Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. einer vollspurigen Kleinbahn von Schönhausen nach Sandau. Von dem A.-K. befinden sich M. 964 000 im Besitz des Staates, M. 964 000 haben die Provinz, M. 433 000 der Kreis, die Ge- meinden u. sonst. Interessenten M. 532 000 übernommen. Lt. G.-V. vom 31./7. 1919 zum Bau einer Kleinbahn von Güsen nach Jerichow Kap.-Erhöh. um M. 5 273 000 auf M. 8 166 000. Die G.-V. v. 27./1. 1921 beschloss zu dem vorher genannten Zweck das A.-K. nur um M. 2 272 000 auf M. 5 165 000 zu erhöhen u. demgemäss das A.-K., das durch irrtümlich erfolgte Eintrag. in das Handelsregister bereits auf M. 8 166 000 erhöht ist, auf M. 5 165 000 herabzusetzen, u. zwar in der Weise, dass die Aktien im Betrage von M. 3 001 000, die noch nicht gezeichnet u. ausgegeben sind, nicht zu begeben sind. Die G.-V. v. 7./7. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 595 000 in 2595 St.-Aktien. Die G.-V. v. 3./3. 1923 soll über Erh. d. A.-K. um M. 3 003 000 beschl. Darlehn: M. 720 000 von 1922. Rest eines früh. Darlehns lt. Bilanz v. 31./3. 1922 M. 19 261. Die G.-V. v. 7./11. 1922 sollte Aufnahme eines weiteren Darlehns von M. 3 600 000 beschliessen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (Grenze 5 % des Anlage-Kapitals), etwaige Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 3 003 000, Bahnanlage (Stamm- strecke) 3 133 081, Neubau Strecke Güsen–erichow 3 059 866, Grund u. Boden 40 000, Betcil. 41 001, Kaut. 7067, Spez.-R.-F. 7821, Pens.-F. 6380, Betriebs- u. Werkstattsmaterial. 221 899, Oberbaumaterial. 357 965, Ersatzteile für Lokomotiven u. Wagen 43 924, Bankguth. 433 206, Vorschüsse 218 359, Debit. 1 690 214, Kassa 2463. – Passiva: A.-K. 8 166 000, Kap.-Einzahl. 225 000, Darlehen 19 261, Grund- u. Boden 40 000, Betr.-Erhalt.-F. 201 728, Ern.-F. 1 621 507, Spez.-R.-F. 10 016, R.-F. 75 614, Pens.-F. 65 544, Kredit. 1 839 266, Reingewinn 2313. Sa. M. 12 266 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 771, Zs. 24 232, Ern.-F. 841 288, Spez.-R.-F. 607, R.-F. 3039, Pens.-F. 54 811, Betr.-Erhalt.-F. 175 000, Abschr. auf Bahnanl. 23 500, do. auf Beteil. 9999, Reingewinn (Vortrag auf neue Rechn.) 2313. – Kredit: Vortrag 2865, Kurs- gewinne 5771, Betriebsüberschuss 1 149 926. Sa. M. 1 158 563. Dividenden 1912/13–1921/22: 3, 2, 2, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Landeskleinbahn-Dir. des Provinzialverbandes von Sachsen Jul. Müller, Kreisausschuss-Obersekretär a. D. Hortmann, Genthin. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. Friedr. Rath, Neuermark; Geh. Reg.-Rat Auffarth, Magde- burg; Gemeindevorsteher Grassmann, Fischbeck; Gemeindevorsteher Lindemann, Milow; Gemeindevorsteher Friedr. Ziemann, Wulkau: Bürgermeister Struss, Genthin; Dir. Dr. Fausten, Güsen; Landrat Dr. Häntzschel, Genthin; Bürgermeister Helling, Jerichow; Dir. Fritz Henkeljr., Düsseldorf. Zahlstellen: Genthin: Commerz- u. Privatbank; Merseburg: Sächsische Provinzialbank. Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Gera (Reuss). Gegründet: 6./6. bezw. 12./7. 1900; eingetr. 12./11. 1900. Preuss. Konz. 20./8. 1900, Herzogl. Sachs.-Altenb. 5./10. 1900, Fürstl. Reuss. j. L. 15./10. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Sit:z bis 15./11. 1920 in Berlin. Zweck: Bau und Betrieb einer schmalspurigen Nebeneisenbahn von Gera-Reuss über Kayna u. Spora nach Meuselwitz u. Wuitz-Mumsdorf mit Abzweigung von Söllmnitz nach der Reussengrube. Länge insges. 33,25 km, Spurweite 1 m. Die Bahn ist in Gera mittels der bestehenden Strassenbahn an den preussischen u. sächsischen Staatsbahnhof herangebracht und in Spora an ein bestehendes vollspur. Privatgleis, das die sächs. Staatsbahn erworben hat, angeschlossen und erreicht mittels desselben Meuselwitz, während die Bahn in nördl. Richtung von Spora nach Wuitz-Mumsdorf an die Linie Meuselwitz-Zeitz herangeführt ist. Betriebseröffn. 12./11. 1901. Die Ges. stand Ende 1920 wegen Unrentabilität vor der Stillegung, die dadurch vermieden wurde, dass 2 Geraber Industrielle die Majorität d. Aktien übernahmen, Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Akrien (Nr. 1–2750) à M. 1000. Urspr. M. 2 253 000. Die G.-V. v. 5./6. 1902 beschloss Erhöhung um M. 347 000; die G.-V. v. 27./9. 1902 reduzierte jedoch diesen Betrag auf M. 222 000, begeben zu pari plus Stempel u. Unk. u. Zs. seit 1./4. 1902, div.-ber. ab 1./4. 1902. Die G.-V. v. 24./9. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 275 000 (also auf M. 2 750 000) in 275 neuen Aktien, div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte, begeben zu pari plus Kosten. Von mehreren Interessenten wurden an nicht rückzahlbaren Barzuschüssen u. Grunderwerbsschenkungen im Gesamtbetrage von M. 235 679 gewährt. Geschäftsjahr; 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., event. Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der A.-R. erhält keine Tant., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 031 966, Kassenbestand 98 031, Kaut. 11 744, Guth. an fremde Eisenbahnverwaltungen 207 124, Materialbestände 948 599, Effekten d. Spez.-R.-F. 34 856, Anteil der Elektr.-Gen. Ronneberg 1, Verlustvortrag 617 978, Betriebsverlust 4 570 951. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Bilanz-R.-F. 43 504, Disp.-F. 192 175, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923, II. 21