406 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. jede Betätigung, welche mittelbar oder unmittelbar den Gesellschaftsweck zu fördern geeignet ist. Kapital: M. 150 000 000 in 150 000 Aktien à M. 1000. Den Aktionären des Lothringer Tlüttenvereins Aumetz-Friede i. L. wurde v. 26./1 1. 1917 bis 17./1. 1918 der Umtausch ihrer Aktien in solche der Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein A.-G. angeboten: Gegen je 5 Gesamtaktien (Titres Globaux) des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. von je frs. 1500 wurden 6 Aktien des Lothringer Hütten- und Bergwerksvereins A.-G. in Nilvingen über je M. 1000 bzw. auf je 5 einfache Aktien über je frs. 500 oder je eine Gesamtaktie und 2 einfache Aktien von Aumetz-Friede je 2 Aktien über je M. 1000 des Lothringer Hütten- u. Bergwerksvereins gewährt. Lt. G.-V. v. 9./12. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 14 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1921 um M. 53 000 000 (also auf M. 125 000 000) in 53 000 Akt. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21, übern. von einem Banken-Konsort. zu 107 davon M. 43 200 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5:3 vom 8./6 bis 22./6. 1921 zu 110 %, hierbei waren 50 % des Nennwertes 5 % Zs. vom 1./7. 1920 bis zum Zahlungs- tage, sowie das Aufgeld mit 10 % zu bezahlen. Die Resteinzahl. von 50 % nebst 5 % Zs. Ab 1./7. bis 1./12 1921 war am 1./12. 1921 zu leisten. Die übrigen M. 9 800 000 Akt. übernahm das Hasper Eisen- u. Stahlwerk. Sie dienen entweder zur Erweiterung des Lothringer Hütten- u. Bgw.-Vereins oder zur Stärkung der Betriebsmittel. Lt. G.-V. v. 1./2. 1923 erhöht um M. 25 000 000 in 25 000 Akt. à M. 1000. Anleihe: M. 36 000 000 laut behördlicher Genehmigung v. 22./3. 1918 in 5 % Teilschuld- verschreibungen von 1917, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 101 % mit Zinsscheinen per 1./3. 1918, bestimmt zum Umtausch der 4 %, 4½ % u. 5 % Anleihen des Lothr. Hütten- vereins Aumetz-Friede in Liqu. Diese neuen, nicht hypothekarisch gesicherten Teilschuld- verschreib. sind an Order au-gestellt u. durch Indossament — auch Blankoindossament — übertragbar. Sie sind rückzahlbar innerhalb 20 Jahren vom Jahre 1924 ab erstmalig am 1./9. 1924, auf Grund von Verlosung nach Massgabe des der Teilschuldverschreibung Auf- gedruckten Tilgungsplanes. Die Schuldnerin ist vom 1./9. 1924 ab zu verstärkter Tijlgung im Wege der Auslosung oder zur Zurückzahlung der gesamten Anleihe mit sechsmonatf Kündigungsfrist berechtigt. Die Oblig. der liquidierten Gesellschaft waren v. 26./11. 1917–17./1. 1918 bei unten Benannten Banken einzureichen. Gegen je nom. frs. 2500 Oblig. des Lothringer Hütten- vereins Aumetz-Friede i. L., gleichviel welcher Anleihe sie angehören, wurden je nom. M. 2000 Teilschuldverschreibungen der Lothr. Hütten- u. Bergwerks-Verein A.-G. gewährt. Diese Oblig. des Lothr. Hütten. u. Bergwerks-Ver. wurden ferner den Inhabern der 4½ % Oblig. der Fentscher Hütten-Akt.-Ges. i. L. von 1900 und der 5 % Oblig. derselben Ges. von 1901 unter den gleichen Bedingungen zum Umtausch angeboten. Bis 30./6. 1918 waren von der neuen 5 % Anleihe von 1917 begeben bzw. zum Umtausch verwendet: M. 22 820 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., ev. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorstand u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer festen Jahresvergütung von M. 3000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 500 000, Bergwerke 40 132 970, Hlüttenwerke 106 203 196, Wertp. u. Beteil. 65 497 771, Kasse 22 155, Schuldner, darunter 76 545 517 Bankguthaben 485 544 993, (Bürgschaften 200 000). – Passiva: A.-K. 125 000 000, R.-F. 15 413 744, Anleihe von 1917 u. 1920 36 000 000, Anleihe-Zs.-Rechn. 600 000, rückst. Zs. 2 853 700, do. Gewinnanteilscheine 843 440, Gläubiger 475 497 812, Hypoth. 357 080, (Bürg- Schaften 200 000), Reingewinn einschl. Vortrag aus 1920/21 41 335 308. Sa. M. 697 901 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 1 800 000, satzungsmässige Vergütungen 2 826 087, Div. 37 500 000, Vortrag auf neue Rechnung 1 009 221. – Kredit: Vortrag aus 1920/21 697 876, verschiedene Einnahmen 42 437 432. Sa. M. 43 135 308. Kurs: Die Aktien kamen Ende Juli 1918 an den Börsen von Berlin, Frankfurt a. M. zur Einführung. Kurs Ende 1918–1922: In Berlin: 128*, 230, 463, 699, 16 200 %, in Fkf. a. M.: 129, 227, 460, 720, 17 500 %. Auch in Köln notiert, daselbst Ende 1920–1922: 470, 700, 16 200 %. Dividenden 1917/18–1921/22: 12, 0, 12, 16, 30 %. Direktion: Dir. Karl Sievers, Düsseldorf; Jul. Grauenhorst, Karl Russel, Rauxel; Berg- assessor a. D. Ernst van Bürck, Königsborn; Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Allan Haarmann, Osnabrück; Dr. ing. e. h. Walter Haenel, Haspe; Carl Mannstaedt, Ludwig Mannstaedt, Troisdorf; Karl Raabe, Düsseldorf; Alfred Waeschle, Haspe: Stellv. Ed. Reinhardt, Duisburg; Carl Eickelberg, Werne; Clemens Hannen, Haspe: Friedrich von Holt, Georgsmarienhütte; Rudolf Mengk, Osnabrück Hartmann Schmelzer, Quint; Edwin Werzner, Troisdorf 3 Dr. Phil. Alois Wurm, Osnabrück. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, II. Stellv. Baukdir. Dr. jur. Georg Solmssen, Rechts- anwalt Dr. Rud. Heimsoeth, Köln; Justizrat Aug. Mayer, Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Bankier Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Bankier Heinrich von Stein, Köln; Bankier Wilh. Th. von Deichmann, Mehlem a. Rh.; Geh. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Kaufm. Florian Klöckner, M. d. R., Löttringhausen; Bergassessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Bankier =