Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 334 5 034 836, Spez.-R.-F. 10 008, R.-F. 51 573, Werkerhalt.-F. 330 000, Kredit. 403 753, Bürgsch. 287 300, Gewinn 99 434. Sa. M. 8 001 905. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 218 797, Darlehns-Zs. 40 500, Ern.- u. Tilg.-Rückl. 4 981 933, Spez.-R-F. 465, Gewinn 99 434. – Kredit: Vortrag 6753, Betriebs-Überschüsse: Beuel - Grossenbusch 1 514 393, Höxtersche Kleinbahn 2 301 770, Kaldenkirchen- Brüggen 1 508 466, Zs. 9746. Sa. M. 5 341 130. Dividenden 1912/13–1921/22: 4à. 3, 0, 0, 0, 0, 2, 4½, 6½, 6½ % C.-V. 4 J. (K) Direktion: Dir. Mor. Neufeld, Seiffert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Carl Eckhard, Frankf. a. M.; Bankier Oskar Simon, Bonn; Dir. Alfred Köhler, Bremen; Dir. Gustav Behringer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Pfälz. Bank, Bass & Herz, I. & E. Wertheimber, Ernst Wertheimber & Co.; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein: Ludwigs- hafen: Pfälz. Bank; Nürnberg: Anton Kohn. Auch die sonst. Niederlass. genannter Banken, Insterburger Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz und Direktion in Insterburg. Gegründet: 25./6. 1900 auf 75 Jahre; eingetr. 26./6. 1900. Konz. 24./2. 1908 auf 120 Jahre Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Bau u. Betrieb folgender Kleinbahnen: a) von Insterburg nach Trempen mit Ab- zweigungen von Warnascheln nach Lindenhof u. über Nordenburg mit Anschluss an den Masurischen Kanal, b) von Insterburg über Kraupischken nach Ragnit mit Abzweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor Insterburg, c) von Insterburg nach Skaisgirren mit Abzweig. von Kauschen nach Wirbeln u. von Fuchhof nach Piplin, d) von Gross-Brittanien über Kaukehmen nach Karkeln mit Abzweigung nach Seckenburg, e) von Pogegen nach Schmalleningken mit Abzweigung von Mikieten nach Iilsit, f) von Heydekrug nach Kolleschen mit Hafenanschluss in Heydekrug. Der Ausbau ist in den Jahren 1900–1902 erfolgt. Betriebseröffnung 1./10. 1902. Im Jahre 1909 ist der Ausbau einer ca. 2 km langen Anschlussstrecke von Luxenberg nach Pregeltor-Insterburg, abzweigend aus den Hauptstrecken Insterburg-Ragnit und Insterburg-Skaisgirren, erfolgt. Betriebseröffnung 1./10. 1909. Die gesamten Bahnlinien haben eine Länge von zus. 352,29 km. Betriebs- führerin: Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg im Auftrage von Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. 1910/11 Bau der Kleinbahnlinie Kaukehmen-Karkeln. Betrieberöffnung am 20./11. 1911. 1913/14 Bau der elektr. Zweiglinie Mikieten-Tilsit (Betriebseröffnung 1./5. 1914), der Sschmalspurigen Stichbahn Kauschen-Wirbeln (Betriebseröffnung Teilstrecke 13.12. 1913, der Reststrecke 27./3. 1915) u. Heydekrug-Kolleschen (Betriebseröffnung 14./12. 1913). 1913/1917 Bau der Schmalspurbahn Warnascheln-Masurischer Kanal. (Betriebseröffnung Teilstrecke 25./7. 16, Reststrecke 26./6. 17). Die G.-V. am 20./12. 1922 sollte u. a. über Zus. legung der ostpreuss. Kleinbahnen u. über Aufnahme einer Anleihe beschliessen. Kapital: M. 16 087 000 in 257 Stamm-Aktien Lit. A (Nr. zwischen 1–257) à M. 1000, u. 15 830 Inhaber-Aktien Lit. B à M. 1000. Den Stamm-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 43½ Jahren wie folgt gewährleistet: 1. Durch den Kreiskommunalverband des Kreises Darkehmen für 120 St.-Aktien Lit. A zu je M. 1000, 2. durch den Gemeindeverband Kleinbahn Piplin-Mehlauken-Willkowischken (Zweckverband im Sinne der Ausführungsanweisung zur Landgemeindeordnung vom 3./6. 1891) für 134 St.- Aktien Lit. A zu je M. 1000. Die St.-Aktien A unterliegen innerhalb der Garantiezeit der Kündig. seitens der Ges. zum Zwecke der Umwandlung derselben in Aktien Lit. B u. Aus- reichung an die Garantieverbände. Bis 1./7. 1922 79 Aktien Lit. A von urspr. 330 Stück aus- gelost. Die G.-V. v. 22./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 72 000 in 72 Aktien B zur Deckung der Grunderwerbskosten im Kreise Labiau. Die G.-V. v. 19./12. 1905 beschloss den Bau einer elektr. Kleinbahn mit Abzweigung von Mikieten nach Tilsit u. eine solche mit Abzweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor in Insterburg (Pregelanschlussgeleis); die G.-V. v. 19./12. 1905 beschloss gleichzeitig Erhöhung des A.-K. um M. 440 000 für eine elektr. Kleinbahn von Mikieten-Tilsit u. um M. 160 000 für das Pregelanschlussgeleis, ferner um M. 160 000 für Erweiterungsbauten u. Vermehrung der Betriebsmittel, also zusammen um M. 760 000 in 760 Aktien B. Diese Erhöhung war im März 1908 um M. 160 000 durchgeführt. Die G.-V. v. 17./12. 1907 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 084 000, jedoch wurde dieser Betrag in der G.-V. v. 21./12. 1908 auf M. 376 000 herabgesetzt. Laut handelsgerichtl. Eintrag. v. 26./4. 1909 wurde die Erhöh. um M. 460 000 lt. G.-V.-B. v. 19./12. 1905 bekannt- gegeben; A.-K. somit M. 9 116 000. Die G.-V. v. 25./4. 1910 beschloss Erhöh. um M. 708 000 in 708 Aktien B (also auf M. 9 824 000) für den Ausbau der Kleinbahnstrecke Kaukehmen- Karkeln. Lt. G.-V. v. 20./12.1911 nochmalige Erhöh. des A.-K.; a) für die elektr. Kleinbahnstrecke Mikieten–Tilsit (efr. Beschluss der G.-V. v. 17./12. 1907 – von M. 516 000 auf M. 572 000) um M. 56 000, b) für den Ausbau einer Kleinbahn von Kauschen über Gross Berschkallen nach Wirbeln um M. 432 000, zus. um M. 488 000, also auf M. 10 828 000. Weitere Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 11./12. 1912 für den Ausbau einer Normalspurbahn Heydekrug-Kolletzischken (Länge 16.75 km) bis zum Höchstbetrage von M. 1 216 000 u. für den Ausbau einer Schmal- spurbahn Warnascheln-Masurischer Kanal (Länge 33.51 km) bis zum Höchstbetrage von M. 1 415 000 zus. um M. 2 631 000 (durchgeführt lt. handelsger. Eintrag. v. 5./12. 1913 um M. 1 216 000 u. v. 6./12. 1915 um M. 1 415 000, A.-K. somit dann M. 13 459 000). Die G.-V.