Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 345 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verfüg.-F. I u. II 167 700, Betriebs-K. 170 739, Ern.-F. 158 120, Kriegsschaden 31 721, Handl.-Unk. 26 596, Zs. 5873. – Kredit: Vortrag 17 319, Betriebs-K. 165 093, Zs. 361, Verlust 378 277. Sa. M. 561 051. Dividenden: 1912/13: 0 % (Bahn im Bau); 1913/14–1921/22: 0, 0, 0, ½, 2, ½, 0, 0, Direktion: Provinzialbaurat Karl Schroeder, Rentier Eug. Gerlach. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Max Peters, Gutsbes. Herm. Reck, Lyck; Reg.-Rat Siegfried, Allenstein; Reg.-Baurat Lüttmann, Landeshauptm. von Brünneck, Landesbaurat Franz Stahl, Königsberg i. Pr.; Dir. Paul Lenz, Berlin. Zahlstellen: Königsberg: Ostdeutsche Eisenbahn-Ges.; Bank der Ostpreussischen Land- schaft, Insterburg. Magdeburger Vorortbahnen, Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 27./8. 1912; eingetr. 30./9. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Magdeburg etc- (siehe dieses Handb. 1916/17). Zweck: Bau u. Betrieb von elektr. Bahnen zwischen Magdeburg u. Schönebeck, zwischen Magdeburg u. Bad Elmen, ferner Bau u. Betrieb anderer elektr. Bahnen in Magdeburg u. Umgegend auf eigene oder fremde Rechnung; bei sämtlichen Bahnen, nachdem die dazu erforderlichen staatlichen Genehmig. erteilt sind. Die Aufgabe der Ges. ist die Herstell. von Vorortbahnlinien, zu deren Erricht. die Stadt durch Eingemeindungsverträge verpflichtet ist. Zunächst gelangte die Linie von Magdeburg nach Schönebeck zum Bau; Betriebs- Eröffn. 16./9. 1921 (bis Betriebsbahnhof Westerhusen). Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000; von dem A.-K. besitzt die Stadt Magdeburg , der Provinzialverband Sachsen . Seit 31./3. 1920 voll eingezahlt. Darlehn u. Kredit: Darlehn der Stadt Magdeburg M. 5 043 109; M. 2 436 875 auf- genommen bei der Pfandbriefbank in Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Burgschaftswertp. 8950, Bau-Anlagen 9 792 691, Bahnhofsgrundst. 29 285, Geräte u. Möbel 13 254, Vorräte 120 894, Kassa 8536, Verlust vom 1./4. 1921 bis 31./3. 1922 102 040. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 5000, Darlehn der Stadt Magdeburg 5 043 109, Preuss. Pfandbriefbank, Berlin 2 436 875, Steuerrückl. 41 295, Ern.-F. 49 370. Sa. M. 10 075 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag v. 31./3. 1921 102 040, Unk. bis zum Tage der Betriebseröffnung 16./9. 1921 21 803, Betriebsausgaben v. 16/.9. 1921 bis 31./3. 1922 901 388, Zs. 123 990, Rückl.-Steuern 41 295, Ern.-F. 49 370. – Kredit: Betriebseinnahmen v. 16./9. 1921 bis 31./3. 1922 887 406, Vergüt. der Stadt Magdeburg zur Verzinsung u. Tilg. d. Darlehns d. Preuss. Pfandbrief-Bank, Berlin 175 000, Betriebszuschuss der Stadt Magde- burg 75 000, Kursgewinn 440, Verlust v. 1./4. 1921 bis 31./3. 1922 102 040. Sa. M. 1 239 886. Dividenden 1912/13–1921/22: 0 % (Vorbereitungs- u. Baujahre). Direktion: Dipl.-Ing. Wald. Herkt. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Otto Landsberg, Magdeburg; Landesrat Roscher, Merseburg; Stadtverordn Aug. Bertram, Stadtrat W. Haupt. Stadtverordn. Dr. Emil Hammerschlag. Kleinbahn-Aktiengesellschaft Marienwerder mit dem Sitz in Marienwerder. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 29./6. 1900. Konz. v. 20./6. 1900 auf 90 Jahre (Nachtrag V. 31./1. 1901, 14./4. 1903, 1./1. bezw. 24./5. 1904, 14./6. 1905, 12./9. 1910). Gründer: Preuss. Staatsfiskus; Prov. Westpreussen; Kreiskommunalverband Marienwerder; Ostdeutsche Eisen- bahn-Ges., Königsberg i. Pr.; Ober-Ing. Sönke Nissen, Gut Stinde, Bez. Hamburg. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Marienwerder und zwar von Gross- Falkenau nach Stangendorf (Grenze mit Russenau) nebst Abzweigungen nach Gutsch, den Weichselhäfen bei Kurzebrack u. bei Mewe, dem Bahnhof Marienwerder der Eisenbahn Graudenz-Marienburg u. dem Bahnhof Mewe der Eisenbahn Mewe-Morroschin. Länge 53,42 km für den Personenverkehr, Länge für den Güterverkehr 59,79 km, Länge aller Geleise 67,34 km. Spurweite 75 em. Den Bau u. Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn- Ges. Betriebseröffnung 28./9. 1901. Betriebsmaterial: 7 Lokomotiven, 126 Güterwagen u. 16 Personen- u. Postwagen, Weichseltrajekt b. Mewe f. Eisenbahn u. Fuhrwerk, Dampf- barkasse, 1 Schnellfähre. Die Kosten des Grunderwerbs für die gesamte Bahnanlage trug der Kreis Marienwerder. Der von der Ostdeutschen Eisenbahnges. geleistete Betriebsvor- schuss betrug am 30./6. 1922 M. 1 506 000. Kapital: M. 2 454 000 in 2454 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 124 000. Für Erweiterungen und Ergänzungen der Anlagen u. Betriebsmittel wurde das A.-K. in der G.-V. v. 30./12. 1902 um M. 330 000 zu pari erhöht. Anleihe: Lt. G.-V. v. 18./11. 1909 ist bei dem Preuss. Staate eine Anleihe von M. 197 500 zu ½ % aufgenommen, sichergestellt als Bahnhypoth. Jährlich mit ½ % zu tilgen. Un- getilgt M. 187 378. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.