420 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. L. Beteiligungen. Die Ges. ist beteiligt an den Firmen: Dolomitwerke Wülfrath-Halden, Kalkwerke Iser- lohn, Iburger Seilindustrie, Feuerhake & Co., Fröndenberg, Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H., an einer Reihe Eisenhandelsgesellschaften, an einer grösseren Anzahl von Kohlen- handelsgesellschaften, beim Stahlwerksverband. am Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat, am Deutschen Benzolverband, an der Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinigung, an der Ges. für Teerverwert. m. b. H., Duisburg, an dem Verband Deutscher Maschinenfabriken in Berlin, an dem Roheisen Verband G. m. b. H. in Essen, an der Rhein- u. See-Schifffahrts- gesellschaft in Köln. 1916/17 Erwerb der Kuxe Eiserne Union u. der Geschäftsanteile der G. m. b. H. Wagner & Co. 1920/21 Beteil. an den Braunschweigischen Kohlenbergwerken u. der Gebr. Böhler & Co. A.-G. Im J. 1911/12 hat sich die Ges. zus. mit der Firma Hugo Stinnes in Mülheim-Ruhr einen massgebenden Einfluss auf die „Midgard“ Deutsche Seeverkehrs-Akt.-Ges. in Bremen und allein für sich eine Beteilig. an der Rhein- u. See-Schiffahrts-Ges. in Köln u. der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges. in Mannheim gesichert. Geschäftsjahre 1918 19–192021: Die Berichte wurden im Dez. 1920 veröffentlicht, ebenso über die Monate Juli/August /September des Zwischengeschäftsjahres. Für die Be- richterstattung über das Geschäftsjahr 1918/19 war der Ges. von dem Handelsminister in- folge der unübersichtlichen Lage bei ihren südwestlichen Werken Ausstand bis Ende 1920 gegeben worden. Wie in der G.-V. v. 17. 8. 1920 mitgeteilt, soll das Geschäftsjahr in Zu- kunft v. 1./10–30./9. laufen, sodass die Zwischenabrechnung für die Zeit v. 1./7.–30./9. 1920 erforderlich wurde. Durch den Ausgang des Krieges ist die Ges. gezwungen worden, ihre südwestl. Betriebsabteilungen aufzugeben. Ebenso konnte die Interessengemeinschaft mit der Rümelinger- u. St. Ingberter Hochöfen u. Stahlwerke A.-G. nicht aufrecht erhalten gegeben worden. Die im Euxenburger Staatsgebiet gelegenen Werke sind durch freie Ver- einbarung losgelöst worden. Das Differdinger Hüttenwerk ist durch Verkauf an die „Société des Hauts-Fourneaux et Aciéries de Differdange- St.-Ingbert-Rumelange“, Differdingen übergegangen. Für die in Elsass-Lothringen liquidierten Werke hat die Ges. seitens des Reiches Vorschüsse erhalten. 1919/20 wurde eine Reihe von Angliederungen durchgeführt und Interessengemeinschaften abgeschlossen. Die Aktien des Wilhelm-Heinrichswerks in Düsseldorf sind sämtlich von der Ges. übernommen; ebenso alle Geschäftsanteile der Firma Gebr Knipping in Altona. Mit den Stahlwerken Brüninghaus in Werdohl, der A.-G. Fr. Thomée in Werdohl u. der A.-G. Carl Berg in Werdohl sind Interessengemeinschaften abgeschlossen. In der a o. G.-V. v. 17./8. 1920 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. auf 80 J. abgeschl., ausgedehnt lt. G.-V. v. 30./12. 1920 auf den Siemens-Schuckert-Konzern unter dem Namen Siemens-Rheinelbe Schuckert-Union G. m. b. H. mit Sitz in Düsseldorf. Auch der Bochumer Verein für Bergbau u. Gussstahl- fabrikation trat dem Konzern bei. Das Geschäftsj. 1920/21 war das erste der Interessen- gemeinschaft mit der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. in dem Siemens-Schuckert-Konzern. Als neue dauernde Beteil. sind die Beteil. an den Braunschweigischen Kohlenbergwerken u. Gebr. Böhler & Co. hinzugekommen. Kapital: M. 260 000 000 in 130 000 Inh.-Aktien à M. 1000, hiervon sind Nr. 1–15 222 abgest. Aktien und Nr. 15 223–19 000 Aktien von 1904 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1904 s. u.), Nr. 19 001–24 000 Aktien von 1905, Nr. 24 001–42 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, NY. 42 001 bis 50 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, Nr. 50 001–53 500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, Nr. 53 501 bis 63 500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, Nr. 63 501–100 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, Nr. 100 001 bis 130 000, wovon M. 10 000 000 ab 1./7. 1912 voll div.-ber. u. M. 20 000 000 für 1912/13 nur halbe Div-Ber. genossen, seit 1./7. 1913 auch voll div.-ber. sind; ausserdem sind vorhanden 130 000 6 % Inhaber-Vorz.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. betrug bei der Gründung M. 100 000 und bestand aus M. 50 000 Vorz.-Aktien u. M. 50 000 St.-Aktien. Zwecks Übernahme der gesamten Geschäftsaktiven der auf Grund des vom Luxemburger Gericht am 18./7. 1901 genehmigten Konkordates in Liquidation ge- tretenen A.-G. für Eisen- u. Kohlen-Industrie Differdingen-Dannenbaum (siehe dieses Jahrb. Ausgaben 1901–1904) ist das A.-K. durch G.-V. v. 19./12. 1901 um M. 24 075 000 und zwar durch Kreierung von 17 050 Vorz.-Aktien u. 7025 St.-Aktien über je M. 1000 begeben zu pari, erhöht worden. Bis zum Sept. 1910 wurde dann das A.-K. weiter erhöht bis auf M. 63 500 000. Über die näheren Modalitäten hierüber s. Jahrg. 1920/21. Die G.-V. v. 8./9. 1910 beschloss dann weitere Erhöh. des A.-K. auf M. 100 000 000 durch Ausgabe von M. 36 500 000 in 36 500 Aktien u. zwar I) um M. 22 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910 zwecks Durchführ. des Verschmelzungsvertrages v. 9./8. 1910 mit der Union Akt.- Ges. für Bergbau, Eisen- u. Stahl-Ind. zu Dortmund (A.-K. M. 42 000 000 in M. 25 200 000 Aktien C u. M. 16 800 000 in Vorz.-Aktien D). Es wurden gewährt für je M. 6000 Aktien Lit. C der Union nom. M. 3000 Deutsch-Lux. Aktien u. für je M. 10 500 Aktien Lit. D der Union nom. M. 6000 Deutsch-Lux. Aktien. Ausserdem wurde den eingetauschten Aktien im Verhältnis von 10: 1 ein Bezugsrecht auf weitere nom. M. 2 220 000 zu 170 % zuzüglich 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1910 gewährt. II. Das A.-K. wurde um weitere M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien über à M. 1000 zum Erwerb von Bergwerken, Bergwerksanteilen, Beteiligungsziffern oder Grund- stücken erhöht (Gew. Kaiser Friedrich etc.). Diese Aktien sind von einem unter Führung der Bank für Handel u. Ind., Berlin, stehenden Konsort. zu 110 % mit der Verpflichtung