7./11. 1917, Aufsichtsrat und Vorst. zu ermächtigen, ein Darlehen von M. 350 000 aufzunehmen. Das Darlehen wurde in kleineren Posten nur von den Aktionären gegeben und ist bereits gezahlt worden. Das Darlehen ist mit 6 % ver. zinslich und zunächst auf 5 Jahre gegeben und wird um weitere 5 Jahre verlängert, falls es innerhalb der ersten 5 Jahre nicht zurückgezahlt wird. Als Sicherheit für dieses Dar- lehen wurde eine Eigentümergrundschuld von M. 550000 auf den Grundbesitz der Gesellschaft eingetragen. Zus. Ende Juni 1922 ungetilgt M. 1 921 844. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vors. u. Stellv. des A.-R. erhalten jährl. je M. 1000, jedes Mit- glied M. 500 Vergüt. Siehe auch bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: 2 421 029, Debit. 7797, Strassenregulier. 13 055, Inv. 1, Kassa 2415, Vorauszahl. 71, Verlust 354 702. – Passiva: St.-Akt. 89 000, Vorz.-Akt. 611 000, Hyp. 1 921 844, Kredit. 177 227. Sa. M. 2 799 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 321 000, Unk. 13 557, Steuern 10 642, Vergüt. an Bank u. Gläubiger 11 329, Zs. 95 956. – Kredit: Gelände, Zuschreib. der Zs. aus 1920/21: 95 956, Pacht 1826, Verlust 354 702. Sa. M. 452 485. Dividende: Wird nicht verteilt, da Liquid.-Ges. Direktion: Paul Woiwode. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Kraska, Fabrikant Carl Brettschneider, Berlin; Bankier Jul. Reichmann, Landsberg a. W.; Rittergutsbes. Karl Schultze, Dir. Paul Frost, B.-Steglitz. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dienstbach & Möbius. vspenerstr. 34 Grundstücksverwertung-Akt.-Ges. in Berlin, Mohrenstr. 58. anet. 28./10. 1922; eingetr. 2./1. 1922. Gründer: Leonar Caro, Charlottenburg; Bruno Kühn, Erich Höfig, Berlin; Otto Fast, Berlin-Friedenau: Heinr. Czwalina, Berlin. Zweck. Erwerb u. Verwert. des zu Berlin, Spenerstr. 34, beleg. Grundstücks. Die Ges. ist befugt, auch and. Grundstücke zu erwerben u. zu verwerten. Kapital. M. 600 000 in 60 Inh.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Dr. William Schwabacher, Berlin. Aufsichtsrat. Bankier Siegfr. Baer, Berlin; Grossindustrieller Arnold Bukowitz, Wien; Gutsbes. Dr. Eduard von Etthofen, Schloss Strelzhof an der Schneebergbahn, Niederösterr.