Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 428 entwickelt. – In Berlin N 4, Chausseestrasse 13, besteht eine Zweigniederlassung der Ges. 1920 betrug die Förderung der beiden Gruben 1 051 996 t Steinkohlen. Zahl der Angest. u. Arb. 10 119. Kapital: M. 35 000 000 in 35 000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Das erste Geschäftsj. läuft bis zum 31./12. 1920, das zweite vom 1./1. bis 30./9. 1921, alsdann jedes folgende vom 1./10. bis 30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 1 500 656, Steinkohlengrubenfelder in Ober- schlesien 3 998 595, Geb. 2 306 439, Masch. u. Öfen 342 520, Grubenbau 140, Beteil. am Sandbahnunternehm. 2612 135, Material., Halbfabrikat. u Fabrikat. 31 060 325, Debit. u. Beteil. 874 527 884, Kassa 1 441 907, Wechsel 53 510, Eff. 1 359 000, Reichsbank-Giro-K. 1 283 529, Wertp. bei der Preuss. Staatsbank Pachtvertrag Ruda 514 402, Kaut.-Eff. 4000, Kaut. 16 000, Hyp. 22 100, Bürgsch. 32 000 000. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 651 834, Hyp. 5 172 271, Obl.-Anl.-Anteil der Fa. A. Borsig 3 750 000, Akzepte 30 000 000, Kredit. 695 788 739, noch zu zahl. Beiträge 7 605 710, Kaut-Wechsel 30 000, Werks-Selbstversich. 460 000, Rückst. 51773 634, Werkerhalt.-K. 70 701 430, Bürgsch. 32 000 000, Gewinn 20 109 526. Sa. M. 921 043 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 71 012 032, Rückst. 117 191 968, Abschr. 2 307 916, Gewinn 20 109 526. – Kredit: Vortrag 804 360, Betriebsgewinne 209 817 084. Sa. M. 210 621 444. Vorstand: Gen.-Dir. Bergassessor Karl Euling, Borsigwerk-Biskupitz, mit der Befugnis, die Ges. allein zu vertreten; Dir. Georg Rasch, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Ernst v. Borsig, B.-Tegel; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Conrad v. Borsig, B.-Tegel; II. Stellv. Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Baurat Fritz Neuhaus, B.-Tegel; Dir. Rud. v. Bennigsen-Foerder, Berlin. Bankstellen: Hindenburg, O.-S.: Reichsbanknebenstelle u. Deutsche Bank. Bergbau-Aktiengesellschaft Fichtelgold in Brandholz bei Goldkronach. Gegründet: 28./6. 1920; eingetr. 26./7. 1920 in Bayreuth. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Gründer, deren sämtliche Einlagen, ausgenommen die Sacheinlage des Dir. Otto Heer, Bareinlagen sind, haben sämtliche Aktien übernommen, und zwar zum Ausgabe- kurse von 110 % mit Ausnahme von 350 Aktien, welche Dir. Otto Heer in Steinach als Alleineigentümer sämtlicher Kuxe der nachbezeichneten drei Gew. zum Nennwerte als Entgelt dafür überlassen worden sind, dass er seine gesamten Rechte an den drei Gew. als Sacheinlage in die Ges. einbringt. Die drei Gew. – „Fürstenzeche“ mit einer Flächen- grösse von 200 ha; ,Schickung Gottes“ mit dem gleichen Flächeninhalte; die sechs Bergwerke der „Gew. für Antimon- und Goldbergbau im Fichtelgebirge“, nämlich: „Goldener Hirsch“ mit einer Grubenfeldgrösse von 12,8 ha, „Schmutzler“ mit einer Grubenfeldgrösse von 19 ha, „Neue Fürstenzeche“ mit einer solchen von 28,7 ha, „Rautenkranz“ mit einer solchen von 66 ha, „Neue Schickung Gottes“ mit einer solchen von 14 ha, „Silberne Rose“' mit einer Grubenfeldgrösse von 21 ha – sind bisher eingetr,. im Grundbuche des Amtsgerichts Berneck. Zweck: Bergbaubetrieb: A. in den Gold-, Silber-, Antimon-, Arsen- u. Schwefelkiesgruben bei Brandholz-Goldkronach i. Fichtelgebirge: 1. „Fürstenzeche' der Gew gleichen Namens, 2. „Schickung Gottes“ der Gew. gleichen Namens, 3. den 6 Bergwerken der „Gew. für Antimon- u. Goldbergbau i. Fichtelgebirge“: a) „Rautenkranz', b) „Silberne Rose“', c) „Neue Schickung Gottes“', d) „Neue Fürstenzeche“, e) „Schmutzler“', f) „Goldener Hirsch“, B. in den vier Gold-, Silber- u. Arsengruben der preuss. Gewerkschaften Hussdorf I u. II u. Wünschendorf u. „Dennoch Glückauf“ im Kr. Löwenberg, Bez. Liegnitz, Prov. Schlesien; Li.. in den Manganerzfeldern der sächs. Gewerkschaft „Adelma“ bei Geyer im sächs. Erzgebirge, sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Die Ges. darf auch weitere Gerechtsame, und zwar Berggerechtsame erwerben und verwerten und sich an anderen Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen. Die schlesischen Gruben werden noch weiter aufgeschlossen. In Brandholz ist von dem 200 m tiefen Ludwig Wittmann-Schacht' aus der goldhaltige „Spiesglasgang („Hauptgang“) auf 2 Sohlen durch Querschläge u. Überhauen zum Abbau vorgerichtet. Am Schacht wird eine Kruppsche Stempelpochwerksanlage mit anschliessender Laugerei aufgestellt. Die Goldproduktion wird im Frühjahr 1923 aufgenommen. Kapital: M. 100 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1.200 000, übern. von den Gründern (siehe oben). Die a. o. G.-V. v. 19./2. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 400 000, mit Div.-Ber. für 1920/21, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1921 beschloss eine weitere Kap.-Erhöh. um M. 3 400 000 auf M. 6 000 000 mit Div.-Ber. f. 1921/22, angeb. den alten Aktion. zu 140 %. Lt. G.-V. v. 29./4. 1922 Erhöh. um M. 20 000 000 (auf M. 26 000 000); davon übern. von der Bankfirma L. Wittmann & Co., Stuttgart, M. 19 000 000 u. vom 6.8– 24./5. 1922 den Aktion. im Verh. 1: 2 zu 200 % angeboten. Lt. G.-V. v. 18./11. 1922 Erhöh. um M. 74 000 000 (auf M. 100 000 000). Davon übernahm das Bankhaus L. Witt- mann & Co. M. 34 000 000 zu 175 %, dass den Aktion. M. 26 000 000 bis 18./12. 1922 im Verh. 1: 1 zu 200 % anbot. Die restlichen M. 40 000 000 werden in Teilposten nach u. nach be- geben. Der jeweilige Emissionskurs wird der fortschreitenden Geldentwertung angepasst. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.