41838 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. IV. Steinkohlenbergwerk Hasenwinkel zu Dahlhausen-Ruhr einschl. des Feldes Holtbrügge. Zur Förderung dient ein Schacht von 597 m Teufe. Wäsche u. Kokerei sind abgebrochen. 8 V. Zeche Bruchstrasse, Langendreer. Die Berechtsame ist durch 4 Tiefbau- schächte aufgeschlossen, von denen der mit Doppelförderung versehene Hauptschacht 500 m, der andere Schacht 400 m, der dritte Schacht 400 m u. der vierte Schacht 265 m Teufe hat. Vorhanden 120 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten u. 1 Benzolfabrik. VI. Zeche Wiendahlsbank in Kruckel bei Annen. Dieselbe ist durch 2 Tief- bauschächte aufgeschlossen, von denen einer 400 m Teufe, der andere 783 m Teufe hat. Zur Aufbereit. der Förder. dient eine Kohlenwäsche, während zur Verwert. der Feinkohlen eine Brikettfabrik mit 4 Pressen errichtet ist. VII. Zeche Adolf von Hansemann in Mengede. Das Grubenfeld dieser Zeche ist durch 3 Tiefbauschächte von 440, 740 u. 580 m Teufe aufgeschlossen. Die Zeche besitzt eine elektr. angetriebene Kohlenwäsche u. Separation, 140 Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte u. 1 Ringofenziegelei mit 3 Ringöfen. Eine Benzol-Fabrik u. eine Benzol- reinigungsanlage, welche die Rohprodukte der übrigen Benzolgewinnungsanlagen reiuigt. VIII. Zeche Glückauf Tiefbau mit 3 Schächten. davon zwei von 414 u. einen von 720 m Teufe. Gebaut werden die Flöze der Fettkohlenpartie, während diejenigen der mageren Partie in nur geringem Umfange zum Abbau gelangen. Vorhanden eine Kohlen- wäsche. Die Zeche besitzt 125 Koksöfen mit Gewinn. der Nebe produkte. Eine Benzolfabrik. IX. Zeche Carl Friedrich's Erbstolln in Stiepel. Die Zeche besteht aus einer Schachtanl. mit 2 Schächten, die beide zur Förder. dienen. (Teufe 528 bzw. 664 m.) Der eine Schacht dient gleichzeitig zur Wetterführung. Ausser einer Wäsche ist eine Brikett- fabrik mit 2 Pressen zur Herstellung von 3 u. 7 kg Briketts vorhanden. X. Zeche Kaiser Friedrich in Menglinghausen bei Barop. Die Zeche verfügt über 3 Schächte von 450 m Teufe. Gebaut werden die Flöze der Fett- u. Magerpartie. Vor- handen eine Koksofenanlage von 230 Ofen mit Nebenproduktengewinnung. sowie Benzolfabrik. XI. Zeche Louise Tiefbau. Die im Felde Louise Piefbau anstehenden Kolllen werden von den Zechen Kaiser Friedrich u. Glückauf Tiefbau abgebaut. XlI. Zeche Tremonia in Dortmund. Es sind 3 Schächte vorhanden. davon der eine der Hauptförderschacht, während der andere hauptsächl. zum Bergeversatz dient, der dritte Schacht dient als Wetterschacht. Die Schachtanlage besitzt eine Separation, Wäscherei u. Kokerei. Die Tages- u. Schachtanlagen sind seit 1911 vollständig umgebaut. Ferner vorhanden 95 Regenerativ-Koksöfen mit Einricht. zur Gewinnung der Nebenprodukte u. eine Benzolfabrik. Das Bergwerkseigentum der Abteil. Bochum umfasst eine Gerschtsame von 87 575 412 qm. Ausserdem ist die Ges. mit 10 % Anteil an der