Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 435 ― M. 1 031 000, Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 96, 96*, –, 92, –, 92*, 90, 99, –, – %. Zur Rückzahlung am 1./7. 1923 gekündigt. Hyp.-Anleihe II: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. in Stücken à M. 1000 von 1922, rückz. mit 102 %. Die Ges. haftet für Anleihe u. Zs. mit ihrem gesamten Vermögen. Vor völliger Tilg. der Anl. darf die Ges. einer etwa später aufzunehm. Anl. keine besseren Rechte auf ihr Vermögen einräumen, als dieser Anleihe gewährt werden. Die Anl. diente zum Erwerbe der Grube Friedrich Wilhelm I. anleihen der Koenigin-Marienhütte in Cainsdorf: I. M. 2 500 000 in 4½ % Schuld- scheinen von 1889, 2500 Stücke à M. 1000, auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1894–1929 durch jährl. Auslos. von mind. 1½½ % u. ersp. Zs. im März auf 1./7. Hypothek. an erster Stelle durch Kautionshypoth. in Höhe von M. 2 500 000 auf dem Grundbesitz der Ges. in Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf u. Bockwa sichergestellt. Es dürfen von der Anleihe gleichzeitig nur M. 2 000 000 im Umlauf sein. Ende Juni 1922 noch M. 880 000 in Umlauf. Von M. 568 000 unverzinsl. im Besitz der Ges. befindlich, sind M. 550 000 als Kaution u. die übrigen M. 18 000 bei einem Bankhause zur Verfüg. des A.-R. hinterlegt. Zahlst.: Ges.- Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 99, –*, –, 90, –, 95*, 94.75, 99, –, – %. –, In Dresden: 93, –*, –, 90, –, 950, 98, 100, –, – %. Auch notiert in Zwickau. II. M. 1 251 900 in 4½ % Teilschuldverschreib., 8346 Stücke (Nr. 1–8346) à M. 150, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin u. durch Indoss. übertragbar, hiervon sind 3680 Stücke zu 105 % u. 4666 Stücke zu 102 % rückzahlbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längst. 1933 durch jährl. Auslos., beginnend mit M. 16 050, steig. bis M. 63 450, spät. 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 450 000 zu gunsten des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin sichergestellt. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F..) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 1./7. 1922 noch M. 434 700 ungetilgt. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 95.90, 960, –, 92, –, 95*, –, 97, –, – %. – In Dresden: 99, –*, –, 92, –, 95*, 98, 100, –, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht) vertragsm. Tant. an Vorstand, 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. bzw. als Super- Div. verteilt. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 15 000. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Fabrikgrundst., Wasserkraft, Teiche, Gräben 2751 316, Grubenfelder 160 177, Gebäude einschl. Grund u. Boden für Wohngrundst. 4 751 450, Eisen- bahnen 1 263 010, Masch. u. öÖfen 13 949 352, Walzenpark 201 456, Werkzeuge u. Geräte 4 186 746, Reserveteile 1, Modelle 2, Patente 1, Neubauten 131 231, div. Material., Rohmaterial., Fabrikate 64 771 109, Debit. 145 827 559, Kassa 80 733, Eff. 2 610 146, Beteil. (Aktien u. Kuxe) 2 859 000. Einzahl.-K. auf neue Aktien 21 000 000. – Passiva: A.-K. 56 000 000, Prior.-Anleihe 899 1 031 000, Anleihe I 880 000, do. II 434 700, Oblig.-Anleihe 1922 20 000 000, R.-F. 7 990 528, Ern.-F. 300 000, Delkr.-F. 220 000, Disp.-F. zum Besten d. Fabrikpersonals 275 940, Stift. zum Besten der Kriegsteilnehmer 1 406 667, Grahl-Stift. 6060, König Friedrich August-Stift. 35 384, Kronprinz Georg-Sstift. 72 000, rückst. Zs. der Anleihen 1899 u. 1922 392 048, Anleihe-Zs.-K. 17 658, unerhob. Div. 35 788, rückst. ausgel. Prior. 2838, Anleihe-Tilg.-K. 14 284, do. Agio-K. 8694, Direktionsdispos-F. 68 867, Arb.-Wohn.-Bau-K. 2 309 719, Rückst. für Aufschlussarbeiten im Erzbergbau 1 178 201, Kredit. einschl. rückständ. Löhne, Frachten, Steuerrückl. u. Werk- erhalt. 128 388 723, Agio-K. 16 800 000, Gewinn 26 624 187. Sa. M. 264 543 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-, Ofen-, Gebäude- u. Eisenbahn-Repar. 13 100 270, Gen.-Unk. einschl. Provis., Zs., satzungs- u. vertragsmäss. Tant. 14 628 508, Arb.- Kranken-Versich. 790 740, do. Unfall-Versich. 762 581, do. Alters-Renten-Vers. 702 329, do. Pens.- Kassen 411 233, Beamtenversich. 186 336, Abschr. 16 239 180, Gewinn 26 624 187. – Kredit: Vortrag 1 870 136, Gewinn 71 574 860, Eing. auf zweifelh. Forder 370. Sa. M. 73 445 367. Kurs: In Berlin: Ende 1913–1916: 251.25, 245.25*, –, 395 % (mit Genusssch.); in Berlin ohne Genussschein: 1914–1922: 177*, –, 295, 370.50, 185.50, 208, 870, 1550, 21 900 %. – In Dresden: 1913–1922: 175, 169*, –, 295, –, 185*, 209, 362, 1450, 22 000 %. Dividenden: Akt. 1912/13–1921/22: 13½, 9½, 16¾, 30, 30, 30, 12, 30 £— 10, 25 £ 10 % Bonus, 40 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Pfeifer, Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Boehm. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Konsul Willy Osswald, Dir. a. D. Bergrat A. Nägel, Justizrat Dr. Jul. Bondi, Dresden; Geh. Baurat Fritz Martiny, Oberschreiberhau; Bankier Dr. Gust. Ratjen, Kaufm. Paul Rohde, Berlin; Gen.-Dir. Albert Rothschild, Kaufm. Max Rothschild, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt, Gen.-Dir. Komm.-Rat William Bresch, Bautzen. Zahlstellen: Für Div.: Dresden: Eigene Kasse; Berlin und Dresden: Deutsche Bank; Berlin: Delbrück, Schickler & Co.: Berlin, Dresden u. Leipzig: Dresdner Bank. Baildonhütte Akt.-Ges. in Domb b. Kattowitz. Gegründet: 1./3. 1922; eingetragen 9./3. 1922. Gründer: Oberschlesische Eisen-Industrie Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Gleiwitz; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro auf Schloss Paulinum, Hirschberg i. Schl.; Dir. Dr. Rud. Freund, Gleiwitz; Dir. Otto Lubowski, Berlin. Kurz nach der Gründung 1922 wurde der Sitz von Berlin nach Domb b. Kattowitz verlegt. 26.