358 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen e Kleinbahn-Akt.-Ges. Schildau-Mockrehna in Schildau. Gegründet: 15./9. 1919; eingetr. 13./11. 1919 in Torgau. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Bau und Betrieb von Kleinbahnen und Beteiligung an Unternehmungen, die diesem Zwecke förderlich sind. Die Ges. baut die Strecke Schildau–Mockrehna. Kapital: M. 6 755 000 in 6755 Aktien zu M. 1000. Urpr. M. 1 290 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1921 um M. 3 200 000, ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1922 um M. 400 000. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 2./10. 1922 um M. 1 865 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Eisenbahnbau 3 097 277, Beteil. 3000, nicht eingez. A.-K. 1 800 000. – Passiva: A.-K. 4 490 000, Überteuerungszuschüsse 331 364, Bankschuld 74 981, Reingewinn 3931. Sa. M. 4 900 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6341, Reingew. 3931. – Kredit: Vortrag 8211, Zs. 2061. Sa. M. 10 272. Dividende 1919/20: 0 %. Direktion: Vors. Landesbaurat Sell, Stellv. Landes-Kleinbahn-Dir. Aug. Hasemeyer, Merseburg. Aufsichtsrat: Vors. Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Reg.-Rat Voigtel, Merseburg; Bürgermstr. Max Schliebe. Landwirt Arth. Hofmann, Schildau; Landrat Dr. Drews, Torgau; Ing. Felix Kirchhoff, Wildschütz. Niederrheinische Elektrobank, Akt.-Ges. in Rheydt. Gegründet: 25./6. 1921; eingetr. 1./2. 1922. Firma bis 13./2. 1923: Stassfurter Eisenbahn- gesellschaft, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gründer: Stassfurter Licht- u. Kraftwerke A.-G., Stassfurt; Deutsche Continental-Gasges., Dir. Walter Wolff, Otto Haupt, Albert Kunisch, Dessau. Da die Ges. ihren Betrieb nie aufgenommen hat, ist beim Amtsgericht beantragt, die Firma wieder zu löschen. Zweck: Finanzierung, Pachtung, An- u. Verkauf sowie Vertretung von Unternehmen der Elektrizitätsindustrie u. verwandter Industrien. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unter- nehm. gleicher oder ähnlicher Art in jeder zulässigen Form zu beteiligen, insbes. Aktien solcher Ges. anzukaufen oder zu verkaufen. Die Ges. plant den Bau einer Eisenbahn von Stassfurt nach Leopoldshall u. Bernburg. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Gerichtsassessor Paul Heil, Dessau. Aufsichtsrat: Syndikus Dr. Hermann Müller, Prokurist Wilhelm Klebe, Dir. Richard Gebhardt, Dessau. Samlandbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 13./4. mit Nachtrag vom 31./5. 1899; handelsger. eingetr. 3./6. 1899. Konz. vom 15./5. 1899 auf 99 Jahre nach Betriebseröffnung. Gründer s. Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Königsberg i. Pr. über Dellgienen, Neukuhren und Rauschen nach Warnicken in Verbindung mit der Fischhausener Kreisbahn-Akt.-Ges. Länge 47 km. Den Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg auf 43 Jahre. Fahrgeschwindigkeit jetzt 50 km per Stunde. Für die Oberleitung des Betriebes erhält die Betriebsführerin 10 % der Überschüsse der Betriebs- einnahmen über die Betriebsausgaben mit Einschluss der sämtl. Rücklagen, mind. aber M. 6000. Reichen die Überschüsse zur Bestreitung der vorgedachten Ausgaben sowie zur Beschaffung etwaigen Betriebsmaterials und zur Zahlung der Schuld-Zs. nicht aus, so hat die Betriebsführerin den Fehlbetrag gegen 5 % Zs. vorzuschiessen. Betriebseröffnung am 14./7. 1900. Der Betrieb der Samlandbahn-Akt.-Ges. und der Fischhausener Kreis- bahn-Akt.-Ges. hat für die Dauer des Bestehens beider Bahnen in der Art gemein- schaftlich zu erfolgen, dass beide Kleinbahnen ein einheitliches Ganzes im Betriebe, bei getrennter Führung der Betriebsrechnungen darstellen, wobei die speziellen Verhältnisse durch einen zwischen den beiden Gesellschaften abgeschlossenen Vertrag mit der Mass- gabe geregelt worden sind, dass bei Überführung von Waggons keine besonderen Ge- bühren u. Umladekosten erhoben werden dürfen. Beförderte Personen 1911/12–1919/20: 652 743, 717 454, 646 397, 757 157, 916 241, 994 846, 1 035 585, 1 342 665, 1 235 064, 1 271 176; Güter 91 571, 88 163, 76 892, 71 501, 87 444, 102 171, 97 223, 96959, 121 103, 96 959 t, Einnahme M. 531 268, 570 949, 528 060, 550 275, 631 901, 770 958, 949 187, 1 731 026, 3 631 539, 5 189 203. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./8. 1900 um M. 500 000 in 500 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, begeben zu pari. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., lt. G.-V.-B. v. 10./11. 1900, rück- zahlbar zu 102 %, 2000 Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. u. an deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 innerh. 44 Jahren durch Ausl. am 1./4. (zuerst 1906) auf 1./10.; seit 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit dient eine in das Bahngrundbuch eingetr. Hypoth. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst.: Königsberg: Ges.-Kasse, Ostbank für Handel & Gew.; Berlin: Berl. Handels-Ges. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 101.75, 97, –*, –, 92, –, 92*, –, –, –, – %.