440 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht It. G.-V. v., 2./10. 1897 um M. 800 000. Über Zuzahl., etc. auf Aktien bzw. Schaffung von Vorz.-Akt. s. d. Handb. 1921/22 II. Die G.-V. vom 23./9. 1916 hob die Sonderrechte der Vorz.-Akt. auf, sodass von diesem Tage an wieder alle Aktien gleichberechtigt sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., Rest weitere Div. an alle Aktien. Der A.-R. erhält von dem nach Ausscheidung sämtl. Abschreib. u. Rückl. und von 4 % Div. an alle Aktien verbleibenden Reingewinn 5 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000). Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 2 656 057, Geb. 1 000 000, Masch. 100, Mobil. 100, Material, ganz- u. halbfert. Waren 20 998 580, Kassa 31 436, Debit. 44 632 301, Wertp. 4200, Bürgsch. 1 849 640. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 2 000 000, Talonsteuer 30 000, Sicherh.- Rückl. 101 257, Entwert.- u. Ern.-F. 6500 000, Sonder-Rückl. einschl. Kriegssteuer 500 000, Kredit. 54 087 537, Thyssendank 1 291 970, Bürgsch. 1 849 640, Gewinn 1 812 010. Sa. M. 71 172 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Zs., Steuern etc. 3 629 854, Abschr. 40 960, Zuweis. an Entwert. u. Ern.-F. 500 000, do. an Thyssendank 790 960, Reingew. 1 812 010. – Kredit: Vortrag 1 320 716, Betriebsüberschuss 4 912 108. Sa. M. 6 232 824. Dividenden: Gleichber.-Aktien 1916/17–1921/22: 10% 100% Vorstand: Ing. Peter Küborn, Kaufm. Heinr. Wilh. Junius. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr-Speldorf; Stellv. Fabrik-Dir. Conrad Verlohr, Duisburg-Meiderich; Fabrik-Dir. Carl Schuh, Hamborn; Baron Dr. Heinr. Thyssen- Bornemisza, Haag: Ing. Jul. Thyssen, Mülheim-Ruhr-Dohne. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Deutsche Drahtwalzwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf, Benratherstrasse 29. Gegründet: 31./10. bezw. 25./11. 1907; eingetr. 20./12. 1907. Entstanden aus dem aufge- lösten Verband deutscher Drahtwalzwerke. Gründer s. 9 ahrg. 1920/21. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von rohem Walzdraht aller Art, sowie der Betrieb aller damit in mittelbarem oder unmittelbarem Zus. hange stehenden Handelsgeschäfte. Er- werb, Betrieb u. Veräusserung von Unternehmungen aller Art, welche mit dem zu vorge- nannten Gegenstand in mittelbarem oder unmittelbarem Zus. hange stehen, sowie die Beteilig. an solchen Unternehmungen. Der spezielle Zweck der Akt.-Ges. ist die Regelung u. Hebung des Absatzes von Walzdraht im In. u. Auslande, sowie die Erzielung angemessener Preise für den Walzdraht. Gleichzeitig wird der Absatz von verfeinertem Walzdraht der Menge nach für die Werke geregelt. Zur Erreichung der Vertragszwecke können Verträge aller Art geschlossen werden, insbesondere solche, welche die Produktion, den Bezug oder den Verkauf von Walzdraht zum Gegenstande haben. Die Gesamtbeteiligung des Verbandes, dem 30 Werke angehören (s. oben), beträgt 1 055 522 t Fertiggewicht (beim alten Verbande 830 416 t) und erhöht sich vom 1./5. 1908 auf 1 056 435 t. Ab 1. Januar 1913 beträgt es 1 100 655 t u. ab 1./7. 1913: 1 128 655 t. Der Vertrag dauerte bis 31./12. 1912. Er ist ver- längert worden und ist es gelungen, die deutschen Drahtwalzwerke zu einem inländischen Walzdrahtverband zu vereinigen, u. zwar mit Wirkung ab 1./10. 1917 u. endend 3 Monate nach Beendigung des Krieges. Die Deutschen Walzdrahtwerke, Akt.-Ges. tätigen die Ab. schlüsse für Rechnung der einzelnen Werke, vorbehaltlich der Bestätigung durch diese. Der Walzdraht-Ausfuhr-Verband bleibt in der bisherigen Form bestehen. Kapital: M. 526 000 in 526 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. 25 % = M. 131 500. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Rückständ. Einlagen 394 500, Mobil. 2, Avale 1700, Banken 2 934 521, Debit. 240 497, Kriegsanleihe 234 000, Kassa 54 400, Depot-K. 550. – Passiva: A.-K. 526 000, A. Schaffhausenscher Bankver. 1700, Kredit 3 332 471. Sa. M. 3 860 171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.-Vortrag 1920 952 255, do. 1921 550 734. Sa. M. 1 502 989. – Kredit: Umlage M. 1 502 989. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Dir. Wilh. Moser, Wilh. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Louis Röchling, Völklingen; Stellv. Dir. Eduard Hobrecker, Dir. Alb. Borbet, Hamm i. W.; Dir. Wilh. Hackländer, Witten; Korvetten-Kap. a. D. Hans Krüger, Düsseldorf; Dir. Otto Mercier, Duisburg-Hochfeld; Gen.-Dir. Theod. Müller, Neun- kirchen-Trier; Dir. Gust. Naumann, Gleiwitz; Dir. Carl Schwier, Köln-Mülheim; Dir. Ernst Selter, Dortmund; Carl Sievers, Düsseldorf; Dir. Heinr. Thomcée, Werdohl; Dir. Alfred Waeschle, Haspe; Dir. Dr. Arnold Woltmann, Oberhausen; Dir. Georg Zapff, Köln-Mülheim. Düsseldorfer Eisen- und Draht-Industrie in Düsseldorf-Oberbilk. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1922 sollte den Abschluss eines Fusionsvertrages mit dem Lothringer Hütten- u. Bergwerksverein A.-G. in Berlin mit Wirkung ab 1./7. 1922 auf Übernahme des Vermögens der Ges. durch Hingabe von nom. M. 1000 Aktien der Ges.