Rheinisch-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim-Ruhr beteil., wofür ihr 25 Maximalfelder = 54 724 977 qm zustehen. Die Ges verfügt demnach im Oberbergamtsbezirk Dortmund über eine Gesamtberechtsame von 142 300 389 qm. Die Beteiligungsziffern der Ges. im Rheinisch-Westfäl. Kohlensyndikat betragen 3 635 500 t Kohlen, 853 700 t Koks, 710 550 t Briketts, nebon einer Hüttenselbstverbrauchsziffer v. 2 021300t. Gesamtförderung der Kohlenzechen eins hl. Tremonia (diese ab 19/1) im Geschäftsj. 1907708–1915/16: 2 002 855, 2 984 734, 3 183 754, 4 418 608, 4 859 460, 5 (91 261, 5 531 156, 4 048 718. 4 263 600 t. Koksproduktion: 635 340, 884 601, 971 135. 1 496 871, 1663 874, 1 883 121, 1 842 5 77, 1 196 508, 1 500 929 t; Briketts 262 061, 307 432, 417 435. 466 709 408 696, 380 619, 514 429, 476 025, 332 714 t. An Ziegelsteinen wurden hergestellt 1913/14–1915/16: 16 876 780, 8 156 690, 8 274 280 Stück. Für 1916/17–1921/22 nicht veröffentlicht. An Nebenprodukten stellten die Zechen- Kokereien 912/13–1913/14: 24 449. 24 202 1 schwefels. Am moniak; 43 474, 44 533 t Teer; 1667, 7050 t Benzol; 204, 1130 t Toluol: 107, 882 t Solv.-Naphtha. Ausser diesen Mengen erzeugte die Friedrich Wilhelms-Hütte 1960, 2712.65 t schwefels. Ammoniak; 5780, 6518 t Teer. Für 1914/15–1921/22 nicht veröffentlicht. B. Abteilung Dortmunder Union. I. Erzgruben. Diese Abteil. besitzt Eisensteingruben an der Ruhr. im Siegerland, in Nassau, an der Weser, im Rheinland, im Harz und in Bayern. In Betrieb befinden sich gegenwärtig die Siegerländer Spat- u. Eisensteingtuben Friedrich bei Niederhövels, Eiserner Union b. Eiserfeld u. Grosse Burg b. Neunkirchen, ferner die Roteisensteingruben Wohlve wahrt b. Kleinenbremen an der Weser, die Brauneisensteingrube Quäck-Florentine b Braunfels in Nassau, die Roteisensteingrube Stangenwage b. Haiger in Nassau, die Brauncisensteingrube Fortuna b. Othfresen am Harz u. verschiedene Brauneisenerzgruben b Amberg in Bayern. II. Dortmunder Union in Dortmund. Das Werk umfasst gegenwärtig u. a. eine Hochofenanlage von 5 Hochöfen zur Erblasung von Thomasroheisen, ein Thomas-Stahlwerk mit 5 Konvertern von je 24 t Fasung, ein Martin-Stahlwerk mit 3 Kippöfen von je 80 t u. 2 Kippöfen von je 120 t Fassung, eine Walzwerksanlage mit 2 Blockstrassen, 2 Duo- Keversierstrassen, 900 mm Durchmesser, 1 Grobstrasse, bestehend aus 1 Vorstrasse, 650 mm Diurchmesser, u. 1 Doppel-Fertigstrasse, 550 mm PDurthmesser, 2 Universalstrassen, 2 Fein- eisen-Doppelduo-Strassen u. 1 Trio Schnellstrasse. Erzeugt werden Halbzeug, Eisenbahn- Oberbauzeug u. Kleineisenzeug, Formeisen, Stabeisen, Universaleisen, Spundbohlen etec. IIa. Rothe Erde zu Dortmund. Der Betrieb umfasst ein Martin-Stahlwerk mit 3 Öfen von je 35 t Fassung, ein Puddelwerk mit 12 OÖfen, eine Walzwerksanlage mit 3 Strassen für Halbzeug, Stab- u. Bandeisen, ferner eine Beschlagteilfabrik für Lokomotiv- u. Wagenbeschlagteile sowie für Weichenbauzeug.