Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etoe. 305 Betriebseröffnung am 1./11. 1897. Konzession ab 1./1. 1898 auf 50 Jahre für Bamberg u. die benachbarten Gemeinden für Personen- u. Güterbeförderung. Die Stadtgemeinde Bamberg kann die Anlage nach Ablauf von 20 Jahren zum Taxwerte ankaufen, hat jedoch mind. den Buchwert zu zahlen. Nach 50 Jahren geht die gesamte Bahnanlage kostenlos in den Besitz der Stadt über. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 19./12. 1906 um M. 200 000, indem von der Commerz- u. Disconto-Bank zu Berlin 200 Aktien zur Einzieh. unentgeltl. überlassen wurden; weiter verzichtete die Bank auf ihre Forderung an die Ges. von M. 87 828 u. bewilligte die Löschung der für sie eingetragenen Sicherungshypothek von M. 75 000. Der sich aus dieser Transaktion ergebende Buchgewinn diente zur Deckung des Verlustsaldos von M. 227 896 sowie zur Vornahme von ausserordentl. Abschreibungen u. Rückstellungen. Das A.-K. muss nach einem Amort.-Plane getilgt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni in Bamberg oder Berlin. Stimmrecht: 1- Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Amort.-F., 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine auf Handl.-Unk. zu verbuchende Summe von M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Spez.-Rücklagen etc. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kaut. 19 449, Amort.-Anl. 40 958, Vorräte 668 556, Werkstatt 22 530, Mobil. u. Utensil. 6272, Grundst. u. Gebäude 174 086 Bahnanlage 754 729, 7 Kraftstation 232 203, Erweiter. 859 845, Schuldner 34 958, Verlust 695 080. – Passiva A.-K. 900 000, Amort.-F. 303 010, Ern.-F. 29 004, Haftpflichtversich. 2669, R.-F. 1922, Beamten- Kaut. 2224, Gläubiger 2 269 840. Sa. M. 3 508 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 271 688, Betriebsausgaben 1403 902, Zs. 8826, Abgaben 33 963, Rückl. für den Amort.-F. 12 712. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 036 012, Verlust 695 080. Sa. M. 1 731 092. Dividenden 1913–1922: 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Dr. Otto Wöhler, Betriebsleiter Ing. Georg Brehme, Bamberg. Aufsichtsrat: (3–7) Dir. Hagemeyer, Bank-Dir. Carl Harter, Baumeister Jos. Becker, Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Berlin Dir. Rother, B.-Schöneberg. Barmer Bergbahn in Barmen, Cleferstrasse 36. Gegründet: April 1892. Konz. 22./7. 1898, Dauer unbeschränkt. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb von Kleinbahnen, insbes. der Betrieb der Kleinbahnen a) Barmen-Ronsdorf-Remscheid mit Abzweig. von Clarenbach nach Solingen (Krahenhöhe) teils Zahnrad-, teils Adhäsionsbahn; b) Elberfeld-Cronenberg-Sudberg-Solingen mit Abzweig. von Cronenfeld nach Remscheid (Hasten), Adhäsionsbahn. Beide Kleinhahnen haben eine Spur- weite von 1 m. Zu a) Länge der Zahnradstrecke Barmen-Tölleturm 1,7 km, Betriebser- öffnung 1894, der Adhäsionsstrecken Tölleturm-Ronsdorf, Länge 4,2 km, Betriebseröffn. 1897, Ronsdorf-Müngsten, Länge 15,1 km, Betriebseröffn. des elektr. Betriebes 1903, Clarenbach- Sieperhöhe, Länge 2,1 km, Betriebseröffn. 1902, Müngsten-Solingen (Krahenhöhe), Länge 3,2 km, Betriebseröffn. 1908. Gesamtstreckenlänge beträgt 26.3 km. Zu b) Am 1./1. 1909 von der Solinger Kleinbahn A.-G. angekauft. Länge der Strecken Elberfeld-Cronenberg- Sudberg 12,14 km, Betriebseröffn. 1900, Cronenfeld-Remscheid (Hasten) Länge 3,10 km, Betriebseröffnung 1901, Cronenberg-Solingen neu erbaut u. am 7./8. 1914 in Betrieb ge- nommen. Länge 6.79 km. Die Gesamtstreckenlänge beträgt 22.03 km. Mit den vorgenannten Kleinbahnen, deren Gesamtlänge 48.33 km beträgt, werden auch die Strassenbahnen der Stadt Barmen, deren Gesamtlänge 45.08 km beträgt, betrieben. Beförd. Personen 1912/13 bis 1921/22: 4 328 240, 4 441 100, 3 927 648, 4 192 000, 5 094 454, 5 623 797, 6 745 052, 7 295 368, 5 515 546, 2; Güter 1 363 460, 1 163 086, 861 347, 709 330, 750 738, 993 694, 988 416, 896 714, 1 006 549, ? Tkm. Kapital: M. 900 000, u. zwar M. 600 000 in 200 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 3000 u. M. 300 000 in 300 Aktien Lit. B à M. 1000, hiervon 1908 7 Stück B ausgelost. Sämtliche Aktien be- finden sich im Besitz der Stadt Barmen. Anleihen: I. M. 700 000 zu 3 % verzinslich u. ½ % Amort., aufgenommen bei der Preussischen Pfandbriefbank; ungetilgt M. 551 134, II. M. 500 000 zu 3¼ % verzinslich u. 1½ % Amort., aufgenommen bei der Stadt Barmen. Ende März 1922 noch M. 233 602, III. M. 910 000, aufgenommen bei der Landesbank für die Rheinprovinz, zu 3 ¾ % verzinsl. u. mit 1 % Amort., getilgt bis auf M. 677 497. IV. M. 491 137 zu 3 % % verzinsl. u. ½ % Amort., aufgenommen bei der Preuss. Pfandbriefbank, getilgt bis auf M. 495 785.08. V. Das zur Vollendung verschied. Bauten notwendige Kapital ist in Gestalt von Vorschüssen seitens der Stadtkasse Barmen beschafft worden; ult. März 1922 mit M. 10 945 997 zu Buch stehend. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Bahnanlagen 7 214 429, noch nicht abgerechnete Bauten 1 233 350, Vorratsläger u. Ersatzteile 1 663 657, Dienstkleid. 20 000, Grundst. Mühlen- siepen u. Hasenclever 12 900, Wertp. 35 507, Versich. 20 617, hinterlegte Werte 958 136, versch. Schuldner 4 585 917, Verlust 1 672 066. – Passiva: A.-K. 893 000, Aktien-Tilg. 6300, Anleihen 1 953 371, Tilg.-Rückl. f. d. Anleihen 645 217, Vorschüsse d. Stadt Barmen 10945997, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 20 = ―.