408 Erzbergwerke und Huüttenbetriebe. Art zu sichern, sich an bestehenden oder neuen Unternehmungen zu beteil., erworbene Rechte durch Bildung geeigneter Gesellschaftsformen zu finanzieren u. zum Ertrag zu bringen. Sie ist zur Vornahme aller hierfür erforderlichen Geschäfte, namentlich auch zum Erwerb von Grundst. befugt. b) Anfertigung sämtl. Gutachten, Ausführung von Ver- messungen, Aufstellung von Tiefbauprojekten jeder Art, Bohrungen aller Art, Bauleitungen u. Bauausführungen auch für Hochbau. c) Vertretungen industrieller Werke der Masch.-, Bohr- u. Bauindustrie oder verwandter Industrien zu übernehmen. d) Übernahme u. Aus- führung von Revisionen u. Treuhand mit diesem Gegenstand zusammenhängenden Handels- geschäften. Kapital: M. 20 000 in 20 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 8 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Dir. Paul Knappik, Berlin; Arthur Kalesky, Rittergut Spiegelberg, Bez. Frankf. a. O. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Herrm. Dahl, Mitglied des Reichswirtschaftsrats, Berlin; Stellv. Dir. Friedr. von Ammon, B.-Steglitz; Dir. Karl Haase, Leipzig; Dir. Wilh. Koehne, B.-Wilmersdorf. Union-Montan-Akt.Ges. in Berlin, ) ägerstrasse 118 Gegründet. 27./9. 1922; eingetragen 15./11. 1922. Gründer: Willi Kielmann, Edmund Baumann, Charlottenburg; Herm. Preuss, Alb. Kaufmann, Berlin; Walter Danziger, Char- lottenbur . Zweck. Handel mit Bergwerkserzeugnissen, insbes. mit Erzen, Metallen, wie auch Chemikal. aller Art sowie die Beteiligung an ähnl. Unternehmungen. Kapital. M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000. Urspr M. 100 000 in 100 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht um M. 9 900 000 in 9900 Aktien. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Alexander Haber, B.-Charlottenburg; Walter Stein, Hamburg; Wilh. Baumann, Köln. Aufsichtsrat. Dr. Paul Gieren, Hattingen; Bergrat Emil Kortenhaus, Witten; Dr. Eugen Jacobi, Frankf. a. M.-Berlin. Vereinigte Königs- und Laurahütte Aktien- ft für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Berlin, NW., Dorotheenstrasse 40. Gegründet: 2./6. 1871. Zweck: Betrieb des Bergbaues und Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Alrt, Verhüttung von Miner alijen und Verwertung der Nebenprodukte. Handel mit Metallen und allen Fabrikaten hieraus. — Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung für M. 18 000 000 von dem Grafen Hugo Henckel Donnersmarck auf Naclo folgende Objekte zur Ausbeutung: I. Das Eisen- und Zinkhüttenwerk Königshütte bei Beuthen mit allen Zubehörungen, Rechten und Pflichten, insbesondere mit dem Rechte auf Förderung von Eisenerzen, Eisensteinen, Kalksteinen, Sand und anderen Materialien. 2. Die Laurahütte mit allen Pertinenzien. 3. Das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura in den Gemeinden Königshütte, Mittel- -Lagiewnik . Chorzow. 4. Die Steinkohlengrube Laurahütte mit Zubehör. 5. Die auf einem Areal von rund 125 ha haftenden Eisenerzberechtigungen in den Feldmarken Chorzow, Lagiewnik und Tarnowitz. 6. Die Zinkhütte Lydognia (Betrieb eingestellt) und 7. Das Blei- und Zinkerzbergwerk Wilhelm mit einem Felde von 500 000 Q.-Lachtern in den Gemeinden Beuthen, Mittel-Lagiewnik und Chorzow. Zurzeit besteht der Besitzstand der Ges. aus folg. Anlagen: Die Steinkohlenbergwerke: I. Die Laurahüttegrube in Laurahütte mit einem Gruben- feld von 8 955 350 qm u. 2 Schachtanlagen. II. Die Richterschächte in Siemianowitz mit eeinem Grubenfeld von 9 346 995 qm u. einer Förderanlage von 3 Schächten. III. Die Gräfin Lauragrube in Chorzow mit 6 063 794 qm Grubenfeld u. 2 Schachtanlagen. IV. Die Dubensko- grube in Czerwionka (Kreis Rybnik), deren Kohlenfelder 20 595 231 qm umfassen, besitzt dite 3 Junghannschächte. Hier befindet sich auch eine Kokerei von 60 Ofenkammern mit Ge- winnung von Nebenprodukten wie Teer, Ammoniak u. Benzol. Jahresförderung aller Gruben zus. ca. 3 300 000 t. Ausser den Grubenfeldern, welche den obengenannten Betriebsabteil. zugeteilt sind, besitzt die Ges. noch 13 Kohlenfelder im oberschlesischen Südrevier b. Wilcza, Sczyglowitz u. Zawisc von 26 292 783 qm. Gegenwärtig besitzt die Ges. Steinkohlenfelder von zus. 71 254 153 qm, davon entfallen auf das oberschles. Südrevier bei Wilcza, Sczyglowitz u. Zawisc 26 292 783 qm. Ausserdem besitzt die Ges. an Eisenerzförderungen u. Steinbrüchen: a) In Tarnowitz, Bobrownik, Chorzow u. Maczeikowitz eigene Erzfelder von 231 ha u. ausserdem Erzförder- berechtigungen auf einer Fläche von 761 ha. b) Steinbrüche: Die eigenen, Dolomit u. Kalkstein führenden Felder haben eine Flächenausdehnung von 413 ha; Förderrechte auf