.. 0 416 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. einem vereinbarten Schlüssel verteilt. Hierbei wird der Bochumer Verein auf je M. 1000 Aktien berechnet, der gleiche Gewinnanspruch wird den beiden anderen Ges. gewährt. Darüber hinaus erhält er während der ersten 10 Vertragsjahre ein Voraus von je M. 7 000 000 für das Jahr, sofern bei Gelsenkirchen oder bei Deutsch-Luxemburg überhaupt eine Div. ausgeschüttet wird. Dieses Voraus ermöglicht es dem Bochumer Verein in jedem der betreff. Jahre eine um 10 % höhere Div. als die beiden genannten Ges. zu verteilen. Kapital: M. 70 000 000 in 50 000 Aktien (Nr. 1–50 000) à M. 300 (Tlr. 100), 28 000 Aktien (Nr. 1–28 000) à M. 1500 u. 13 000 Aktien (Nr. 1–13 000) à M. 1000, sämtl. auf Namen. Das A.-K. bestand bis 1865/66 aus M. 3 000 000. wurde bis 1910 auf M. 30 000 000 erhöht, siehe auch Jahrg. 1920/21. Nochmals erhöht 1912 um M. 6000 000. Die a. o. G.-V. v. 25./1.1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000. Diese Kap.-Erhöh. hat den Zweck, das A.-K. mit der gesteigerten Ausdehn. des Geschäfts im Einklaug zu erhalten. Die neuen Aktien, welche für 1917/18 zur Hälfte u von da ab gleichmässig mit den alten Aktien an der Div. teilnehmen, wurden den alten Aktion. derart zum Bezuge angeboten, dass vom 9./2.–25./2. 1918 auf je M. 6000 alte Aktien 1 neue Aktie von M. 1500 zum Kurse von 190 % bezogen werden konnte. Die a. o. G.-V. v. 3./9. 1918 beschloss den Erwerb des Steinkohlenbergwerks Gew. Friedrich der Grosse zu Herne und zu diesem Zwecke weitere Erhöh. des A.-K. um M. 12 000 000 in 8000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918. Der Bochumer Verein gewährte im Austausch für einen Kux der Gew. Friedrich der Grosse nom. M. 12 000 neue Aktien, zuzüglich M. 9000 in bar, wobei die Ausbeute für das II. Sem. 1918 in vereinbarter Höhe von M. 1000 je Kux den seitherigen Besitzern verblieb. Der über die Aktien hinaus in bar zu zahlende Betrag von M. 9000 je Kux wurde aus den Betriebsmitteln der Ges. bestritten. Die G.-V. v. 22./4. 1920 hat beschlossen, zwecks Verstärk. der Betriebsmittel das A.-K. um höchstens M. 23 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien sind zunächst M. 13 000 000– in 13 000 Aktien à M. 1000, welche vom 1./9. 1919 ab voll div.-ber. sind u. auch im übrigen den alten Aktien gleichstehen, ausgegeben u. von einem Bankenkonsort. zu 150 * zuzüglich 6 % Stückzinsen seit dem 1./7. 1919 mit der Verpflicht. übernommen worden, hiervon M. 9 500 000 den alten Aktion. derart anzubieten, dass auf alte Aktien im Nennbetrage von M. 6000 eine neue Aktie à M. 1000 zu 150 % zuzüglich 6 % Stückzinsen seit dem 1./7. 1919 bezogen werden konnte. Die restlichen M. 3 500 000 neuen Aktien gelangen für eine Verkaufsgemeinschaft zur Verwert., deren Überschuss zwischen der Ges. u. dem Konsort. nach einem vereinbarten Verhältnis geteilt wird. Wegen der weiteren höchstens M. 10000 000 neuen Aktien ist der Verwalt.-Rat ermächtigt, bis zum 30./6. 1922 innerhalb vorstehender Grenzen den Betrag der weiteren Kap.-Erhöh., den Zeitpunkt der Ausgabe sowie die Begebungsbedingungen festzusetßen. Die Aktienmehrheit ging 1920 an den Konzern Siemens-Rhein-Elbe-Union über, mit dem ein Interessengemeinschaftsvertrag auf 80 qahre geschlossen wurde. Hypothekar-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1908. Noch in Umlauf am 30/9. 1921 M. 8 130 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./9. 1923. Die Rückzahl. erfolgt zu 102 %. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Essen, Frankf. a. M.: Disconto. Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, Deichmann & Co.: Essen, Bochum: Essener Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Barmer-Ban kverein, Hinsberg, Fischer & Co., Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 101, 100.60*, –, 97, –, 100*, 106.75, 101, –, – %. Eingeführt 7./5. 1908 zu 101 0%. Hypothekar-Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V v. 30./10. 1919, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000. Kurs in Berlin Ende 1921: – %. Eingef. daselbst im Juli 1920. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1924 bis spätestens 1./10. 1948 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; ab 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschr. zu gleichel, Rechten ist eine Sicher.- Hyp. von M. 20 000 000 auf das Steinkohlenbergwerk Teutoburgia u. Steinkohlen- u. Eisen- stein-Bergwerk Ver. Engelsburg an erster Stelle auf die in den Gemeinden Bochum u. Hamme belegenen Grundst. sowie das Steink ohlen-Eisenstein-Bergwerk Vereinigte Carolinen- glück an zweiter Stelle bestellt worden. Zahlst: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank. Eingef. in Berlin im Juli 1920. Kurs in Berlin Ende 1920– 1922: 0 –, 115 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zum 1./10. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Bis 30./6. 1920: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im März in Bochum. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St., Maximum 750 St. für eigenen Aktienbesitz oder in Vertret. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., weitere Reserven lt. G.-V.-B., 6 % Tant. an V.-R., vertragsm. Tant. an Gen.-Dir. u. Oberbeamte, Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitglied des A.-R. erhält eine jährl. Vergüt. von M. 3000. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Wechsel- u. Geldvorrat: a) Wechsel 180 649, b) Geld- vorrat 1 424 997, Schuldner 227 111 237. Liegenschaften: Grundst. 2 672 768, Geb. 20 538 Eisenbahn-Anschlüsse 981 850, Masch. 6 549 590, fertige Waren 4 265 922, halbf. do. 4 493 526, Rohstoffe 16 878 888, Wertp. 3 022 295, Baare-Gedächtnis-Stift. 1 538 721, neue Stift. f. Kriegs- hinterbliebene 1 996 787, Zeche Ver. Engelsburg 1 308 766, do. Ver. Carolinenglück 7 470 403, do. Teutoburgia 9 627 639, Eisensteingruben 4 434 097. Kalksteinbruch 312 520, Quarzitgruben 60 376. – Passiva: A.-K. 70 000 000, 4½ % Anleihe von 1908 8 130 000, 4½ % Anleihe 0