Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 351 Aufsichtsrat: Vors. Landtagsabgeordneter u. Vors. des Gesamtministeriums Emil Hart- mann, Schwarza-Saalbahn; Dir. Gustav Tilger, Leipzig: Schultheiss Rud. Eberhardt, Amts- gerichtsrat A. Kämppe, Oberweissbach: Schultheiss Edmund Schmidt, Cursdorf; Kaufm. Otto Löchner, Deesbach; Kaufm. Rud. Henkel, Lichtenhain; Geh. Staatsrat Werner, Kreis- Dir. O0. Dohme, Rudolstadt. 7 Ohlauer Kleinbahnaktiengesellschaff in Ohlau. Gegründet: 26./2. 1910; eingetr. 8./6. 1910. Gründer s. Handb. 1921/½22 Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Ohlau über Thomaskirch nach Wäldchen mit Abzweigung von Thomaskirch nach Höckricht. Dänge 29.88 km. Betriebseröffn. 1./10. 1910 Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. bis Ende 1930. Geplant ist die Fortführung der Bahn von Höckricht über Wansen nach Grottkau. Kapital: M. 1 588 000 in 1588 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Dem preussischen Staat u dem Kreisverband Ohlau ist auf Verlangen über die von ihm übernommenen Aktien anstatt Inhaberaktien eine einzige auf den Namen lautende Aktienurkunde auszustellen. Geschäftsjahr: 1.7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Bahnanlage 1 589 873, Grund u. Boden 102 000, Be- triebsmaterial. 125 387 Ern.-F.-Anlage 126 469, do. -Material. 50 000, Spez.-R.-F-Anlage 3561, Kaut.-Eff. 50 000, Debit 516 276. – Passiva: A.-K. 1 588 000, Disp.-F. 1088, R.-F. 41 055, Ern.-F. 179 836, do. II 10 000, Spez.-R.-F. 6506, R.-F. 60 944, Kaut. 50 000, Reichsnotopfer 22 600. Gewinn 603 567. Sa. M. 2 563 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 30 600, Spez.-R.-F. 2945, R.-F. 29 454, Aus- gleichsstock für Beamtengehälter 40 823, Reichsnotopfer 22 600, Gewinn 603 536 (davon Disp.-F. 50) 000, Ern. F. II 450 000, Div. 79 400, Vortrag 24 136). – Kredit: Vortrag 17 393, Betriebsüberschuss 683 111, R.-F. 29 454. Sa. M. 729 959. Dividenden 1912 13 –1921/22: 4½, 4½, 4½, 4, , 4 5 0, „. Direktion: Dir. Adolf Quabbe, Jätzdorf: Landesältester Siegfried von Eicke und Polwitz, Marschwitz; Regierungsbaumeister a. D Hinze, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Mackensen, Ohlau; Stellv. Graf Vork von Wartenburg, Oels: Reg.-Rat Dr. Meyer, Ober-Reg.-Baurat Dr. Jordan, Breslau; Gemeindevorsteher Paul Maruschke, Thomaskirch; Bürgermeister Hahm, Ohlau; Verkehrs-Dir. Dr. Pundt, Berlin. Zahlstelle: Ohlau: Kreiskommunalkasse. Kreis Oldenburger Eisenbahn-Gesellschaft Sitz in Oldenburg (Holstein), Bureau in Cismar bei dem Kgl. Landratsamt. Gegründet: 13./5. 1880, eröffnet 1881 u. 1898. Konz. 19./5. 1880 u. 26./3. 1902 unbeschränkt sowie Nachtrag zur Genehm.-Urkunde v. 14./7. bzw. 28./S. 1903. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn von Neustadt in Holstein über Oldenburg in Holstein nach Heiligenhafen. Länge 43 km, Spurweite 1,435 m. Der Betrieb der Bahn wird seit 1885 von der Kgl. Eisenb.-Dir. Altona gegen Erstattung der Selbstkosten geführt. Die G.-V. v. 24./10. 1899 u. 28./2. 1902 genehmigten den Bau der vollspur. Kleinbahn von Lütjen- brode nach dem Fehmarnsund (Betriebseröffnung 15./10. 1903) und von dort über Burg und Petersdorf nach Orth auf Fehmarn unter Überschreitung des Fehmarnsundes mittels Dampf- trajekts. Streckenlänge dieser Bahn 28.22 km. Betriebseröffnung 8./9. 1905. Für Über- nahme der Fähranstalt am Fehmarnsund erhielt die Ges. M. 100 006 Staatszuschuss. Kabital: M. 3 610 000 und zwar M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500, M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 u. M. 1 310 000 in 1310 Aktien Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 22./5. u. 29./9. 1897 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 behufs Bau der Linie Oldenburg-Heiligenhafen. 1200 Aktien sind im Besitz des Kreises Oldenburg, 1176 besitzt der Staat. Die G.-V. v. 28./2. 1902 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 080 000 in Aktien Lit. Ca M. 1000 und die G.-V. v. 12./6. 1903 um weitere M. 230 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 behufs Weiterführung der Bahn nach dem Fehmarnsund, Bau einer Bahn auf Fehmarn etc. G. oben unter Zweck). Seit 1905 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. 1 Aktie à M. 500 = 1 St., à3 1000 Gewinn-Verteilung: Der nach Dotation des ER.- u. Ern.-F. und nach Rückstell. etwaiger Tantiemen verbleib. Reingewinn wird als Div. verteilt. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüst. von Neustadt i. Holst. nach Heiligenhafen 2 514 363, do. Lütjenbrode nach Orth 1 442 067, Kassa 9660, Wertp. 160 056, Verlust 1 107 234. – Passiva: A.-K. 3 610 000, a. o. Baueinnahme 129 268, Ern.-F. der Neben- bahn 4032, do. der Kleinbahn 38 947, statutenmäss. R.-F. der Nebenbahn 12 636, Spez.-R.-F. der Kleinbahn 1549, Bilanz-R.-F. 1953, Beamten-Pens.-Kasse 33 722, Dispos.-F. 2221, Anleihen 179 281, getilgte do. 37 879, Darlehnsschuld f. Kriegsanleihe 39 410, sonst. Schulden 1 142 476. Sa. M. 5 233 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 3 056 653, Verzins. u. Tilgung der Anleihen 13 244. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 948 615, Zuschuss aus dem Ern.-F. 14 047, Verlust 1 107 234. Sa. M. 3 069 897. Dividenden 1912/13–1921/22: 2, 1, ½, ½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)