410 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Statistik: Steinkohlen Eisenerze Roheisen M Anfauf = Verfauf 1912/1913 3 388 078 2 281 289 103 555 37 770 254 584 10 816 1913/1914 3 711664 2 497 369 163 621 34 067 251 209 6 156 1914/1915 2 624 288 139 892 33 657 161 321 11 677 1915/1916 3 276 813 2 206 296 146 480 38 768 162 238 13 151 1916/1917 3 184 901 2 046 832 2 29 800 154 006 5 817 1917/1918 3 076 002 1934 358 7 24 486 156 606 907 1918/1919 2 171 191 1 078 309 7 18 671 138 965 1769 1919/1920 2 330 731 1213 547 2? 21339 128 090 8 661 1920/1921 2 396 200 1421 162 2 131 740 6 573 1921/1922 2 605 781 1 583 204 3 9 121 418 29 717 Walzwerk- Guss- fabrikate waren Rohre Pro- Absatz Pro- Pro- Gesamt- Arbeiter 0e umsatz etc. 1912/1913 320 737 234 161 30 163 38 399 92 004 178 27 125 1913/1914 322 768 227 499 26 267 38 297 94 047 966 27 760 1914/1915 230 555 164 745 16 869 21 092 66 298 782 21 243 1915/1916 254 425 189 028 22392 20 511 91 902 437 23 37 1916/1917 249 672 197 272 38 921 20 590 127 335 572 23 708 1917/1918 244 369 184 410 46 251 22 011 166 823 090 23 909 1918/1919 2092 22 147 243 24 477 18 665 155 735 947 22 000 1919/1920 216 904 163 823 13 148 21 829 400 000 000 27 000 1920/1921 205 446 135 649 14 252 14 398 394 000 000 28 068 1921/1922 209 059 181 793 11 484 17 898 27 31 Mit der politischen Umwälzung im Nov. 1918 gingen Hand in Hand wachsende Arbeits- unlust, sprunghafte Steigerungen der Löhne und Gehälter, Verkürzung der Arbeitszeit, Abschaffung der Akkordarbeit. Nachlassen der Leistungsfähigkeit. Die Ausgaben waren allmonatlich höher als die Einnahmen, da die an behördliche Bestimmungen gebundenen Verkaufspreise die Selbstkosten nicht mehr deckten. Die Folge war, dass an Stelle der Überschüsse Verluste traten, an Stelle des Bankguthabens eine Bankschuld kam, die zu- nächst durch die neue Obligat.-Anleihe von M. 20 000 000 gedeckt worden war. Inzwischen haben die andauernden Verluste die Aufnahme einer neuen schwebenden Schuld erforder- lich gemacht. Auch erfolgte Anfang 1920 eine Kap.-Erhöh. um M. 18 000 000. Der Abschluss für 1918/19 ergab einen Betriebsverlust von M. 6 490 556. Nach Vornahme der gesetzl. Abschreib. von M. 4 333 935 betrug der Gesamtverlust M. 10 824 492, der aus den Reserven Deckung fand. 1919/20 einen Bruttogewinn von M. 59 993 981 u. einen Reingew. von M. 49 986 966 erzielt. Das günstige Ergebnis ist nicht der Mehrarbeit, sondern den erhöhten Preisen zu danken. Der in das Geschäftsjahr 1920/21 hinübergenommene Auftragsbestand der Hütten betrug ein Vielfaches des A.-K. und sichert den Hütten Arbeit für längere Zeit. Kapital: M. 180 000 000 in 45 000 Aktien (Nr. 1–45 000) à Tlr. 200 = M. 600, 7500 Aktien Mr. 45 001–52 500) à M. 1200 von 1908 u. 120 000 Aktien (Nr. 52 500–67 500) à M. 1200. Daas urspr. A.-K. von M. 18 000 000 wurde 1873 um M. 9 000 000, 1908 um M. 9 000 000 erhöht, s. auch Jahrg. 1920/21. Die a. o. G.-V. v. 17./2. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 18 000 000 (also auf M. 54 000 000) mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, übern. von einem Konsort zu 130 %, angeb. den alten Aktion. zu ebenfalls 130 %. Lt G.-V. v. 31./10. 1922 Erhöh. um M. 126 000 000 (auf M. 180 000 000), davon M. 108 000 000 von einem Konsort. zu 300 % übern., das M. 54 000 000 den Aktionären im Verh. 1:1 zu gleichfalls 300 % angeb. hat, div.-ber. ab 1922. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 000 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 10 000 St. à M. 1000 auf Noamen g. Bleichröder. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1905 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. 1./6. auf 1./9.; kann verstärkt, auch mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Kaut.- Huypoth. zur ersten Stelle auf Namen S. Bleichröder in Berlin auf Königshütte (M. 3 000 000) aauf das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura (M. 3 000 000), auf Laurahütte (M. 2 000 000), auf das Steinkohlenbergwerk Laurahütte (M. 1 300 000). Aufgelegt 14./3. 1895 zu 98.50 %, im Umtausch gegen 4½ % Oblig. wurden 1½ % Konvertierungsprämie und 1 % Zinsdifferenz aus. M. 27.50 in bar vergütet. Verj. der Coup. in 5 J. (F.) Zahlst.: Berlin u. Königsbütte: Gesellschaftskassen; Berlin: S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank; Breslau: E. Heimann. Noch in Umlauf 30./6. 1922 M. 6 068 000. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 86.10, 87*, –, 85 8784, 78.50, % – In Hamburg: 85.50. 86.50*, –, 85, –, 87*, 82, 75, 80, 70 %. – Notiert auch in Breslau. Zur Rückzahl. zum 1./9. 1923 gekündigt. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., lt. Beschl. des. A.-R. v. 31./5. 1904, auf- genommen zur Durchführung von Erweiterungen des Unternehmens u. zur Bezahl. angekauften Grubenterrains u. der 3 Rittergüter Siemianowitz, Baingow u. Przelaika (s. oben); Stücke 8000 Lit. A (Nr. 1–8000) à M. 1000, 4000 Lit. B (Nr. 1–4000) à M. 500, auf Namen Pfandhalter oder dessen Ordre und durch In- des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin als